„Mit dem Unterschied das ich es bei dir wirklich ernst meine. Schmeichlerein ziehen bei dir nicht", schmunzelte ich, konnte ich mich nicht erinnern das wir uns angenähert hatten weil ich charmant gewesen war. Maria's Gesicht war herrlich als Nafia begann mein Essen einzupacken und ich musste leise lachen. „Du solltest dich schnell daran gewöhnen, die Diener fühlen sich sonst beleidigt. Deine Aufgabe ist es, hübsch auszusehen und einen Erben zu gebären", scherzte ich auch wenn es offiziell so war. Inoffiziell allerdings würde ich jedes einzelne Detail mit ihr besprechen und auch ihren Rat annehmen. Das musste ich aber ja nicht laut aussprechen. Ich folgte Nafia nach draußen nickte meinem Lehrmeister zu und schwang mich ebenfalls auf eines der Tiere. Ein Pferd wäre mir lieber gewesen aber ich wollte mich nicht auch noch beschweren.

Nein, so ganz richtig ist das nicht, korrigierte ich ihn. Ich mag schmeichelnde Worte, aber nur wenn sie aufrichtig sind und mir allein gehören und nicht vorher zig anderen Frauen den Tag versüßt haben, das Kamel erhob sich und die Karawane setzte sich in Richtung des Tempels in Bewegung. Maria lief neben mir her und trug meine Sachen, was mir recht ungenehm war, aber ich wollte sie auch nicht beleidigen, immerhin sah sie so stolz auf und achtete selbst darauf, dass mein Kleid richtig saß. Hilfseuchend sah ich zu meinem Vater, der nur schmunzelnd sich auf die Lippen bis, kannte er mich doch zu gut. Er sah mich nach dem Motto an, hast du dir selbst ausgesucht und ich seuftze. Schön aussehen und ein Kind bekommen, ich würde noch vor langeweile drauf gehen. Ich würde mir schon meinen Platz suchen, wo ich meinen Hobbies nachgehen konnte.

„Dann sollte ich wohl aufpassen wie ich die nenne und was ich dir sage", schmunzelte ich. Die Frauen zuvor hatte ich eigentlich eher mit abgedroschenen Frasen umgarnt, was mir sicher nicht bei Nafia passieren würde. Außerdem ist jedes Wort absolut ernst und entsprach der Wahrheit. Nafia sah kurz zu Maria und schien sich mal wieder unwohl zu fühlen, auch ihre Gedanken nach dem sie meinen Satz wiederholt hatte konnte ich lesen. „Keine Sorge, es wird sicher nicht langweilig. Am Anfang werde ich sicher nicht viel Zeit haben, allerdings wird sich das etwas ändern sobald das Land wieder in seinem ursprünglichen Zustand ist", versprach ich ihr mit einem aufrichtigen Lächeln. Ich würde ihr die Langeweile schon vertrieben und ihr sicher nicht verbieten sich in der Kampfkunst weiter zu schulen. Sie musste es eben dezent machen und nicht so das es jeder mitbekam. Ich hatte auch schon einige Ideen was wir tun konnten um dem Palastalltag zu entkommen. Da der Tempel nicht allzuweit entfernt war, würden wir nicht lange brauchen und der erste Schritt in unsere neue Zukunft war getan.

Ich werde dich daran erinnern, wenn mir langweilig wird, sagte ich mit einem zuckersüßen Lächeln auf den Lippen. Als ob ich warten würde, bis er sich irgendwann Zeit für mich nahm, zu Not würde ich auf eigene Faust etwas unternehmen und ich würde Maria mitnehmen, denn sie wich ja eh nicht von meiner Seite. Zufrieden mit dem Gedanken, zwinkerte ich Ramses zu und sah zu den Tempeln, die bereits immer näher rückten. Gleich sind wir da, meinte ich und überlegte, ob Anubis inzwischen kenntnisvon unserem Vorhaben bekommen hat.

