Ich ging eine Weile durch den noch unfertigen Garten und ließ die kühle Luft meine nackte Haut umschmeicheln. Nachdem ich den Palast umrundet hatte ging ich wieder hinein und betrat mein Zimmer das aussah als hätte ich es nie verwüstet. Der Alkohol und die Luft, sowie der Tag hatten mich müde gemacht und so legte ich mich auf das bereitete Bett. Die Augen geschlossen dauerte es nicht lange und die Erschöpfung des Tages holte mich ein.

Ich hatte die Nacht mehr schlecht als Recht geschlafen und gähnte mit vorgehaltener Hand vor dem Mund. Ich streckte mich, bis mir ein Schrei entfuhr mein Buch war verschwunden. Ich war gestern so Müde gewesen, dass ich es nicht wieder versteckt hatte. Hastig lief ich zum Schreibtisch und durchsuchte ihn. Es war verschwunden. Dort standen alle meine Weissagungen drinnen und die von Anubis, wann ich diese hatte und auch, dass ich seine Zukunft immer dann sah, wenn er seine Entscheidungen traf. ich bereits wusste, dass er den Kampf verlor, als er auf seinen Pferd stieg und auch das Ramses überlebte, wenn er Nafia schonte. ich wusste es immer sofort und auch, dass ich damit zusammenhing, wenn sie sich nicht so erfüllten, wenn ich nicht dabei war um sein Handeln zu beeinflussen. Ich fuhr mir durch die Haare und entdeckte eines meiner Mädchen auf den Boden. Mich neben sie gebeugte, merkte ich dass sie niedergeschlagen wurde. Wach auf, kam es streng von mir und sofort kamen andere angelaufen, waren ganz aufgeregt. Herrin es tut mir leid.., ich wollte ihn aufhalten, doch... Es half nichts und sicherlich würde Wut jetzt meine Mädchen verschreckten, sie sollten weiter an mich glauben, würde ich das sicherlich noch früher brauchen als gedacht. Mach dir keine Vorwürfe, bringt sie zu einem Arzt und sucht mein Buch, sofort, kam es von mir und ich kleidete mich selbst an. Wenn Anubis das Buch in die Hände bekam, dann war das mein Untergang. Ihr wartet meine nächsten Befehle ab und ich will wissen, was Anubis macht, ich will alles wissen, fliegt aus meine Vögelchen.

Die Nacht war ruhig und ich schlief wie ein Stein, allerdings besserte das meine Laune kein Stück. Die Kopfschmerzen hatten sich gemehrt und ich stand auf um mich anzukleiden. Meine Diener kamen zur Tür herein und ich hörte Aufregung im Gang. „Was ist da draußen los" befahl ich erfahren als mir der Schmuck umgelegt wurde. „Lady Mystica scheint etwas wertvolles entwendet worden zu sein", ich zog die Augenbrauen zusammen. Wenn es für sie wertvoll war und sie einen solchen Aufruhr machte dann musste es wirklich von Bedeutung sein. „Geht", forderte ich harsch als ich fertig war und trat kurz nachdem meine Diener gegangen waren selbst auf den Flur. „Bringt mir Mystica in den Thronsaal", befahl ich den Wachen, welche meiner Aufforderung direkt nachkamen. Im Thronsaal angekommen setzte ich mich auf diesen und wartete. Ich wollte doch wissen was sie so sehnlichst vermisste.

Ich war fast dran meine Beherrschung zu verlieren, als Anubis nach mir schicken ließ, das hatte mir gerade noch gefehlt. Findet das Buch, sagte ich zu meinen Kurtisanen und ging dann mit dem Mann mit, der mich in den Thronsaal brachte. Guten Morgen mein König, sagte ich zu ihm und verneigte mich, sah er nicht gerade gut gelaunt aus. Was kann ich für sie tun, wollte ich wissen und lächelte ihn an. Sicherlich hatte der Aufschrei etwas ausgelöst und ich hoffte, dass ich das Buch vor Anubis in die Finger bekam, denn sonst musste ich schauen, dass ich schnellsten wegkam. Wusste ich nicht, was mir blühte, wenn er begriff, was sich änderte und was ich wusste und nicht wusste. Der Kampf hätte sonst für seine Gunsten anders ausgehen können.

