Ich verdrehte wieder die Augen bei seinen Kompliment, dass sicherlich andere Frauen total einlullte, doch musste ich lachen. Er zog sich seinen Umhang aus und begann seine rauen Hände unter mein Oberteil zu schieben, dass er mir dann löste. Er legte den Stoff zusammen und schlussendlich mir über die Augen. Meine anderen Sinne?, fragte ich nach und leckte mir über die Lippen. Und was ist, wenn ich sie mir einfach von den Augen ziehe, wenn ich was sehen will?, fragte ich ihn grinsend, würde ich das sicherlich tun, wenn er mir die Möglichkeit dazu bot. Dennoch hob ich meinen Kopf an, damit er mit den Stoff umbinden konnte.

-FSK 18

Ihr zuletzt die Augenbinde genommen, war sie damit beschäftig ihre Handgelenke zu reiben, ließ ich mich auf ihr Bett fallen und seufzte zufrieden, spürte bereits wie sich der Schweiß abkühlte und mir eine angenehme Gänsehaut bescherte. „Alles in Ordnung? ", hakte ich nach, hatte ich sie nicht wirklich geschont. Gähnend verschränkte ich die Arme hinter den Kopf. Entschuldigen für Schmerzen würde sie nicht zu hören bekommen schien sie dies nicht anders gewollt zu haben und abgeturnt hatte es sie auch nicht trotzdem war mir ihr Wohlbefinden natürlich wichtig.

Er zog mir die Augenbinde über den Kopf und ich war dankbar für die Abkühlung. Er machte es sich neben mir bequem, doch mir fielen die Augen zu. Ich war nun fast zwei Tage wach gewesen und hatte gerade eine heiße Nummer mit ihm geschoben. Mein Körper sehnte sich nach Schlaf und so drehte ich mich nur auf die Seite und schloss die Augen. Ja... ja, murmelte ich tiefenentspannt. Schlaf gut, gähnte ich und tastete nach der Decke. Ich war zu fertig um mir Gedanken zu machen, noch ihm eine Lobpreisung zu geben.

Sie schien fast schon zu schlafen als sie antwortete drehte sich auf die Seite und meinte noch ich sollte gut schlafen, ehe sie die Decke suchte. Schmunzelnd half ich ihr dabei, legte diese über sie und drehte mich auf die Seite um sie eine Weile zu betrachten. Nach den letzten zwei Tagen war sie natürlich erschöpft. Ich selbst legte mich nun auch richtig hin, bedeckte ausschließlich meinen Hüfte und legte meinen Arm um sie ehe ich selbst recht schnell einschlief.

Die Decke auf meinen Körper fühlend, seufzte ich zufrieden und driftete immer mehr ab in meinen verdienten Schlaf. Nur am Rande bekam ich mit, wie Ramses sich zu mir legte und seine Arm um meine Seite schlang. Ich hatte noch nie so neben ihm geschlafen, auf der andere Seite, hatte er mir auch noch nie so eine Lust beschert. ich wollte mir keine Gedanken machen, was daraus werden konnte. Genoss ich auch einfach mal den Moment. Erholsam schlief ich ein.

Es war mitten in der Nacht als ich das erste Mal wieder aufwachte, jedenfalls schätzte ich das. Es war dunkel und die Luft die durch das Fenster trat war recht kühl. Warum ich aufgewacht war wusste ich nicht, allerdings stellte ich fest das ich in Nafia's Nähe wirklich gut schlief. Im Normalfall wäre ich bereits beim übertreten in die Tiefschlafphase wach geworden. Das erste Mal seit langem war dies nicht der Fall, sah man von der Nummer mit den Tropfen ab, die mich die Nacht zuvor ausgeknockt hatten. Immer noch blickte ich auf ihren Hinterkopf und die Phase des wach seins hielt auch nur kurz. Den Abstand der immer noch zwischen unseren Körpern war, ließ ich verschwinden indem ich mich näher zu ihr legte, mein Gesicht beinahe in ihren Haaren vergrub und ihren herrlichen Duft einsog. Was das hier war wusste ich nicht. Sie war meine Wächterin, meine beste Freundin und doch tat sie mir in den letzten Tagen so gut wie es bis jetzt keine andere Frau getan hatte. Natürlich war sie schon immer was besonderes gewesen und uns verband ein enges Band und doch hatte ich das Gefühl es hätte sich etwas verändert. Meine Lider wieder geschlossen, spürte ich die Wärme die ihr Körper abgab und spürte wie meine Mundwinkel zufrieden nach oben wanderten ehe ich erneut ins Traumland einzog kaum wurde ich von der immer noch bestehenden Müdigkeit übermannt

