Seine Situation war also das was man eigentlich verfahren nennen konnte. „Trotzdem ist es sehr unhöflich einfach irgendwelche Karten in Taschen Fremder zu stecken. Eine geschriebene Nachricht hätte es auch getan", erklärte ich als er sich zu uns setzte und hielt meine Nase über die Suppe um daran zu schnuppern. Kurz zu Marco gesehen der einfech den Löffel eintaucht und zum Mund führte, wartete ich kurz ehe ich selbst davon probierte schien sie in Ordnung und wirklich lecker wie ich feststellte. „Also hab ich das richtig verstanden. Die sogenannten Schatten von dem die Geschichte erzählt die wir gestern gehört haben ist eigentlich nichts weiter als Aberglaube, sind es diese Räuber die für das ganze Geschehene verantwortlich sind", fasste ich zusammen. „Die Stadt ist groß, hier wird es doch nicht nur abergläubische Menschen geben", überlegte ich und fragte warum dem denn niemand wirklich auf den Grund gegangen ist oder hatte ich bei der Geschichte was verpasst. „Wie viele sind es denn? " fragte ich nach weiteren Informationen und hatte die Schüssel nun geleert, stellte sie auf den Boden und holte die Tüte mit den restlichen Brötchen raus von dem ich mir direkt eines in den Mund steckte, ehe ich sie ihm zuschob.

Die würzige Suppe war wirklich sehr köstlich und ich aß sie auf, wie es auch der Regel Höflichkeit war. Beinahe hätte ich gesagt, dass ich es mir fast doch gedacht hatte. Es gab keine Geister, auch wenn der alte Mann etwas Geisterhaftes an sich hatte. Das wollte ich sie auch fragen, warum haben Sie uns nicht direkt angesprochen? Wäre das doch viel einfacher gewesen, als uns so auf eine Schnitzekjagt zu schicken. So ist das doch viel lustiger und es gibt noch einige Räuber hier, die sich in Mitten der Leuten aufhalten, erklärte er und nahm dankend das Brötchen von Kyra entgegen. Sie sind immer noch überall und die Wände haben Ohren.

„Ich fand das ja nicht so lustig", schnaubte ich und schob mir schon das nächste Brötchen in dne Mund. „So und jetzt klip und klar, was willst du das wir für dich tun? ", fragte ich, obwohl ich glaubte die Antwort zu kennen. Das Marco ähnliche Fragen zu haben schien war mir bewusst und eigentlich war er ja die führende Person hier, weshalb ich hoffte er nahm es mir nicht übel das ich so Vorlaut war und ihm im Grunde vorgriff.

Kyra war temperamentvoll und vorlaut wie immer, aber solange ich meine Antworten bekam. Ich legte ihr trotzdem eine Hand auf den Kopf, damit sie etwas runterkam, denn es war offensichtlich, was der alte Mann vor uns wollte und das er Angst hatte entdeckt zu werden. Sie wollen von uns, dass wir es mit den Banditen aufnehmen?, fragte ich ihn den alten Mann und er nickte, sah auf das Brötchen in seiner Hand. Ich möchte nicht mehr, dass wir in Armut leben und Steuern zahlen müssen, die keiner mehr aufbringen kann. Wenn man umherreiste, dann lernte man Insel nur oberflächlich kennen, aber nie in der Tiefe.

Marco antwortete noch bevor der alte Mann es konnte, legte mir seine Hand auf den Kopf, zu der ich kurz hochschielte. Ein Zeichen dafür das ich runterkommen sollte, trotzdem hätte ich oft das Gefühl er sah öfter den Hund in mir als den Menschen, merkte ich wie das Gewicht auf meinen Haaren schön fast absolute Gewohnheit war. Den Satz des Mannes gelauscht war mir schon klar das ich helfen wollte, aber sagte nichts, das war schließlich nicht meine Entscheidung.

Da lag also der Hase im Pfeffer, aber mir schwirrten noch einige andere Fragen im Kopf herum, die sich mir noch nicht ganz beantworten wollten. Wie erkennen wir denn die Banditen? Irgendwas muss sie doch von den normalen Leuten unterscheiden, sagte ich zu ihm, denn wir konnten schlecht das halbe Volk angreifen und wahllos jeden verdächtigen. Wenn wir ihm helfen sollten, dann brauchten wir ein paar mehr Informationen. Sie leben nicht im Dorf, sondern haben sich eine kleine Siedlung auf der anderen Seite der Miene, dort arbeiten sie auch weiter den Kristall ab.

Marco schien noch nicht ganz zufrieden, beziehungsweise so weit das er direkt ja sagte, den Rest des Brötchens in den Mund geschoben, lehnte ich mich zurück stützte mich auf die Handflächen nach hinten und lauschte dem Gespräch. Als der alte Mann meinte die Banditen oder was auch immer es waren würden in einer Siedlung außerhalb des Dorfes wohnen, schmunzelte ich. Das Gebirge würde mir im Bezug auf meine Fertigkeiten wirklich einen Vorteil verschaffen, wenn Marco ja sagte und davon ging ich aus. Auch wenn ich jetzt nicht meinen komplette Freizeit mit ihm verbrachte, kannte ich ihn doch etwas und so viel das ich mir wirklich sicher war, dass wir noch was zu tun bekamen udn ich das Essen gleich wieder abarbeiten konnte.

