„Für einen Wok müsste man dir dann aber einen Deckel schmieden", grinste ich. „Ich werde nicht danach suchen, wenn es passiert, passiert es und wenn nicht dann eben nicht", zuckte ich mit den Schultern. Das er Achtjährige beaufsichtigt hatte stellte ich mir amüsant vor, hätte ich das doch zu gerne gesehen. „Außerdem verbringe ich soviel Zeit im krankenhaus und bei den Jünglingen, das sich da sicher so schnell nichts ergibt", ich sollte öfter mal rausgehen, stellte ich fest.

Das hast du mir damals auch schon erklärt, schmunzelte ich und tippte ihr gegen die Nase. Wohin dich da Nase führt, war dein Motto, erinnerte ich mich und zog meinen Arm zurück, als der Kaffee gebracht wurde und ich mir meinen mit Milch und Zucker verfeinerte, war er mir sonst zu bitter. Milch? Zucker?, fragte ich sie nebenbei und sah wieder zu ihr. Vielleicht ein Patient oder ein netter Dr., zog ich sie auf. Und wenn nicht, dann nimmst du eben vorlieb mit mir. Ich bin stubenrein, kann Sachen wegräumen und bringe dich zum lachen, lenkte ich das Gespräch mal in die Humorige Richtung.

„Das du dich daran noch erinnerst", ich war doch etwas überrascht darüber und schmunzelte als er mir gegen die Nase tippte. „Milch bitte"" antwortete ich und schob meine Tasse ein wenig in seine Richtung. „Verzichte, weißt du was da für verrückte manchmal kommen", lachte ich. „ und einen Doktor wünsche ich mir auch nicht, die haben wenig Zeit und Menschen mit wenig Zeit haben leider kein Faible für Tiere und das muss sein, schließlich bin ich Teil eines Rudels und rieche auch oft danach", scherzte ich auch wenn es mein ernst war. Der Mann an meiner Seite musste mit dem Rudel auskommen. „Ich werde vielleicht darauf zurückkommen, hast du eine sehr gute Erziehung genossen und Gassi gehen kannst du auch noch selbst. Wenn du jetzt noch gerne kuschelst, perfekt", hob ich die Ansprüche ein wenig und grinste breit mochte ich seine Art von Humor sehr.

Ich goss ihr etwas Milch in die Tasse, als sie mir den Kaffee zuschob. Scheint so als würde da jemand seinem Näschen nicht mehr vertrauen, lachte ich leise und trank einen Schluck von meinem Kaffee. Sie schien sich Gedanken darum zu machen, was für einen Mann sie an ihrer Seite wollte. Jemand der auch Zeit für ihr Rudel hatte. Konnte ich nur nachvollziehen. Nicht jeder riecht das Tier an dir, also brauchst du dir da keinen Gedanken machen. Ich roch die Wölfe an ihr, denn meine Nase war deutlich empfindlicher als die von herkömmlichen Menschen. Ich weiß nicht, ob ich mich zu Kuschelbär eigne, aber ich kann es gerne mal versuchen, schmunzelte ich erneut.

„Ich bin nicht jünger geworden und mache mir eben auch Gedanken dazu, jedenfalls mittlerweile. Das Rudel geht mir vor allem damit sollte der Mann an meiner Seite leben können", ich konnte nicht mehr nur immer Nase voraus gehen, schließlich ging es um die Zukunft meiner Familie. Natürlich hatte ich noch Zeit aber ich mußte vorausschauend denken. „Hast recht nicht jeder hat so eine empfindliche Nase wie du", stimmte ich lächelnd zu, nahm die Tasse und setzte sie mir an die Lippen ehe ich einen Schluck trank um sie im Anschluss wieder abzusetzen. „Kuschelhund reicht mir vollkommen, ein Bär muss es nicht gleich sein. Außerdem kann ich mir vorstellen das du es sicher gerne hast ein wenig gekrault zu werden", schmunzelte ich fand ich die Vorstellung alleine schon amüsant.