Tief in Ramses Armen gekuschelte wachte ich auf. Achtsam schälte ich mich aus seinen Armen und stand auf, in ein Tuch gekleidet betrachtete ich ihn schlafend. Wie friedlich er doch aussah und seit langem erstmals erholt. Dieser Krieg mit seinem Bruder forderte viel von ihm und ich hatte keine Ahnung, wie ich diesen beenden sollte. Beide waren sie mir wichtig, doch merkte ich, wie es begann in eine Richtung zu kippen. Ich ließ mir die Sachen von gestern durch den Kopf gehen und was das alles bedeuten würde, Ramses war viel zu Stolz und doch zu gebrochen, damit er eine Entscheidung treffen konnte, die im politischen Sinne stand. Er sah die Rache und nicht, die Tatsache, das das Volk an erster Stelle stand. Seufzend ging ich in den Aufenthaltsraum und begann zwei Briefe zu schreiben. Den einen richtete ich an eine Edeldame in Ramses Alter, von der ich wusste, dass sie Schwierigkeiten hatte einen Ehemann zu finden, da ihre Sinnung doch eher nach dem weiblichen Geschlecht stand . Also stand ihre Länderreinen auf dem Spiel, sollte sie niemanden finden. Ich bot ihr in Ramses Namen die Heirat an und das versprechen, dass sie ihre Geliebten weiter sehen sehen darf, wenn er seine Vorlieben nach Konkubinen stillen konnte. Im Gegenzug, dass sie im Amt blieb, half sie Ramses wieder auf den Thron. Sie war eine meiner Favoriten als Verbündete. Sie konnte man immer damit ködern, dass man ihre Vorlieben Legalisierte und damit hätten wir jemand reiches mit einem Heer, dass uns helfen würde. Den zweiten Brief schrieb ich an Anubis und bot ihm die Heirat mit mir an, sofern er sein Einverständnis gibt, Ramses seine falschen Anschuldigungen fallen zu lassen und ihn mit anständigen Gold und Länderrein in ruhe zu lassen. Beide Briefe versiegtelt betrachtete ich es und seufzte. Beides waren keine guten Optionen für mich, aber hier ging es um Ramses und nicht um meine Herz, dass sich begann für einen Mann zu öffnen. Das Opfer lag bei meinem Prinzen und bei dem Reich und welche Kosten ich zahlen musste waren unerheblich, hatte ich doch einen Eid zu erfüllen. Die Ehe würde Ramses Position stärken und mit den Arbeitern aus der Miene hätte er mehr als gute Argumente auf seiner Seite und würde ihne großes Blutbad Anubis situation schwächen. Ich ging los und schickte beide Briefe los, die Entscheidung welcher Brief ankam, würde Ramses fällen, aber egal was er meinte, wir würden voran kommen. Nun stand ich auf und weckte ihn mit einem Kuss auf die Wange. Wach auf mein Prinz.

Brummend kommentierte ich Nafia's Versuch mich zu wecken. Das sie aus dem Bett gestiegen war hatte ich kurz mitbekommen, war aber direkt wieder eingeschlafen. Ich hatte so gut wie lange nicht geschlafen. Bevor sie sich zurückziehen konnte, öffnete ich eines meiner Lider, umfasste ihr Handgelenk und zog sie zurück ins Bett. Damit sie nicht auf die Idee kam zu fliehen, schlang ich meinen Arm um ihre Hüfte, zog sie soweit es ging zu mir und vergrub mein Gesicht in ihren Haaren um ihren angenehmen Duft aufzunehmen. „Wieso bist du so früh aufgestanden? ", murmelte ich, obwohl mir bewusst war das sie Frühaufsteher war.

Ich wurde gleich in seine Arme gezogen und musste schlucken, fühlte ich mich doch nicht so gut. Während er sein Gesicht in meine Haare vergrub, seufzte ich und richtete mich auf. Ich habe zwei Briefe geschrieben, um diesen Krieg zu beenden, fing ich an und richtete mich auf. Meine Hände knetend sah ich ihn an und wieder fort. Ich habe in deinen Namen ein Heiratsangebot an die Edeldame Lysane gemacht, die ja spezielle Vorlieben hat. Du duldest diese und legalisiert diese, dafür ehelicht sie dir und gesteht dir deine alten Konkubinen zu. Sie hilft dir auch auf den Thron und dafür lässt du ihr ihre Länderrein, sagte ich und leckte mir über die Lippen. Der zweite Brief geht an Anubis, indem du ihn die Heirat mit mir zustimmst und er dir dafür Gold und Länderrein zugesteht und die falschen anklagepunkte fallen lässt. Du hast dann ein Leben im Frieden. beide Briefe habe ich losgeschickt. Ich weiß, dass du nicht einverstanden bist, da aber beides in verschiedene Richtungen liegt, kannst du nur einen brief aufhalten. Auf jeden Fall ist der Krieg damit zu Ende und du hast deinen Frieden wieder. ich löste mich aus seinen Armen und stellte mich mit den Rücken zu ihm. Und egal, wie er seine Entscheidung traf verlor ich ihn, aber dieses sprach ich nicht aus, denn es stand mir nicht zu Ansprüche zu stellen.