Dem alten Mann zulächelnd, legte ich ihm eine Hand auf die Schulter und drückte leicht zu. Runzelte die Stirn, aber lächelte weiterhin. Irgendwie hatte ich mir das doch schon gedacht und stand auf. Wir kümmern uns darum, versprach ich und sah zu Kyra, die mitkommen sollte und nahm eine leuchtende Lampe, die dort Stand und verließ das Versteck ohne zurückzusehen. Leuchtete den Weg.

Wie erwartet erhielt der alte Mann ein 'wir kümmern uns darum' als Antwort und Marco's Blick galt als nächstes mir. Er brauchte mir nicht sagen das ich mitkommen sollte, verstand ich auch so das dies mein Stichwort war meinen Hintern zu heben. Aufgestanden sah ich zu Marco der eine der Lampen nahm und vorging. Dem Alten noch einmal lächelnd zugewunken, folgte ich Marco schließlich, freute mich bereits jetzt schon auf die frische Luft die mich bald erwarten würde. Marco war flott eingeholt und ich lief recht entspannt neben ihm jetzt, da ich wusste was Sache war.

Wir wissen nicht, wie viele Banditen es sind, aber ich denke, dass wir mehr als ausreichend für diese sind, meinte ich zu ihr und ging weiter durch die Miene, stieg über die Hacken weg. Je weiter wir kamen und der anderen Seite näher, desto stabiler wurden die Wände und alles sah nicht mehr so verwahrlost und moderig aus. Zudem war hier auch eine bessere Beleuchtung und frisch abgetragene Erde.

„Vermutlich brauchst du mich nicht einmal", schmunzelte ich, stand seine Stärke außer Frage. Er war nicht umsonst Vize und 1. Kommandant der Whitebeards und so ein paar Männer konnten ihn sicher nicht direkt überraschen. Weiter eben ihm gehend, war der Schacht breit genug, sah ich mich um. Nach und nach verschwand der doch eher unangenehme Geruch und wandelte sich in etwas erträgliches. „Ob sich jemand gerade hier drin befindet? ", fragte ich mich selbst, spitzte direkt die Ohren, hatte ich schon längst kein Auge mehr für die Zeit.

Ich leuchtete mit meiner Laterne hin und her. Nein, die Geräusche würde hallen und wir hätten sie schon längst gehört, sagte ich zu ihr und ging weiter, ehe ich mich umdrehte und den Kopf schief legte. Ich griff über Kyras Kopf hinweg und zog ein Schild runter. Die Miene wird heute still gelegt, las ich von dem Schild und sah mich noch einmal um, ehe ich Kyra die Laterne in die Hand drückte und den Weg zurück rannte. Doch ich kam keine zwei Meter weit, da klatschten meine Hände gegen das Gestein. Der Weg den wir gegangen waren, war versperrt.

„Stimmt", bestätigte ich und nickte um meine Aussage zu bekräftigen, war etwas verwirrt als Marco über meinen Kopf hinweggriff und legte den Kopf schief als ich seine Worte vernahm. „Was..? " doch weiter kam ich nicht, bekam ich die Laterne in die Hand gedrückt und Marco lief schon los, kam aber nicht weit, vernahmen meinen Ohren etwas das sich nach einem Widerstand anhörte. Die Laterne hochgehalten und mich in Marco's Richtung gedreht sah ich eine steinerne Wand. „Das ist nicht gut", stellte ich recht ruhig fest. „Wir sollten uns beeilen und hier rauskommen, bevor das hier ein Grab wird", sprach ich weiter und drehte mich um.

Mein Blick wurde ernst und meine Faust schlug gegen die Wand. Kyra... ich wollte es noch nicht glauben und hatte ich doch die Vermutung gehabt, dass es stimmte, als ich den alten Mann berührt hatte. Das durfte nicht wahr sein... Das Schild haben wir heute schon einmal gesehen, aber da war es zwanzig Jahre älter, grummelte ich vor mir hin und griff wieder nach der Laterne, ehe ich aus der Miene raus ging und wieder am Eingang stand, durch den wir heute in die Miene gekommen war nur sah alles viel besser im Schuss aus.

„Ja und nu? ", stand ich gerade auf dem Schlauch? Vermutlich, wusste ich nicht was hier vor sich ging. „Marco, was ist denn?", fragte ich, runzelte die Stirn als er seine Faust auf den Stein einschlagen ließ und folgte ihm schlussendlich nach draußen. Den Kopf schief gelegt, kannte ich die Gegend, auch wenn es doch anders aussah als ich es eben noch in Erinnerung hatte. „Was geht hier vor sich? " , wendete ich mich dem Blondschopf zu, schien er wirklich zu verstehen was hier abging.