Solche Menschen wie wir haben es schon nicht leicht, scherzte ich und verstand, was sie meinte. Wir kamen nur mit einem Partner zurecht, der auch unser Rudel akzeptierte. Aber erkennt man an dem Geruch nicht die wahre Person. In einem Gespräch kannst du dich verstellen, aber die Nase täuscht dich nicht, sagte ich zu ihr und tippte mir gegen meine. Als sie meinte, dass es mir sicherlich gefallen würden etwas gekrault zu werden, lief ich hochrot an. Also... ähm. Keine Ahnung, kam es von mir storttert und ich suchte nach den passenden Worten. Ich hatte keine Ahnung, wie es sich anfühlte von einer Frau gekrault zu werden.

„Ja wir Armen Rudeltiere", lachte ich leise. „Auch die Nase kann einen täuschen wenn die Gedanken nicht die richtigen sind. Ist es nicht so das man das riechen kann, was man will und der Duft der einem die wahre Natur des Menschen verrät einfach ignoriert. Ich meine du kannst nicht ahnen wo die Liebe dich hinführt und wenn du einen Menschen wirklich aus ganzem Herzen liebst so sieht in meinem Fall riecht man doch vorwiegend die guten Seiten", überlegte ich und nahm noch einen Schluck. Bei seinem nächsten Satz naja Worten stammelte er und ich legte den Kopf schief. „Du weißt nicht ob du es gerne hast wenn du gestreichelt oder gekrault wirst", überraschte mich dies doch etwas. Ich selbst besaß ein paar empfindliche Stellen vor allem in Nacken und die Wirbelsäule entlang. Ich bekam immer eine angenehme Gänsehaut wenn man mir dort herüber streichelte.

Meine Gesichtsröte verschwand, als sie von Gerüchen philosophierte. Willst du mir gerade erklären, wie die Geruchswelt funktioniert?, lachte ich und stützte mich mit den Ellenbogen auf den Tisch ab. Ich kenne diese Welt genauso gut wie du und ich vertraue da doch immer noch eher meiner Nase, als mich von meinen Gedanken in die irre führen zu lassen. Ich ging immer nach meinem Bauchgefühl, denn das war das impulsive Gefühl und der Kopf machte einem da nur Probleme. Ein bisschen inime Frage findest du nicht? ich wollte nicht mitten in einem Restaurant erklären, dass ich auf diesem Gebiet keine richtigen Erfahrungen hatte. Wenn sie nicht auf den Kopf gefallen war, dann hatte sie dies sicherlich schon gemerkt hatte. Wobei ich mit dem Kuss zu ihr sicherlich einer der erstes Jungs aus meinem Alter war.

„Nein will ich nicht, aber ich erinnere dich nochmal wenn es soweit ist", schmunzelte ich. Ich war nicht anders bezüglich meiner Nase und so richtig verliebt war ich nicht gewesen aber so stellte ich es mir vor wenn man dem trauen konnte was man in Büchern las. Als er meinte das die Frage doch recht intim war, wurde ich ein wenig rosa um die Nase. „Entschuldige, ich wollte dich nicht.. Naja, sorry ich wollte ihn nicht in Verlegenheit bringen, hatte er schon irgendwie recht. Ich war leider sehr direkt und nicht jeder konnte damit umgehen. Meine Neugier war anscheinend mal wieder zu groß gewesen. Ich kratzte mich kurz am Hinterkopf ehe ich die Tasse wieder hochnahm. Die Frage war vermutlich einfach blöd gestellt gewesen..

Schon okay, lächelte ich sie an und leerte meine Tasse. Hat sich doch so einiges nicht verändert, seitdem ich gegangen bin, schmunzelte ich. Hatte sie mir damals doch schon immer recht viele Fragen gestellt und die meisten waren immer schon recht persönlich gewesen. Das musst dir nicht peinlich sein, sagte ich zu ihr und zwinkerte ihr zu, winkte die Kellnerin heran, damit ich bezahlen konnte. Gibt es deinen Trainingswald immer noch oder ist der inzwischen out?, lenkte ich das Gespräch in eine andere Rechnung und steckte meine Geldbörse wieder weg.