Anubis: Missgelaunt saß ich auf dem Thron und kümmerte mich um den Papierkram der sich nicht vermeiden ließ, als eine Wache aufgeregt in den Thronsaal stürmte. Das Nafia nicht mehr da war hatte mich angekotzt und ich hatte mich an ein paar neuen Gesetzen ausgelassen um meine Wut in den Zaum zu bekommen. „Was ist?", herrschte ich ihn an, ehe er zu stottern begann und meinte vor dem Tor des Schlosses waren ein paar Menschen die über Ramses bescheid wussten. Das erste Mal an diesem Tag bildete sich ein gruseliges Grinsen auf meinem Gesicht. Das würde mir heute den Tag versüßen. „Lass sie rein", befahl ich und wartete ungeduldig.

Ramses: Ich schüttelte belustigt den Kopf bei ihren Worten und ich wusste das sie sich nicht so schnell an den Alltag anpassen würde. Vermutlich würde sie einen ähnlichen Weg einschlagen wie ich, wenn vermutlich auch auf eine wesentlich sanftere Art. Wir näherten uns den Tempeln und ich selbst spürte nun auch wieder ein wenig Nervosität. Nicht mehr lange und ich war ein verheirateter Mann. Ich liebte Nafia zwar wie sich herausstellte, allerdings hatte ich auch ein wenig Angst davor das ich versagen konnte.

Wir kamen beim Tempel an und man wollte mir vom Kamel sittsam runterhelfen, doch da landete ich schon sicher auf meinen Füßen, wieder bekam ich einen entsetzten Blick und mein Vater lachte leise im Hintergrund. Ich würde eine schreckliche Königin abgeben, die ihren Dienern nur Kummer brachte. Am Tempel wartete man bereits auf uns, ein Geistlicher kam zu uns und verneigte sich. Wir haben auf sie gewartet. Ich würde ja rührungvollere Worte wählen, aber mein Prinz die Zeit drängt. Wir haben bereits alles in die Wege geleitet. Sie brauchen noch die Salbung und dann werden sie in die Räumlichkeiten geführt, alles wird sehr diskret sein und nur wir und der Rat wird anwesend sein. , kam er gleich zum Punkt was ihn mir wieder sympatisch machte. Ich nickte und ließ mich von zwei weiteren Frauen von Maria fortbringen, damit sie mich zurecht machen konnten. Ich werde auf dich warten, schenkte ich Ramses noch ein lächeln, ehe der Vorhang hinter mir zuglitt.

Gerade hatte ich ihr noch erklärt das sie sich an die Umstände gewöhnen sollte, da ging sie wieder alten Angewohnheiten nach, auch wenn ich das durchaus amüsant fand, was aber eher an den Gesichtern lag die Maria und auch die anderen Diener machten. Ich lachte leise und schüttelte den Kopf, ehe ich selbst von dem Tier abstieg und es einem der Begleiter überließ. „Ich danke Euch", nickte ich dem Geistlichen zu und sah noch einmal kurz über meine Schulter zu meinem alten Lehrmeister. Sie würden die Wache vor dem Tempel beziehen damit wir ungestört die Zeremonie durchführen konnten. Ich folgte Nafia in den Innenraum und sah dabei zu, wie sie fortgebracht wurde. „Ich werde da sein", erwiderte ich, wartete bis sie hinter dem Vorhang verschwand und atmete noch einmal tief durch. „Mein Prinz", ich drehte mich zu einem Jüngling, der anzeigte ihm zu folgen. Hinter ihm hergehend, folgten wir einem kurzen Gang und kamen an eine Tür, die mir geöffnet wurde damit ich eintreten konnte.