Ich nickte auf ihren Gruß und sah sie skeptisch an als sie mich fragte was sie für mich tun konnte. „Mir ist zu Ohren gekommen das dir etwas entwendet wurde. Da frag ich mich doch was und wer das getan hat", lenkte ich das Thema direkt auf dne Punkt. „Ich würde dir helfen es zu finden und selbst die Augen offen halten. Also was ist es? " sie schien weder nervös noch angespannt zu sein, was mich dazu veranlasste zu glauben das sie eine gute Schauspielerin war. Ich musste in ihrer Gegenwart aufpassen, wer wusste ob sie wirklich auf meiner Seite stand oder mir was vorspielte

Ich erhob mich und nickte. In der Tat heute Nacht ist jemand in meine Gemächer eingedrungen hat eines meiner Mädchen überfallen und mir mein Buch entwendet. Ich sah zu Anubis und glaubte ihm nicht wirklich, dass er mir helfen wollte. Er stellte zur Schau dass er ein guter Herrscher sein wollte. Um das Buch geht es mir nicht, sondern viel mehr um meine Damen, die in meinen Diensten stehen. Ihr Anblick hat mich so schockiert, dass ich aufgeschrien habe. Meine Mädchen waren mir nicht egal, aber mein Buch war mir dann doch kostbarer. Wir haben keine Anhaltspunkte wer es war, aber ich hoffe doch, dass ich und meine Diener unter ihren Schutz nächste Nacht ruhiger schlafen werden. ich nahm ihn als König in seine Verantwortung und sah ihn liebevoll lächelnd an. Ich konnte immer freundlich und süß lächeln, selbst wenn ich einem einen Dolch zwischen die Rippen schob.

„Hat einer deiner Mädchen etwas mitbekommen das den Täter identifizieren würde?, hakte ich nach und mit ihren Worten wurde ich noch skeptischer. Sie behandelte ihre Untergebenen nicht schlecht das wusste ich, allerdings wusste ich nicht warum sie nicht gleich zu mir gekommen war wenn sie sich um die Sicherheit sorgte, sondern ich sie erst rufen lassen musste. Auch keiner der Diener hatte mir etwas von sich aus gesagt. Sie schien ein Spiel mit mir zu spielen und alleine der Gedanke daran ließ mich kochen. Hatte sie etwas vor mir zu verbergen? Vermutlich hielt sie mich für einen Dummkopf, dessen Intelligenz mehr als nur ein wenig eingeschränkt war. Meine schmalen Augen, zogen sich samt meiner Augenbrauen zusammen, als sie meinte das sie hoffte nächste Nacht ruhiger zu verbringen und mir indirekt meine Verantwortung eines Königs klar machte. „Das Buch scheint wichtig für den Täter. Wenn es dir unwichtig erscheint.macht es dir sicher nichts aus mir zu sagen um welches Buch es sich handelt", gab ich nebenbei als Frage und lehnte mich zurück, versuchte meinen Unmut im Zaum zu halten und wartete ungeduldig auf meine Antworten.

Ich brauchte einen Kaffee, denn ich schien Anubis wütend gemacht zu haben. Sie ist noch bei einem Arzt, aber sie wird sicherlich später mehr dazu sagen können. ich lächelte ihn an und sah seine Augen, die sich schmälerten und seine Augenbrauen die sich zusammenzogen. Er wollte wissen, welches Buch ich las und ich durfte nicht zu lange zögern, denn das machte es nur noch mehr verdächtig. Ein Kriegsroman, antworte ich ihm und mit der Wimper zu zucken. Leider habe ich auch die Angewohnheit ab und an einen meiner Ohrringe als Lesezeichen zu verwenden. Vielleicht erhoffte sich der Täter etwas Gold. Wobei ich da nicht unbedingt meine Ohrringe nehmen würde, sondern eher meine Ringe, Armreife und Perlen, die ich verteilt in meinem Zimmer herumliegen hatte, gut dass es keine Zimmerkontrolle nahm. Das Buch war in sein Interesse gerückt.