Die gemütliche Stimmung kippte direkt als sie meinte sie hätte zwei Briefe geschrieben. Bevor ich fragen konnte an wen erklärte sie mir die Situation zugleich und ich spürte wie mein Herz begann schneller zu schlagen, während sich die Wut in mir aufstaute und mein Körper damit begann sich anzuspannen je weiter sie mit ihren Erzählungen fortfuhr. „Ich kann mich nicht erinnern dir die Erlaubnis hierfür erteilt zu haben", gab ich zähneknirschend von mir. Ich war nun endgültig wach und setze mich auf, kaum hatte sie sich aus meinem Griff entwunden und mir den Rücken gekehrt. „Und ich werde garantiert nicht zulassen das du diesen Verräter heiratest. Bist du von allen guten Geistern verlassen? Hast du vergessen was er meinen Eltern und deinem Vater angetan hat? Was findest du an ihm das du dich an ihn verkaufst? Liebst du ihn noch? ", ich wurde mit jeder Silbe lauter. Ich verstand es einfach nicht. Wie konnte sie auf so dumme Ideen kommen? „Wer hat außerdem gesagt das ich meine alten Frauen wieder haben will?", mein ganzer Lebensstil damals war toll, aber ich hatte an derlei Aktivitäten kein Interesse mehr nachdem was vorgefallen war. Es gab Wichtigeres. Mein Land musste sich erholen, die Menschen mussten wissen das sie unter mir in Sicherheit waren und da blieb für Frauen eh keine Zeit. Mein Körper zitterte mittlerweile vor Wut und ich war aufgestanden, wickelte mir ein Tuch um die Hüfte und ging ohne sie anzusehen zur Tür. „Ich werde keine der Bedingungen akzeptieren. Sieh zu wie du die Briefe wieder an Land bekommst", damit verließ ich das Zimmer und ging in meines. Mir eine Hose angezogen nahm ich meine Waffe und ging nach draußen. Ich musste mich abreagieren.

Ich hörte mir die Anklage an, die kommen musste und ich sagte kein Wort zu ihm, als er dann aus dem Zimmer rauschte. Er war wütend und das zurecht, aber was glaubte er würde passieren? Seine Trübsal würde ihm nichts zurückgeben und mir war es wichtig, dass ihm ihm gut ging, mein Wohl war mir dabei egal. Nein, ich tue das, weil ich mich in dich verliebt habe, antworte ich, als er längst den Raum verlassen hatte. Die Zeit zwischen ihm und mir hatte vieles verändert, aber sorgte dieses Gefühl auch dafür, dass man Prioritäten anders steckte. Er würde keinen der Briefe stoppen und so überließ er mir die Wahl. Seufzend, begann ich meine Kleider zusammenzupacken und mich herzurichten. Was aus mir wurde, war mir egal. Sein Wohl war mir wichtig und ich musste ihm Zeit und Gold verschaffen, egal, was aus mir würde. Wir kamen so gerade über die Runden. Meine Sachen gepackt ging ich nach draußen und begann mein Kamel zu beladen, den einen Brief konnte er erklären und somit würde er mich genügend hassen, dass er eine kluge Entscheidung traf, die ihm seine Macht wieder zurückgab.