Mein Vater würde draußen Wache halten und sollte Anubis hier auftauchen, ihn und seine Leute stoppen. Hätte man ihm mal erklärt, dass er irgendwann meine Zeremonie mit einem Schwert verteidigen müssten, dann hätte er diesen wohl ausgelacht. Ramses verschwand aus meiner Sicht, als das Tuch mir die Sicht nahm. Maria blieb die gesamte Zeit an meiner Seite, während ich in einen weiteren Raum geführt wurde. Die Kleider entledigt, musste ich in eine Wanne steigen. Von Kopf bis Fuß geschruppt schienen sich die Frauen alle Mühe zu geben, die Spuren einer Kriegerin zu beseitigen. Sämtliche Schwielen bekamen sie sicherlich nicht weg und die eine oder andere Narbe würde bleiben. Dennoch hatte ich so eine Weiche hat wie in meinem gesamten Leben noch nicht. Nachdem man mich abtrocknete, wurde meine Haut eingeölt und meine Haare gelockert, sodass sie in seichten Wellen fielen.´Maria machte sich daran, mich zu schminken. Die Augen schwarz umrandet und mit Gold versetzte, so wie es Tradition war. Ein Hauch von nichts bedeckte meinen Körper, aber ließ gut erkennen, welche weiblichen Reize ich doch besaß. Schluckend besaß ich mich im Spiegel, ich steckte jegliche Konkubine in die Tasche, so wie ich angeboten wurde oder ich mich ihm anbot, dagegen war das Kleid von damals nichts mehr. Den Samt an die Seite gezogen begab ich mich in den Raum für die Zeremonie.

Kaum hatte ich den Raum betreten, beraubte man mich meiner Kleider und führte mich in einen Nebenraum um mich vorzubereiten. Ein kleines Becken in dem Raum war mit Wasser und Rosenblättern gefüllt in das ich steigen sollte. Ich setzte mich, spürte den Anflug von Schwäche und ließ mich waschen, wie ich es von früher gewohnt war. Zwar war es seltsam das dies heranwachsende Männer taten und dennoch spürte ich einen Hauch von Melancholie. Fertig gebadet, wurde ich abgetrocknet und zurück geführt. Die beiden jungen Männer, legten mir ein weißes leichtes Tuch um die Hüfte, sorgten dafür das mein Oberkörper eingeölt wurden und begannen diesen mit Zeichen aus Blattgold zu verzieren, das an der feuchten Oberfläche kleben blieb. Ich besah mich kurz im Spiegel und sah das sie mit den Vorbereitungen meine Muskeln hervorhoben. Ich würde zunehmend nervös, auch wenn man mir das nicht wirklich ansehen konnte. Wenn ich mich aber schon so fühlte, wie ging es dann Nafia? „Mein Prinz, es ist Zeit", ich nickte und drehte mich um, ließ mich durch einen Gang führen und kam durch einen Bogen, der mit Schleiern bedeckt wurde in den Raum der Zeremonie. Diesen betreten lagen die Blicke auf mir und ich sah zu den Zeugen die dieses Ritual beobachten würden. Nachdem ich begrüßt wurde, stellte ich mich vor den Geistlichen, der das Ritual leiten würde und wartete doch etwas ungeduldig auf meine zukünftige Frau.

Anubis: Ich saß auf dem Thron und wartete darauf das die Bewohner eines etwas weiter entfernten Dorfes in den Saal kamen. Laut einer Wache, war es ein Dorf in der Nähe der Tempel und das bedeutete eine Tagesreise zu Fuß und ein paar wenige Stunden zu Pferd entfernt. Während ich in meinen Gedanken versunken war und mich fragte was Ramses wohl dorthin getrieben hatte, öffnete sich die schwere Flügeltür und fünf eher ärmlich aussehende Bewohner der Insel traten ein. Vor meinem Thron angekommen, verneigten sie sich. „Eure Majestät", ich lehnte mich zurück und setzte ein falschen, freundliches Lächeln auf. „Ich hab gehört ihr wüsstet etwas über die Pläne meines Bruders. Sprecht rasch und sagt mir wo ich ihn finden kann", befahl ich ungeduldig auf die Antwort wartend.

