Nein ein Schicksal hat selten etwas mit Liebe und der gleichen zu tun. Die Auslegungssachen bleibt jedem selbst überlassen, meinte ich zu ihm. So nannte man die Verflechtungen, doch hatte es nichts mit den zu tun. Ich will ein reiches Leben führen in dem es mir an nichts mangelt. Mein Schlüssel zu diesem Wunsch sind sie und sie wollen die Macht haben und der Schlüssel dazu bin ich. Also viel einfacher konnte ich es nicht ausdrücken. Wie sie das gestalten wollen, werde ich meinem König nicht vorschreiben, aber ich bin kein Kompass den man aus der Tasche zieht. ich würde nicht nur dann kommen wenn er pfeift, dafür war ich mir meiner Position durchaus bewusste.

Sie erklärte mir kurz was es mit den Verflechtungen auf sich hatte und das Schicksal nicht gleich Liebe hieß. Ich nickte kurz damit sie sah das ich verstand und sie gab mir direkt zu verstehen was sie sich in ihrem Leben wünschte. Eigentlich war es typisch Frau. Sie wollte ein Leben in Reichtum und Sorglosigkeit. Warum ich sie brauchte um an die Macht zu kommen die ich wollte, war mir nicht bewusst, aber scheinbar musste ich abwarten um dies in Erfahrung zu bringen. Ich war Einzelgänger, habe jeher alle Entscheidungen selbst und für mich getroffen. Scheinbar musste ich mich um hundertachtzig Grad drehen damit ich mein Schicksal in die Hand nehmen konnte und das gefiel mir nicht. Ich mochte meine Vorgehensweise, hatte Freude daran und doch war ich kein Dummkopf. Ich musste darüber nachdenken soviel war gewiss. „Gut, wenn das dann geklärt und alles ist, kannst du gehen", erklärte ich ihr. Sie wollte kein Kompass sein den ich als Spielzeug benutzte, gut sollte sie tun was sie wollte.

Meinen Mantel geschlossen verneigte ich mich. Dann ist alles geklärt, mein König, sagte ich zu ihm und ging zurück. In meinen Gemächern wartete schon meine Mädchen auf mich und sahen mich mit großen Augen an. Ich lächelte sie an. So, meine Damen, macht man das sie sahen mich mit großen Augen an und liefen mir in mein Badezimmer nach, damit sie mir beim Waschen helfen konnten. Erzählt Herrin, wie ist der König so?, wollte sie wissen und salbten mir meine wunden Schenkel ein. Wild, ungezähmt und wahrlich eine Bestie, sagte ich ehrlich und sah sie an. Macht euch keine Gedanken, geht jetzt und lasst mich allein. Ein Buch und ein Wein genommen ging ich die letzten Schriften noch einmal durch.

Ich blieb einen Moment liegen ehe ich mich erhob mich vernünftig ankleidete und zurück in den Thronsaal marschierte. Kaum hatte ich mich gesetzt wurden mir die neusten Dokumente vorgelegt mit den Dingen die getan werden mussten aber meiner Genehmigung bedurften. Seufzend lehnte ich mich zurück, reibte mir die Schläfe und begann die Unterlagen durchzugehen. Ich musste auch noch meine nächsten Schritte planen, wobei ich da wieder auf das Thema der verflochtenen Schicksale stieß. Warum sollte ich sie brauchen? Klar sie konnte in die Zukunft sehen, aber auch nur wage, wankte diese mit den Entscheidungen des Betroffenen. Also würde ich immer erst kurzfristig wissen können was passierte. Ich fuhr mir durch die Haare udn lehnte mich zurück. „Tragt das Essen auf" befahl ich schließlich, war ich nach der Aktion von eben ziemlich hungrig und das Frühstück bestand vorwiegend aus Obst.

Ich trank meinen Wein und besah mir weiter die Bücher. Angekleidet, ließ ich mein Pferd Satteln, damit ich mir die Stadt anschauen konnte, zumal musste ich noch ein paar alte Schriften suchen, die in verschiedenen Tempeln verborgen lagen und dessen Geheimnis zu lüften galt. Ich wurde von meinen Leuten begleitet und ging durch die sich füllende Stadt. Bei einer Schenke hielt ich an und erkundigte mich nach ihren Preis und kaufte diese. Lies direkt ein paar Leute hier und herrichten, damit ich auch immer schön im Bilde war, was im Volk alles so gesprochen wurde.