War die Stimmung gerade noch zwanglos und entspannt gewesen, wechselte dieses Schlagartig. Ich glaube auch nicht wirklich an den Frieden, selbst wenn die Räte einiges aushandeln würden. Ramses hatte recht und auch ich hatte schon lange nicht mehr die Freundlichkeit in ihm gesehen, die er damals bessen hatte. Er hat sich wirklich komplett verändert... dennoch bin ich froh, dass du ihn nicht umgebracht hast. Er hatte die richtige Entscheidung getroffen, auch wenn es nachfolgen hatte. Ich schob mir noch ein Stück Brot getunkt in Olivenöl in den Mund, ehe ich noch eine Dattel nachschob. Ich hatte wirklich Hunger. Du musst trotzdem deine Position stärken und nicht nur reagieren, wenn er agiert. Wir würden eine strategie brauchen.

Ich nickte auf ihre Aussage hin und legte meine Ellenbogen auf den Tisch, verschränkte meine Finger miteinander und legte mein Kinn darauf ab. „Ich fühle mich nicht ganz unschuldig an seiner Veränderung und hoffe noch immer das sein Leben sich zu einem ruhigen entwickeln könnte. Trotzdem zweifelt ein kleiner Teil an der Entscheidung", seufzte ich und sah aus dem Fenster in die Gärten. „Mit dieser Entscheidung bringe ich das Land vermutlich zusätzlich in Gefahr und auch wenn ich zu Beginn entschlossen war sein Blut zu vergießen so wurde während der letzten Tage klar das ich dies nicht konnte", erklärte ich. „Die Ausbildung und Stärkung der Armee zum Schutz des Landes hat eine hohe Priorität, deshalb werde ich meine Gedanken mit deinem Vater teilen, damit wir alles nötige in die Wege leiten können", versicherte ich und lenkte meine Augen wieder auf sie. „Lass uns von anderen Dingen sprechen. Der Tag war lang, der Abend rückt näher und ich will nicht das sich die Leute die nachher Gedanken machen, weil unsere Laune im Keller und unsere Gedanken angespannt sind", ich lächelte leicht und sah ihr beim Essen zu das sie sichtlich zu genießen schien.

ICh leckte mir über die Lippen und nickte. Ja, wir sollten die tage darüber sprechen und nun zu dem Fest gehen, lächelte ich ihn an und nahm seine Hände, die er gefallten hatte. Du hast deine Frau in Schlachten und einen Krieg geführt, wie wäre es mal mit etwas gefährlicheren. Einem Fest unter dem Adel und ja, der Gewürzhändler ist anwesend und will mit dir verhandeln, gab ich ganz beiläufig von mir, während ich schon zur Tür ging und schelmisch grinste. Hatte er mich doch in diesen Kleid gesehen und ihm waren fast die Augen aus dem Kopf gefallen. Du musst nett zu ihm sein. Er will schließlich mit deiner Königin reden und verhandeln, erinnerte ich ihn daran und ging kichernd durch die Tür bevor Ramses sich erheben konnte. Etwas Spaß musste sein und so war ich schneller bei den Wachen, die mich zur Feier brachten, ehe Ramses etwas sagen konnte oder mich in die Finger bekam.

Ihre Hände sorgen für eine angenehme Wärme als sie meine umschloss und sie nickte ehe sie meinte wir sollten zu dem Fest gehen. Ich steckte mir noch ejn Stück Brot in den Mund und verschluckte mich fast als sie meinte der Gewürzhändler wäre hier um mit ihr zu verhandeln. Meine Miene verfinsterte sich, doch noch bevor ich etwas sagen konnte sprang sie auf und verschwand. Den würde ich gut im Auge behalten soviel war sicher. Ich legte mir noch meinen üblichen Schmuck an und legte meinen Umhang um, ehe ich ihr dann folgte und in Richtung des Saales ging. Mir war bewusst das ich ihn nicht bestrafen würde, auch wenn ich nicht übel Lust dazu hatte, schließlich hatte er meine Frau begehrt.

Kaum betrat ich die große Festhalle, wurde ich angekündigt und die Leute jubelten und klatschten. Ich wurde zum Thron geführt und stand bei meinem Stuhl neben den Thron von Ramses. Er kam wenige Augenblicke nach mir und die Leute wurde noch lauter. Ich sah die Mädchen von damals, die schon ihre Köpfe zusammensteckten und tuschelten. Ich wollte am liebsten das Gesicht verziehen, waren es doch nur Schafe, die einem hinterher liefen. Sie hatten sicherlich auch um Anubis Gunst gerungen und waren zu ihm ins Bett gestiegen. Als der Gewürzhändler mich entdeckte spuckte er fast sein Getränk aus und sah geschockt Ramses an. Ich lächelte ihn seine Richtung und wartete auf ihn.