Ich atmete noch einmal tief ein und aus. Ihr schafft das, lächelte mich Maria an und ordnete noch einmal meine Haare, die so schimmerten, als wäre sie selbst aus Seide. Ich kam nicht drum herum mich hübsch zu finden, aber dennoch war ich nervös. Ihr zunickend ging ich mit einem der Geistlichen mit. Ich werde mit einem Tuch auf euch warten, sagte Maria noch, ehe sie sich mit den anderen Frauen zurückzog. Hab keine Angst, lächelte mich der Geistliche an. Es ist nicht die erste Zeremonie, der wir beiwohnen und sie werden uns kaum bemerken. Er versuchte mich zu beruhigen, doch ich konnte mir nur ein Lächeln abringen, als der Vorhang zur Seite gezogen wurde und ich hindurchtrat. Ramses war bereits im Raum und ich musste schlucken als ich ihn sah. Er war genauso schön zurecht gemacht wie ich und dennoch wirkte er so animalisch. Mir über die Lippen leckend ging ich auf ihn zu, wobei sich die Fliesen kalt unter meinen Füßen an. Nachdem der Geistliche mit zu Ramses brachte, nahm er meine Hände und übergab sie an Ramses. du siehst gut aus, versuchte ich die Stimmung etwas aufzuhellen, konnte dabei sogar lächeln. Nur ihn ansehend schlug mein Herz schneller. Er hatte mir bereits gesagt, dass ich nur ihn ansehen sollte und das tat ich auch. Viel Zeit bleibt uns leider nicht, obwohl die Zeremonie umfangreicher ist, werden wir sie aufgrund der gegebene Umstände kürzen. Den öffentlichen Brauch, werden wir nachholen, sobald die Thronfolge geklärt ist, dann wird es ein Fest für das Volk geben und ein Gelöbnis vor allen. Heute reicht uns die Worte, die ihr hier sprecht. Ich sah mich im Raum um. Die Fenster waren verhangen und nicht weit entfernt, stand ein großes Bett, gefüllt mit Kissen und Samt, die einladend weich aussahen. ich bin bereit, nickte ich und sah zu Ramses hinauf.

Gefühlt war es eine Ewigkeit, wenn unter realen Umständen vermutlich nur ein kleiner Moment, ehe Nafia den runden Saal betrat. Ich musste mich zusammenreißen sie nicht mit offenen Mund anzustarren, weshalb ich es dabei belies meine Augen zu weiten. Sie war von ausgesprochener Schönheit. Ich hatte sie in dem Outfit damals schon wirklich anziehend gefunden, doch das hier übertraf alles dagewesene. Ihre Haut glänzte wie meiner von dem Öl das auch auf ihren Körper aufgetragen wurde, ihre Haare lagen wellig über ihre Schultern und sahen so weich aus das ich meine Hände direkt darin vergraben wollte und ihre Kleidung, die eigentlich ein Hauch von Nichts war, umspielte verlockend ihren Körper. Sie war unglaublich sexy und sah atemberaubend aus. Als sie mir übergeben wurde nahm ich ihre Hände in meine. „Es gibt keine Worte die dich gerade beschreiben könnten", erwiderte ich,
spürte bereits wie mein Blick begann sich zu verschleiern und wenn es nicht nötig gewesen wäre hätte ich sie ohne Worte auf das Bett geworfen und mir das genommen was von diesem Tage an mir gehörte. „Dann fange ich an", nickte ich, dah kurz zu dem geistlichen und dann wieder zu der jungen Frau. „Nafia, ich mag nicht der beste Fang sein. Ich bin ungehobelt, unbeholfen und du kennst Geschichten über mich auf die ich heute nicht mehr stolz bin. Du hast mich zu dem Menschen gemacht der vor dir steht, hast mir die Bedeutung hinter dem Wort Liebe gezeigt und mich dieses Gefühl zum ersten Mal fühlen lassen. Ich verspreche nur dich zu lieben, dir treu zu sein und dich zu beschützen egal was geschieht. Deine Freude wird meine sein, deine Trauer die meine und dein Feind ebenso meiner. Ich werde alles versuchen und alles in Bewegung setzen um dich glücklich zu machen. Das verspreche ich", mein Griff um ihre Hände wurde etwas fester. Ich war mit Worten noch nie gut gewesen, weshalb ihr dieses einfache Versprechen ausreichen musste.