„Gut, dann schick sie mir sobald sie damit fertig ist. Ich werde die Wachen patroulieren lassen und zusätzlich deine Türen bewachen lassen", versicherte ich, natürlich nur um zu wissen was es mit dieser Geschichte auf sich hatte. „Ein Kriegsroman? Eine Frau sollte sich doch für Dinge interessieren die in ihren möglichen Aufgabenbereich fallen. In deiner Situation, würde ich doch etwas bezüglich der Wahrsagerei empfehlen", spottete ich, wirkte sie nicht wie der Typ der sich für Romane des Krieges interessierte. Jedem das seine. Das mit dem Ohrring nahm ich ihr nicht wirklich ab, konnte sich der Mann wenn er eindringen konnte doch genauso gut an ihren Schubladen vergreifen oder wo auch immer sie ihren Schmuck aufbewahrte. „Nun gut, geh und kümmere dich um deine Mädchen", schickte ich sie fort und erhob mich nun selbst. Ohne auf sie zu achten ging ich zu nächsten Wache. „Geht das Gelände ab und sucht nach dem Eindringling, verschärft die Wachen vor dem Zimmer der Dame und wenn ihr ein bu h findet, bringt es mir. I h werde es mir nciht nehmen lassen der jungen Frau ihren Kriegsroman persönlich zurück zu bringen wies ich an und verließ den Saal.

Selbstverständlich, nachdem ich mit ihr geredet habe Der letzte Satz war mein Gedanke und ich lächelte bei seinem Spott. Ja, ich werde zukünftig passendere Lektüren suchen. Gifte sind auch immer sehr interessant. Sie haben so recht. Ich werde mir passendere Lektüre zulegen, verneigte ich mich und verließ den Thronsaal. Ich musste das Buch wieder haben, in dem alles Drinstand und auch der Zusammenhang. Habt ihr einen Hinweis?, fragte ich meine Mädchen und eine nickte. Eine Konkurrentin, die Anubis Gunst gewinnen will. Sie hat nach etwas gesucht wohl und das Buch gefunden. Ich biss mir auf die Lippen. Sollte diese Frau doch auch seinem Schritt in den Sonnenuntergang reiten, das war mir doch egal. Ich zog eine Phiole aus meine Saum und hielt sie einem meiner Mädchen hin. Diskret wie ich es euch gezeigt habe und recht eure Schwester. Sie nickten und verschwanden, während ich immer noch nicht wusste, wo das Buch war. Sicherheitshalber ging ich in meine Gemächer und besah mir meine anderen Unterlagen die ich in Sicherheit brachte.

Ich ging zurück in meine Gemächer würde noch immer von Kopfschmerzen geplagt und ließ mir etwas dagegen bringen. Die Wachen öffneten die Tür und ich trat in den weiten Raum ein. Seufzend stellte ich mich an das Fenster und sah nach draußen. Der Tag war sonnig wie immer und beim nächsten Klopfen drehte ich mich um. Einer meiner Unzergebenen trat ein und reichte mir etwas gegen die Schmerzen. Ein Nicken zeigte an das er verschwinden konnte, ehe ich die bereitete Medizin einwarf. Ein Glas Wasser hinterhergespült ging ich zum Bett und ließ mich darauf fallen. Mein Kopfkissen war ungewöhnlich hart und ich richtete mich sofort wieder auf um mich umzudrehen und nachzusehen was da los war. Das sonst weiche Kissen angehoben, stutzte ich lag dort ein Buch. Ich zog es hervor und schlug es auf, verstand erst nichts von dem was da drin stand, ehe ich mich genauer auf die Zeilen und die Daten konzentrierte. Ich wollte fast vom Glauben abfallen und ich spürte wie mein Blut in Wallung geriet je weiter ich las. Das Buch zugeschlagen, stürmte ich kochend vor Wut aus meinem Zimmer und machte mir gar nicht erst die Mühe an Mystica's Tür zu klopfen. „Alle raus hier, sofort", herrschte ich und funkelte die Wahrsagerin an. Die mir eine verdammte Erklärung schuldig war.