Ich war völlig vertieft in meine Bewegungen und damit mich abzureagieren, blendet alles um mich herum aus und seufzte schwer als ich mein Training beendete. Völlig verschwitzt stieg ich, mich meiner Kleidung entledigt in die kleine Wasserquelle um wieder runterzukommen. Ich war immer noch sauer auf Nafia, allerdings hatte ich vermutlich wie so oft uberreagierst. Ich hätte vernünftig mit ihr reden und nicht ausrasten sollen. Meine emotionale Bindung zu ihr war noch enger geworden und so ungern ich das zugeben würde.... Der Gedanke das Anubis sie in den Armen halten würde, sie berühren und küssen würde.... Es widerte mich einfach an. Ich hatte absolut kein Zeitgefühl und stieg dann aus dem Wasser. Ich musste noch einmal mit ihr reden. Kurz angezogen, ging ich zu ihrem Zimmer und klopfte, allerdings antwortete sie nicht. „Nafia? ", versuchte ich es doch auch jetzt blieb es still. Vermutlich hatte ich sie verletzt. „Hey Nafia. Es tut mir leid, ich hätte mich nicht so aufregen sollen, können wir nochmal reden?", auf meine Frage folgte Stille. „Ich komme jetzt rein", ich hatte keine Lust zu warten und öffnete die Tür nur um das Zimmer leer vorzufinden.

Ich stieg auf mein Kamel. an den Pfosten des Zaunes hatte ich ihm eine Nachricht geschrieben. Ich tue dies nicht, um dich zu verletzten, denn du bedeutest mir mehr, als mein Wohl oder Leben. Du bist ein guter Herrscher und wirst es wieder sein. Den Brief an die Lady kannst du erklären und ein Bündnis schließen. Ich verschaffe dir Ruhe und Zeit. Die Zeit mit dir bleibt in meinen Herzen. Leb wohl Meine Kamel einen Tritt versetzt, setzte ich mich in Bewegung. Je länger wir in dieser kleinen Idylle lebten, umso weniger würde er unternehmen. Er sah es nicht, aber ich. Er begann sich damit abzufinden ein einfaches Leben zu führen, während sein Herz von Rache und Dunkelheit zerfressen würde, weil er niemals seiner Bestimmung nachging. Einer musste die Entscheidung treffen und das war meine Aufgabe. Ihn vor einem Schicksal zu schützen, dass ihn verderben könnte. Sowas tat man wenn man jemanden liebte, mein Vater würde es verstehen und auch meine Mutter. Ich würde mit Anubis handeln müssen.

Das Haus durchsucht und schlussendlich noch einmal in ihr Zimmer gegangen, war sie nirgends zu finden, öffnete ich ihren Schrank. Meine dunkle Vorahnung bestätigte sich. Alle ihr Klamotten waren weg. Wie vom Teufel verfolgt rannte ich nach draußen und stand schlussendlich vor dem leeren Verschlag an das ein Gehege grenzte in dem das Kamel immer stand. An einem Pfosten flatterte etwas und ich nahm das Stück Papier um mir ihre Nachricht durchzulesen..... Die Zeit stand still, mein Herz setzte aus als ich begriff was sie getan hatte. Mein ganzer Körper stand unter Anspannung und zitterte, während das Stück Papier in meiner geschlossenen Faus verschwand. „Dieses sture Weib kotzt mich an", ich begann zu fluchen und stapfte zurück in das Haus, während meine Gefühle Achterbahn fuhren. Ich wusste weder was ich denken noch fühlen sollte. Alles was ich wusste war, daß ich sie aufhalten musste und wenn ich die ganze Insel durchkämmen musste. Sie war so ein Narr. Ihr Platz war an meiner Seite und nirgends anders, dessen war ich mir bewusst.

Das Kamel trug mich den Weg den ich lenkte. Kannte ich den Weg noch zurück zum Königreich, auch wenn es etwas dauern wollte, nahm ich mir allein die Zeit im Wüstensand, der durch die Luft getragen wurde, zu weinen. Ich dachte an die Zeit zurück, als ich die beiden Prinzen kennenlernte und wie sie sich in mein Herz schlichen. Wie Ramses heranwuchs und ich meine ersten Augen auf ihn warf. Ein junger Prinz, dem die Welt und das Königreich zu Füßen lag und dennoch war ich nie Teil des ganzen gewesen. Ich konnte nur eine Wächterin werden und so seinen Schutz garantieren, dennoch hatte ich die Tat von Anubis nicht kommen sehen und das Schicksal nahm seinen Lauf. Mit Ramses allein, lernte ich ihn besser kennen und erneut öffnete sich mein Herz, doch war ich kein kleines Mädchen mehr, sondern musste handeln, wie es von mir erwartet wurde. Sein Schutz stand an oberster Stelle, egal wie sehr er mich jetzt hassen würde. Er war der Morgen und der Abendstern und dieser musste wieder strahlen. Ihn aus diesem Konform reißen und ihn wieder zu seiner Stärke verhelfen. Die Tränen weggewischt, machte ich meine erste Rast an einer kleinen Quelle und füllte mein Wasser auf. Ich musste noch einiges an Strecke zurücklegen, vermutlich auch die Nacht durchreiten.