Anubis: Kaum hatten mir die Bewohner erzählt was Ramses Plan war, hatte ich alle Hebel in Bewegung gesetzt und eine Vorhaut vorausgeschickt. Ich hatte Ramses immer für dumm gehalten, allerdings glaubte ich das Nafia dafür verantwortlich war das mein Bruder auf die Idee kam zu heiraten. Sie hatte schon damals eine Schwäche für ihn gehabt, aber hatte geglaubt sie war lange darüber hinweg. Ich selbst hatte für die fünf Personen eine Belohnung ausgegeben und war nun auf dem Weg zu den Ställen, wo mein Pferd vorbereitet wurde. Ich konnte nicht zulassen das diese Vermählung beendet wurde. „Zu den Tempeln, aber schnell, wir haben keine Zeit zu verlieren. Lasst euch nicht aufhalten, egal welches Hindernis euch erwartet", befahl ich als ich an die Spitze der mit mir kommenden trat und das Zeichen zum Aufbruch gab.

Meine Wangen fühlten sich so heiß an, sodass sie sicherlich ganz rot waren. Ramses Blick konnte ich kaum ausweichen, wollte ich das auch gar nicht. Er sollte mich einnehmen, sodass ich alles um mich herum vergaß. Nur er war für mich wíchtig und das fühlte sich auch richtig an. Seine Worte berührten mich und mein Herz schlug noch schneller, als es ohnehin schon tat. Es ist richtig, dass du nicht gut mit Worten bist, aber du übertriffst dich gerade selbst, lächelte ich ihn an und erwiderte den Druck seiner Handflächen. Ramses... ich bin eine Wächterin geworden, damit ich dich und deinen Bruder beschützen konnte. Mein Leben war mir niemals so wichtig wie dein Wohlergehen und das ist heute noch so. Du bedeutest mir so viel und das von jedem Tag mehr. Deshalb bin ich bereit mit dieser Heirat meinen Eid als Wächterin abzutreten, nur um dir ein neues Versprechen mit auf dem Weg zu geben. Ich liebe dich, seitdem ich weiß, was Liebe bedeutet. Sie bedeute, jemand anderen mehr zu lieben als sich selbst. Jemanden wichtiger zu erachten, egal wer er ist und an dessen Seite zu bleiben, egal was die Welt und die Zeit für Prüfungen für ihn bereit hält. Lächelnd leckte ich mir über die Lippen. Wie schon so lange gehört dir ab heute offiziell mein Herz, was du ohnehin schon längst hattest. Ich ging noch einen Schritt auf ihn zu, sodass ich ihn fast mit meinem Körper berührte. So wie du mir heute versprichst immer an meiner Seite zu sein, mich zu ehren und zu lieben, so will ich dir das gleiche versprechen. Ich werde immer die deine sein und immer an deiner Seite bleiben, egal ob du König bist oder nicht. Ich verweile bei dir und werde dich niemals allein lasse. Kaum endete ich warteten die Geistlichen noch einen Moment, ob ich noch etwas sagen wollte, dann legte einer seine Hand auf unsere. Ihr habt euch die Treue, die Liebe und Beisammensein versprochen. Eure Wege, euer Leben und euer Schicksal ist von diesen Moment verflochten und möge es niemand entzweien. Ein Band um unsere Hände gebunden, entfernte er sich. Eure Worte sind stark und nun schmiedet das Band, dass selbst die Zeit überstehen wird. Wenn ihr es vollbracht habt, werden wir diese Ehe offiziell anerkenne. Der Rat wird sich dann zurückziehen und über das Schicksal des Landes entscheiden. Das Band entfernt, deutete er uns an, dass wir in Richtung des Bettes gehen sollte, damit sie Zeuge unseres Versprechens wurden.

