Ich suchte die gesamte Mauer nach ihm ab und sah mich immer wieder um, doch konnte ich nichts ausmachen. Mich dann auf den Boden setzend, sah ich mich wieder um und seufzte. Gaara zu finden war wirklich nicht so einfach, aber ich wollte ihn doch zum Essen einladen. Er sollte sehen, dass nicht alle schlecht von ihm dachten und er auch Orte hatte, an denen er willkommen war. Nicht jeder teilte eben die Ansicht des Kazekagen.

Auf der Mauer Platz genommen und zwar soweit am Rand das ich nicht wir gestern gleich sichtbar für jedermann war starrte ich auf die Wüste. Mein Team war lange nicht mehr unterwegs gewesen. Nach der gescheiterten Mission in Konoha war es wirklich still geworden udn die Missionen die zu erfüllen waren, waren keine Herausforderung.

Ich sprang wieder auf meine Füße und beschloss noch einmal nach Gaara zu suchen und dann fand ich ihn auch. Hatte ich ihn wohl übersehen. Gaara, da bist du ja, sagte ich zu ihm und war mit einem Hops an seiner Seite. Hast du gut geschlafen? Ich hab gar nicht so gut geschlafen, aber ich bin trotzdem sehr fit, plauderte ich drauf los und setzte mich neben ihn auf die Mauer. Achja meine Eltern haben dich heute zum Essen eingeladen. Ich soll dich später einfach mitnehmen. Meine Mama kocht wirklich sehr leckeres Essen.

Die Ruhe wurde von einer bekannten Stimme durchbrochen und ich sah zur Seite als das Mädchen wieder auftauchte und mich ansprach als wäre nichts am gestrigen Abend vorgefallen. Sie ließ mich auch nicht richtig zu Wort kommen und plapperte einfach drauf los. Sie hatte doch ein Bild von mir wusste sogar etwas über den Bijuu sonst hätte sie nicht gewusst wie es ihr gelingen könnte mir zu helfen da sollte sie wissen das ich kaum schlief. Als sie mir sagte das ihre Eltern mich zum Essen eingeladen hatten runzelte ich die Stirn und mein Blick wurde direkt misstrauisch. Sicher wollte mich kein Elternteil der Welt und schon gar nicht aus Suna mich in seinem Haus haben.

Und wieder sah er so mürrisch drein. