„Mit Hilfe meiner Kräfte, kann es durchaus möglich sein, aber wie gesagt besteht auch ein gewisses Risiko", ich arbeitete gründlich und ich konnte mich nicht entsinnen schon einmal versagt zu haben, aber ich war Chirurg kein Heiler. Mein Blick ging erneut zu dem Rothaarigen der Lamy verschmitzt angrinste kaum hatte sie erwähnt dassie bei ihm bleiben wollte. „Kommt drauf an ob sie dauerhaft bleiben soll oder ausschließlich bis du sie geheilt hast. Mich stören die Flecken nicht auch wenn es sicher lästig ist auf sie aufpassen zu müssen mit dem Gedanken das du mir die Hölle heiß machst sollte ich dies nicht tun und sie würde sterben, weil sie nicht ausreichend Nahrung zu sich nimmt oder ihre Kräfte in zu großem Maße einsetzt", antwortete er unverblümt. Ich wusste nicht wie lange die Beiden sich kannten aber sie waren sich scheinbar ähnlicher als ich vermutet hatte. „Ich überlasse ihr die Entscheidung, wenn sie bleibt, bleibe ich allerdings auch", fuhr er fort und mein Blick verfinsterte sich. Ich hatte immer noch den Befehl über das Schiff und entschied wer bleiben durfte, allerdings schienen die Beiden sich nicht trennen zu wollen und wenn ich Lamy helfen wollte musste ich das wohl oder übel akzeptieren. „Es ist Lamy's Entscheidung ob sie hier bleiben will und wie lange, allerdings wäre, sollte die Wahl auf unbestimmte Zeit bleiben fallen, das Schiff von Nachteil, ihr müsstet es zurück lassen. Außerdem würdet ihr unter meinem Kommando stehen und ich dulde weder Widerrede noch Verweigerung meiner Befehle. Ihr Beide seht nicht danach aus als wäre das etwas für euch. Solltet ihr aber meinen ihr könnt das, soll es mir gleich sein", die Mannschaft war nicht perfekt und der eine oder andere hatte auch so ziemlichen Blödsinn im Kopf, allerdings würde keiner von ihnen wagen meine Befehle in Frage zh stellen oder diese gar verweigern.

Als Souta mich angrinste, wusste ich, dass komme was wolle wir zusammenbleiben würden, weshalb ich es mit dem gleichen grinsen erwiderte. Law gibst du uns fünf Minuten?, fragte ich dann und sah zu Souta, denn immerhin stand einiges auf dem Spiel. Nicht nur, dass wir die Crystel aufgeben mussten, sondern auch eine gewisse Zeit unter Laws Kommando standen, diese Entscheidung wollte ich nicht ganz allein treffen. Zumal nachdem Souta mir die Wahl überließ einige Bedingungen auftauchten, die ich meinem Bruder nicht verdenken konnte. Auf jedem Schiff gab es Regeln, dennoch würde ich die Aufgabe der Crystel nicht eigenständig entscheiden.

„Gut aber nicht zu lange", mir war bewusst das die Entscheidung gut durchdacht werden musste, schließlich ging es hier um den Besitz und ich glaubte das es der des Jungen war, sonst hätte Lamy die Entscheidung auch alleine treffen können. Ich nickte kurz und ging dann ein paar Schritte zurück. Wenn sie wirklich blieben hätte ich neben der jungen Frau bis zur nächsten Insel im Grunde genommen drei Neuankömmlinge wobei sich eine dann doch noch wieder verzog hätte sie ja gemeint sie wollte nur zur nächsten Insel, allerdings hatte ich noch die eine oder andere Frage an Sie. Das stellte ich trotzdem hinten an, Lamy war momentan wichtiger. An der anderen Seite des Schiffes angekommen lehnte ich mich mit verschränkteen Armen vor der Brust an die Reling, schloss die Augen und wartete.

Ich sah wie Law sich entfernte und legte meine Aufmerksamkeit dann auf Lamy die sich mit mir besprechen wollte. Fragend sah ich sie an. „Also was willst du machen", die Crystal bedeutete mir viel auch wenn es eher melancholischer Natur war, schließlich hat sie mich und meinen Bruder eine ganze Weile von Insel zu Insel gebracht. Mir war es trotzdessen egal, hatte ich mich dafür entschieden bei Lamy zu bleiben und auch wenn ich öffentlich nicht zugeben würde das sie mir wichtig war und das selbst nach dieser kurzen Zeit so durfte meine Entscheidung dies beweisen haben. Das ihr Bruder vemeutlich dazu in der Lage war sie zu heilen war wirklich großartig auch wenn es keinen Unterschied für mich machte ob Lamy jetzt krank war oder nicht. Anders würde ich sie nicht behandeln.

Ich verschränkte die Arme vor der Brust. Ich hab keine Ahnung, wie lange die Prozedur dauert, sagte ich direkt offen raus. Ich weiß nicht. ich will dich nicht zwingen, die Crystel aufzugeben, wenn du nicht willst. Ich will mit dir weitersegeln, aber ich will auch nicht, dass du alles aufgibst, meinte ich zu ihm, während Speedy sich in meinen Haaren festkrallte, sodass ich ihn kaum daraus bekam. Deshalb will ich, dass du das entscheidest.

„Die nächste Frage ist ob du, jetzt wo du ihn gefunden hast, dauerhaft bleiben willst?", ich sah sie immer noch fragend an. Es war ihr Bruder und sie hatte ihn auch wenn sie das nicht laut sagte mehr als nur ein bisschen vermisst. Warum sonst hätte sie permanent die Zeitungen nach ihm abgesucht. „Die Crystal ist ein Gegenstand, du hast aber eine eventuelle Chance dein Leben völlig neu zu starten sollte das wirklich klappen", da war ein Gebrauchsgegenstand doch eher unwichtig. „Allerdings wird das mit dem zusammen weitersegeln schwer wenn wir das Schiff zurück lassen. Wir müssten ein neues besorgen. Ich bezweifle das er von heute auf morgen herausfindet wie man deine Krankheit heilt. Was sind das überhaupt für Kräfte", fragte ich, hatte ich genau gesehen wie er sie von einer Seite zur anderen teleportiert hatte, da fragte ich mich was wohl dahinter steckte das er glaubte sie mit seinen Kräften heilen zu können.

Ich hab meine Entscheidung getroffen und das habe ich dir schon in der Kombüse gesagt, grinste ich ihn an. Das konnte er ja wohl unmöglich vergessen haben, gleichzeitig wollte ich die Crystel nicht aufgeben, war dies doch eine Art zu Hause für mich geworden. Und was ist, wenn wir sie irgendwo verstecken und dann dahin zurückkehren?, schlug ich vor und sah Souta an. Als er die Kräfte von meinem Bruder ansprach, musste ich mit den Schultern zucken. Es sind Teufelkräfte, aber welche genau, dass weiß ich auch nicht so richtig. Sie scheinen aber mächtig zu sein. Wenn man jemanden von einem Punkt zum anderen bewegen konnte, dann ja, konnte man vieles damit machen.

„Wenn dein Bruder sich bereit erklären würde diese Heilungssache auf der Insel zu machen, könnten wir die Zeit auch dort verbringen und müssten wenn du wirklich bei mir bleiben und mit mir allein weiter willst nichts zurück lassen", fiel mir ein, war das im Grunde die beste Lösung. Außerdem konnten die Beiden so vielleicht auch ein wenig Zeit miteinander verbringen, schließlich haben sie sich eine Ewigkeit nicht gesehen. Das Lamy unabhängig war und scheinbar nicht hier bleiben wollte, beruhigte mich etwas. Nicht das ich Law nicht mochte, kannte ich ihn einfach nicht, doch er wirkte ziemlich streng und unser doch er unkonventionelles Leben war sicher nicht für so etwas bestimmt. Auf ihre Aussage das seine Kräfte nicht ohne wären, nickte ich, hatte ich einen ähnlichen Gedanken dazu und sein Kopfgeld besaß er sicher nicht ohne Grund.

Ich nickte Souta zu. Dann unterbreiten wir Law den vorschlag und dann sehen wir weiter, sagte ich zu ihm und lächelte ihn an. Ich wollte unser zu Hause nicht aufgeben. ich spreche mit meinem bruder und dann sehen wir weiter Ich klopfte ihm auf die Schulter und bekam endlich speedy von mir los, den ich Souta in die Hand drückte. Der kleine Kerl wehrte sich und fiepte leicht, als ich in Laws Richtung ging. Er lehnte an der Reling und ich ging zu ihm.

„Tu das", nickte ich und zog die Augenbrauen hoch als sie mir auf die Schulter klopfte und mir dann Speedy übergab, den ich davon abhalten musste das er Lamy hinterher rannte. Den Kopf schüttelnd, setzte ich mich wieder entspannt auf die Reling und wartete darauf das sie mit ihrem Bruder gesprochen hatte.

Die Beiden sprachen miteinander und ich selbst war mir nicht wirklich im klaren darüber ob ich Lamy wirklich dauerhaft in meiner Nähe haben wollte. Zwar war es mir möglich so ein Auge auf sie zu haben, doch sie war unabhängig und erwachsen, naja wenn man Äußerlichkeiten betrachtete. Vom Verhalten her schätzte ich sie weniger ernst ein. Eher impulsiv und naja eben kindisch. Außerdem hatte ich meine eigenen Pläne und sie würde nur einen Schwachpunkt in diesen bilden. Als ich Schritte auf mich zukommen hörte, öffnete ich die Augen, bewegte mich aber nicht vom Fleck sondern wartete bis sie vor mir zum Stehen kam. „Und, zu welcher Entscheidung seid ihr gekommen? ", fragte ich direkt.

ich lehnte mich neben Law an die Reling. Wir werden dich nicht begleiten, weil wir hier nicht hingehören, fing ich an. Wenn du eine Chance siehst, dass du die Behandlung auf der Insel machst, dann bleiben wir beide solange es nötig ist, aber zwing uns nicht unser zu Hause aufzugeben. ich atmete tief durch. Ich würde dich auch nicht zwingen dein zu hause aufzugeben oder deinen Lebensmittelpunkt. Mit einer Hand deutete ich auf sein Schiff. Das ist dein zu Hause und deine Regeln, aber mein zu Hause ist auf der Crystel, dort wurde ich zum ersten Mal in meinem leben so angenommen wie ich bin. Egal ob ich krank bin oder nicht. Du Hast Souta selbst gehört. Zwar wäre er bereit die Crystel aufzugeben, wenn mein Leben damit gerettet werden würde, aber ich bin nicht bereit mein erster richtige zu Hause hinter mir zu lassen, nachdem ich endlich einen Ort für mich gefunden habe.

Ich lauschte ihren Worten, während sie sich neben mich an die Reling lehnte und nickte. Etwas ähnliches hatte ich mir schon gedacht und zu meiner Überraschung war ich nicht wirklich traurig drum auch wenn mein 10 jähriges ich, es sicher anders gesehen hätte. Damals weigerte ich mich sogar mit den anderen Kindern von der Insel zu gehen als diese evakuiert werden sollte und das nur um bei ihr zu sein. Es hatte sich eben viel verändert und so auch unsere Charaktere, was nicht hieß das ich Lamy nicht liebte. Sie war mir immer noch mehr wert als mein eigenes Leben, das ich im Grunde genommen der Rache gewidmet hatte. „Dieser Souta scheint kein schlechter Kerl zu sein", gab ich beiläufig von mir und sah zu wie er mit dem Tier in seinen Händen kämpfte. „Ich hoffe für ihn, daß er ein Auge auf dich hat, damit du dich nicht in Schwierigkeiten bringst", ansonsten würde ihm etwas blühen das er nicht vergessen würde. „Gut, dann ist es entschieden... Bepo, sie zu das du uns zu der Insel bringst. Finde heraus wie lange der Logport braucht um sich neu zu kalibrieren", ich musste wissen wieviel Zeit mir blieb. Der Bär verschwand und ich richtete mein Augenmerk wieder meiner Schwester zu.„Ihr könnt auf euer Schiff zurück gehen oder euch hier frei... Naja vorwiegend frei bewegen. Der Steuerraum ist tabu, genau wie das Krankenzimmer", das hatte Arya mir ausreichend durcheinander gebracht. „Ich werde eine Weile forschen und dich auf dem laufenden halten, also wäre es von Vorteil wenn ihr nicht Tage alleine auf der Insel herum streift. Außerdem würde ich euch bitten nicht allzuviel Aufmerksamkeit auf euch zu ziehen. Mein Gefühl sagt mir das ihr zusammen nicht wirklich Erwachsene Gedanken habt", mahnte ich und stieß mich von der Reling ab. „Ich hab noch eine Kleinigkeit zu klären bevor wir anlegen und mein ungebetener Gast noch genauso klammheimlich verschwindet wie sie gekommen ist", ich wuschelte ihr kurz durch die Haare, ehe ich mich abwandte und noch einmal kurz zu den Umrissen der Insel sah.

Ich hörte Law zu und nickte. Ja, er ist der erste Mensch, der meine Krankheit vollkommen egal ist und so jemand ist nicht mit Gold aufzuwiegen, lächelte ich und musste leise lachen, als ich sah wie Souta mit Speedy rang. Wir gehen auf die Crystel und steuern es an die Insel und dann sehen wir weiter, sagte ich zu ihm und sah ihm nach, als er meinte, dass er sich noch um einen ungebeteten Gast kümmern musste. Wer wohl alles auf diesem Schiff noch alles war. Der Eisbär hieß wohl Bepo und ich fragte mich, wie Law wohl an einen Minik gekommen war. Ich stieß mich ebenfalls von der Reling ab und gin zurück zu Souta. Gehen wir nach Hause, lächelte ich ihn an. Auf der Insel wird Law mich behandeln und dann schauen wir wohin uns der Wind bringt.

„In Ordnung, wir sehen uns später", ich ging unter Deck und in Richtung des Gemeinschaftsraumes in dem Arya sich mit Shachi und Penguin befand. Mein Leben war etwas aus den Fugen, da ich nun wusste das ich doch nicht der einzige Überlebende war und das es gerade Lamy war die es geschafft hatte von der Insel zu kommen. Ich war, wenn auch nur einen kurzen Augenblick erleichtert und fast schon glücklich, wenn ich meine restliche Vergangenheit und meine unsichere Zukunft beiseite schob. Bevor ich den Raum betrat atmete ich noch einmal tief durch, setzte meine übliche Miene auf und betrat die vier Wände. Arya schien sich gerade ein Spiel von den Männern zeigen zu lassen, sah aber auf kaum war die Tür geöffnet