Ihre erhitzten Wangen, ließen mich schmunzeln. Sie sah niedlich und unschuldig aus, wenn sie ein solches Gesicht machte. Es war die richtige Entscheidung gewesen und für mich gab es gerade nichts das wichtiger war als sie. Ich war scheinbar ein Dummkopf gewesen, denn hätte ich es früher bemerkt, hätte uns einiges erspart werden können, doch anscheinend hatte ich die Erlebnisse gebraucht um zu ihr zu finden. Ich wusste davon das sie damals Gefühle für mich hatte, hatte sie dies bereits erwähnt, aber das sich dies scheinbar nicht einmal geändert hatte als sie mit meinem Bruder zusammen gewesen war, wusste ich nicht und war überrascht das ihre Liebe bereits schon so lange aufrecht stand. Ihre Worte hielten mich gefangen und so wie sie ihre Augen nicht von mir wenden konnte, konnte ich meine Iriden nicht von ihr nehmen. Immer wieder wanderte mein Blick von ihren Augen zu ihren Lippen, die so verlockend waren udn die ich ich kaum das sie verstummte am liebsten geküsst hätte. Nur ganz kurz wendete ich meine Augen ab und sah auf das Band welches um unsere Hände gelegt wurde und uns miteinander vereinte. Ich wurde mit jedem Wort ungeduldiger und versuchte mir dies nicht anmerken zu lassen, was zunehmend schwieriger wurde. Kaum war der letzte Satz des Geistlichen verstummt und das Band von uns genommen, zog ich sie die letzten Zentimeter die uns noch trennten zu mir, beugte mich zu ihr runter und küsste sie verlangend. Alles um mich herum war nun völlig unwichtig. Für mich gab es nur noch uns zwei und das Verlangen das ich seid ihrer Ankunft in dem Raum spürte.

FSK 18

Ramses zog mich sofort an sich, als der Geistliche sich von uns entfernt hatte und drückte seine Lippen auf meine. Den Kuss erwidernd schob ich meine Finger in seine Haare und verkrallte mich darin, als hätte ich Angst, dass er sich gleich vor mir auflösen konnte. Meine Augen geschlossen versuchte ich auszublenden, dass wir nicht allein war, aber wie versprochen verhielten sie sich so ruhig und diskret, dass man nicht einmal hörte wie sie atmeten. Meine Lippen an seine geschmiegt, drückte ich meinen Körper gegen seine, fühlte die Hitze auf seiner Haut und die Samtheit, die durch das Öl entstand, die die Hitze nur noch mehr zwischen ihm und mir mehrte, je mehr ich mich an ihn schmiegte. Viel hatten wir nicht an und das was wir trugen konnte nicht einmal mehr als Unterwäsche durchgehen. Meine Arme um ihn geschlungen, zog ich mich an ihm hoch und stellte mich bei dem verlangenden Kuss auf Zehenspitzen.

- FSK 18

Ich war erleichtert, dass unsere Ehe anerkannt wurde und hoffentlich wendete sich jetzt alles zum Guten, doch dann hörte ich die Geräusche und sah erschrocken auf. War so viel Zeit vergangen? Ich drückte weiter das Kissen an mich und wollte mich erheben, doch meine Beine fühlten sich an Wackelpudding. Das Liebesspiel hatte mich vollkommen entkräftet, hatte ich mich doch fallen gelassen. Die geisterlichen sahen ebenso verwirrt aus und dann flog die Tür auf uns ich sah Anubis. Mir fiel alles aus dem Gesicht. Geistesgegenwärtig, drückte ich Ramses sein Tuch in die Hände, damit er sich etwas bedecken konnte. Hinter mir hörte ich ein Poltern und Maria stand in der Tür. Es tut mir leid, aber... vermutlich wollte sie uns warnen. Geschockt sah sie Anubis an und lief zu mir legte mir ein Mantel um meinen entblößten Körper. Meine Königin. Sie müssen schutz suchen, sagte sie zu mir und stellte sich doch vor mir, dabei war ich doch die Kämpferin. Ein Messer aus ihrem Gürtel gezogen, war sie bereit mich zu verteidigen. Maria, ich brauche meine Waffen, keuchte ich und versuchte zitternd auf meinen Beine halt zu finden. So konnte ich nicht wirklich kämpfen.