Um die Frau hatte man sich gekümmert und ich wollte gerade meine Mädchen fortschicken, da krachte die Tür auf uns Anubis stand schäumend vor Wut vor mir und hielt mein Buch in meine Händen. Herrin... ich sah zu meinen Mädchen und hob meine Hand. ist schon gut, geht bitte und kümmert euch um eure Freundin. Sie verließen alle den Raum und ich stand auf und stellte mich in Mitte des Raumes. Mein Blick flog wieder zu dem Buch und ich blieb ganz gefasst. Was kann ich für sie tun, mein König, fragte ich ihn und verneigte mich wieder. Innerlich wusste ich was kam und mir wurde heiß und kalt zeitgleich.

Mein funkelnder Blick fiel auf eines der Mädchen das Mysrica ansprach, doch schien es nicht von Nöten weiteres zu sagen, schickte sie ihre Mädchen fort. Ihr Blick fiel hin und wieder auf das Buch in meiner Hand und ich trat in ihre Nähe, vermied es aber ihr zu nahe zu kommen, würde ihr das sicher nicht gut tun, alleine schon weil mich ihre gefasste Art nur noch rasender machte. Ich hatte kein Problem damit Frauen zu schlagen und schon gar nicht wenn sie es verdient hatten. „Was ist das? ", fuhr ich sie an und warf ihr das Buch vor die Füße. „Hintergehst du mich? Glaubst du ich bin so dumm?", fragte ich voller Wut. „Oder willst du mich einfach nur für dumm verkaufen in dem du mir irgendeinen Blödsinn erzählst, was du angeblich gesehen und nicht verstanden hättest um mich in mein Unglück rennen zu lassen?", ich redete mcih immer weiter in Rage und trat einen Schritt auf sie zu, meine Augen auf sie gerichtet, die Funken der Wut versprühten. Ich wartete gar nicht erst auf eine Antwort, sondern packte sie bei den Schultern schob sie in Richtung ihres Bettes und schubste sie mit Kraft darauf ehe ich mich rittlings auf ihren Körper setzte und meine Hand an ihre Kehle führte. „Du bist schon eine Weile hier und solltest mittlerweile wissen, dass ich mich nicht gerne zum Narren halten lasse."

Er hatte es gelesen und oh ich hoffte dieses Weib hatte eine qualvollen Tod. Ich kam gar nicht dazu irgendwas zu sagen, da schupster er mich schon auf sein Bett und kniete auf mir. Seine Hände um meine Kehle gelegt sah ich ihn weiterhin ruhig an. Ich habe euch nie hintergangen, sagte ich zu ihm und merkte wie mir langsam die Luft wegblieb. Ihr seit weder dumm, noch bin ich unloyal, rang ich mir ab und sah ihn weiterhin an. Er musste seine Wut in den Griff bekommen, sonst würde er niemals alles in hinbekommen. Langsam wurde aber auch mein Sauerstoff knapp und ich umfasste seine Handgelenke, damit ich etwas besser nach Luft schnappen konnte.

Ich ließ nicht locker sondern festigte meinen Griff noch etwas, sollte sie nicht ungeschoren davon kommen. Auch wenn sie mir luftringend erklärte das sie mich weder für dumm hielt noch iloyal war, so wusste ich nicht ob ich ihr glauben konnte. Ihr Hände umschlangen meine Gelenke und ich ließ im Druck nach war sie mir antworten schuldig. „Erkläre es mir und wage es nicht zu lügen oder dein Tod wird schmerzhaft und qualvoll sein und glaube wenn ich sage, daß ich ihn mit Freude beobachten werde", drohte ich, ließ ihr Luft zum atmen. Aber bewegte mich nicht runter von ihr. Mein Blick war immer noch voller Härte und kühl auf sie gerichtet. Im Augenblick des Todes konnte man viel beschwören und sagen, allerdings würde ich sie auf das Härteste bestrafen sollte sie mir noch einmal eine Lüge auftischen.