Ich hörte das Klatschen nachdem Nafia den Raum betreten hatte, das noch einmal lauter wurde als ich nach ihr eintrat. Ich setzte mich zu ihr, nahm ihre Hand und ließ meine Augen durch den Raum schweifen. Ein paar der Mädchen, die hier lebten und mit denen ich mal was hatte, sahen ein wenig geschockt aus und ein Mann war besonders auffällig, hatte er Mühe an sich zu halten sein Getränk im Mund zu behalten. Ich tippte ganz stark auf den Gewürzhändler und ich hatte Mühe mir ein gehässiges und triumphierendes Grinsen zu unterdrücken, tat es aber dennoch. „Wenn ich so durch den Raum sehe, müssen wir den Palast unbedingt neu mit Personal bestücken", flüsterte ich. Mir gefiel es nicht wie die Mädchen Nafia ansahen und ich würde sie an andere Häuser vermitteln und gewissermaßen austauschen, zumal ich nicht wusste wie sie Anubis gegenüber standen.

Ich verschränkte meine Finger mit seinen. Ich hatte da eine Idee, flüsterte ich zurück. Du musst Anubis noch etwas zur Krönung schenken, ich denke der Gewürzhändler und die Mädchen, wäre da ein passendes Geschenk. Sie hatten ihn unterstützt und buhlten um seine Gunst, da konnte sie auch zu ihm gehen, war meine Meinung. Zumal dies ein großzügiges Geschenk war, mit einem Beigeschmack, dass wir wussten, wer in unserem Palast war. Die Menge verstummte und ich entdeckte meine Vater in seiner alten strahlender Rüstung, wie er meine Mutter am Arm führte, die ein kostbares Kleid trug, in dem sie sich doch ein wenig unwohl fühlte. Es war deutlich von wem ich meine Genügsamkeit hatte.

Ich schmunzelte bei dem Gedanken und nickte. „Deine Ideen gefallen mir zunehmend", lachte ich leise und sah zu den gerade eingetretenen. Es war niemand anders als meine Schwiegereltern und ich musste sagen die sie einen wirklich guten Eindruck machten. Ich drückte Nafia's Hand und freute mich. „Schön das alles gut gegangen ist und deine Familie wohlauf und wieder vereint", flüsterte ich erneut. Die meisten Mitglieder des Rates, die Soldaten und auch ihre Frauen und Kinder waren anwesend. Nachdem die Türen zum Saal verschlossen waren erhob ich mich, einen Kelch mit Wein in der Hand. „Es waren schwere Zeiten. Ihr wart lange von euren Angehörigen getrennt und ich will gar nicht viele Worte verlieren, wird die Politik uns noch früh genug wieder einholen. Heute jedoch möchte ich das wiedersehen und die Heimkehr feiern. Nehmt euch nicht zurück, genießt die Zeit, habt Spaß und freut euch auf die kommende Zeit des Beisammenseins",begann ich und schenkte meinen Männern ein strahlendes Lächeln. „Ich möchte mich gleichzeitig für eure Treue danken und dafür das ihr mir in der schwersten Zeit beigestanden habt. Ich bin ehrlich der Überzeugung, daß ich es ohne so gute Männer ncjht geschafft hätte wieder hier zu sitzen. Mit einer wunderschönen und jungen Frau an meiner Seite, die das Herz des Landes bilden wird", ich hob den Kelch. „Auf euch, eure Familien und die Zukunft von Zara",

Ich musste kichern und nickte. Ja, ihnen geht es gut, nickte ich und sah zu ihm auf. Nur seine Eltern fehlten hier. Bald werden wir noch eine größere Familie haben, sagte ich zu ihm und hörte dann seine Ansprache, hob wie alle anderen Anwesenden meinen Kelch und kaum endete Ramses Rede klatschten alle und jubelten wieder. Ich stand auf und bekam Glückwünsche und winkte meinen Vater herbei und war froh wieder bei Ihnen zu sein. Musiker begannen zu spielen und die Leute mischten sich untereinander und auch Ramses wurde von vielen belagert. Kichernd sah ich ihn an, wie die Leute um seine Gunst warben

Ich konnte es kaum erwarten unsere Familie wachsen zu sehen. Auch wenn es für einen Moment nur war, so sollten die Männer und Frauen ihre schmerzlichen Momente vergessen. Ich trank den Becher in Einsen aus und hörte die beginnende Musik. Nafia und ich wurden direkt belagert. Uns wurden Glückwünsche ausgesprochen und direkt um unsere Gunst gebuhlt. Das war etwas auf das ich noch nie scharf gewesen war. „Entschuldigt mich kurz", die Gespräche hielten inne und ich sah zu den anwesenden Kindern, den es doch schnell langweilig werden würde. Zwei Handbewegung reichten aus und meinen drei Lieblinge begann sich um meine Beine zu schlängeln. „Wie wäre es, wenn ihr den Kindern ein bisschen zusätzliche Freude schenkt", sprach ich zu den Mondkatzen und ließ sie laufen. „Und nun würde ich gerne mit meiner Frau tanzen. Politische Dinge und Ideen sind ab dem morgigen Tag gerne gesehen", ich lächelte drängte mich durch die Menge zu Nafia und nahm ihre Hand. „Ich fürchte die Königin muss ich euch entführen", damit zog ich sie hinter mir her in die mitte des Saals, blieb stehen und brachte ihren Körper näher zu mir. Liebevoll sah ich auf sie herab küsste ihre Stirn ehe ich meine Hände in Stellung brachte und sie still zum tanzen aufforderte.