Ich leerte die Tasse und stellte sie ab. „Ich wollte trotzdem nicht das du dich unwohl fühlst", sagte ich immer noch etwas kleinlaut und lauschte auf Schritte die näher kamen. Anscheinend hatte er die Kellnerin oder den Kellner Bescheid gegeben. „Ich kann das auch übernehmen", erklärte ich doch glaubte ich nicht daran das er das zuließ. „Nein so viel hat sich tatsächlich nicht geändert, naja jedenfalls was mich betrifft", stimmte ich zu. „Den gibt es wirklich noch, ich nutze ihn aber eher um die Jungen auszubilden. Ich nutze viel das Gelände um das Dorf und mir fremde Gebiete um meine Fähigkeiten auszubauen", erklärte ich lächelnd, schließlich wollte ich mich weiterentwickeln

Ich hatte die Rechnung an mich genommen und bezahlt, denn immerhin wollte ich sie einladen. Ich hab dich eingeladen, sagte ich zu ihr grinsend und stand auf, nahm ihre Hand, damit ich sie aus der Bank führen konnte. Ich bin froh, dass manches so geblieben ist wie es damals war, lächelte ich und strich ihr über die Wange. Wenn sie sich verändert hätte, dann wäre ich traurig gewesen. Ich führte sie nach draußen, wo die Sonne nach wie vor schien, aber auch langsam anfing unter zu gehen. Also hast du dein Gebiet erweitert? Wo gehst du hin?, fragte ich sie und ließ ihre Hand nicht los.

Wie ich es gedacht hatte, bezahlte er und meinte das er mich eingeladen hatte. „Dankeschön", entgegnete ich und spürte im nächsten Moment wie er meine Hand nahm um mich aus der Bank zu führen. „Ich auch", gestand ich, hatte er sich scheinbar zwar weiterentwickelt aber sein Grundcharakter war geblieben, worüber ich wirklich froh war. Ich spürte die Nähe seiner Hand noch ehe sie über meine Wange strich und lächelte ihn kurz sanft an, empfand ich die Nähe als durchaus angenehm, genau wie das feine Kribbeln das die Berührung mit sich brachte. Ohne meine Hand aus seiner zu lösen führte er mich nach draußen und ich erfreute mich der angenehmen Luft und an dem dme leichten Wind, der hier eigentlich immer wehte. „Ich bin vorwiegend außerhalb, wenn ich viel Zeit hab bin ich häufig auch ein paar Tage weg um bis an die Grenzen zu laufen, meistens aber an der zum Windreich. Ich lerne im Grunde genommen die Umgebungen des Feuerreiches kennen. Hin und wieder nehme ich auch eines der Jungen mit, aber immer nur einzeln. Die ganze Bande würde mir sicher einiges an Schwierigkeiten machen selbst wenn Ahri dabei ist", erklärte ich.

Ich strich mit den Daumen über ihren Handrücken und drückte ihre Hand leicht, während ich ihr zuhörte und mich gleichzeitig wunderte, was sie bereits aller erkundet hatte. Du Grenze zum Windreich? Hast du schon mal versucht auf Sand zu sehen? Gaara und die anderen kamen aus dem Windreich und ich hatte schon lange nichts mehr von den Sunaninjas gehört, außer dass wir weiterhin Verbündete waren und scheinbar Freundschaften zu ihnen wuchsen. Das Gewicht ihrer Hand in meiner war herrlich und ich wollte sie gar nicht mehr loslassen. Wenn wir doch so gut mit Suna sind, dann können wir dort einmal hingehen, dann lernst du auch mal die Wüste kennen, schlug ich vor und lächelte sie an, strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Mit Welpen muss man aufpassen, sie haben gerne mal ihren eigenen Willen.

„Nein hab ich nicht. Alleine in ein mir fremdes Land zu gehen und dann auf so weichem Untergrund... Naja, was das angeht bin ich doch ein kleiner Schisser", gestand ich ihm. Wenn irgendetwas passierte und ich nicht ausreichend orten konnte, war ich verloren da würde mir selbst Ahri nicht helfen können. In der Wüste gab es sicher auch Banditen und die waren immer in Überzahl unterwegs. Seine Berührungen waren sehr angenehm und ich fühlte mich wirklich gut sogar sehr wohl in seiner Nähe. „Wenn du die Zeit hast, du wirst dich sicher wieder um Missionen kümmern müssen mit deinem Team", natürlich würde mich die zusätzliche Zeit freuen. Ein Teil meiner Strähnen wurde mir ins Gesicht geweht, die er mir sanft aus diesem strich. Ich sah zu ihm hoch und lächelte ihm dankbar zu, mochte die Berührungen und von mir aus durfte die Zeit gerade gerne stehen bleiben damit ich diese verinnerlichen und speichern konnte. „Ja das sind sie, aber sie lernen auch recht schnell" gab ich zustimmend von mir.