Aus den Augenwinkeln sah ich wie Ramses seine Mondkatzen beschwort und diese zu den Kindern schickte, die sichtlich Freude an den Tieren hatten. Er kam auch keinen Moment zu spät und rettete mich vor der Damenwelt, die meine Gunst wollte. Ich werde diese Entführung wohl zulassen müssen, sagte ich zu ihm und schmunzelte, als wir in der Mitte des Raumes ankamen und er begann mit mir zu tanzen. Ich hab dich schon so oft tanzen sehen, doch nie glauben können, dass ich es mal bin, mit der du den ersten Tanz des Abends eröffnest Ich schloss meine Augen, nach den Stirnkuss und war versucht mich in seine Arme fallen zu lassen, doch gehörte es sich nicht.

„Tja ich glaube auch nicht das du daran gedacht hast dein erstes Mal mit mir zu haben oder vor anwesenden die Ehe mit mir zu vollziehen, geschweige denn überhaupt mich zu heiraten", zählte ich auf und führte sie über den Boden. Ich musste Lächeln als ich sah wie die Kinder mit den Katzen fangen spielten und an uns vorbei sausten. „Du musst noch ein wenig durchhalten, dann hast du mich ganz für dich alleine", gerade würde ich nichts lieber tun als sie in unserem Bett an mich zu drücken und ihre Nähe auszukosten, allerdings war das nicht möglich. Wir mussten uns ein wenig an die Regeln des Hofes anpassen.

Ramses, sagte ich zu ihm, da man uns ja durchaus hören konnte. Wnen das jemand hört, ich wurde wieder Rot und hätte ihm am liebsten den Mund zugehalten, während wir uns tanzend über den Boden bewegte. Nach und nach stimmten andere in unseren Tanz ein und schon bald wirbelten bunte Kleider und tanzende Gewänder durch den Raum, die Musik wurde Lauter und an den Tischen wurde Essen aufgetischt, während der Wein floss. Die Kinder spielten mit den Katzen und lachten. Es war eine herrliche Stimmung und ich musste lachen. Du machst das wirklich gut, mein Geliebter, sagte ich zu ihm und küsste ihn auf die Lippen, ob uns alle zusahen war mir egal. ICh war eben noch ich und ich wollte ihn nur küssen.

Ich schmunzelte als sie meinte das meine Worte auch andere erreichen konnten, doch das war mir egal. „Ich würde deine Gesichtsfarbe gerne sehen wenn der halbe Palast hört, was wir hinter verschlossenen Türen anstellen", neckte ich sie noch ein wenig weiter und merkte wie sich die Tanzfläche zu füllen begann. „Mit einer so fantastischen Gefährtin kann einfach nichts schief gehen", erwiderte ich und war überrascht als sie mich küsste. Ich hielt in unseren Schritten inne, legte meine Arme fest um sie und erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Es ziemte sich nicht, aber wir hatten uns gewissermaßen gerade gefunden, waren frisch verheiratet und hatten einen erfolgreichen Tag hinter uns. „Am liebsten würde ich dich direkt hier vernaschen" hauchte ich gegen ihre Lippen und als ich mich von ihr gelöst hatte und küsste sie erneut. Ich hatte das Gefühl nicht genug von ihr zu bekommen und auch wenn die Eheschließung noch gar nicht so lange her war, wollte ich ihre Haut auf meiner spüren, wie sie mein Innerstes in Brand setzte und mein Blut in Wallung brachte.

Er erwiderte den Kuss und erklärte mir, dass er den halben Palast Teilhaben lassen wollte an unserem Liebesleben. Erkläre das auch meinem Vater, wenn du ihm im Ring gegenüberstehst und er dich wieder trainiert, sagte ich zu ihm und wusste, wie mein Vater tickte. Er hielt nicht allzu viel davon, besonders dann nicht, wenn der halbe Palast etwas von dem Liebesleben mitbekam. Er hauchte mir das sündige gegen die Lippen, das meine Unterleib sich direkt zusammenziehen ließ und ich ihn voller Verlangen ansah. Ich strich ihm über die Brust. Erst die Arbeit dann das Vergnügen, der Rat wartet auf dich und will dir gratulieren, sagte ich, ehe ich ihn umdrehte und zu den Ratsmitgliedern stellte.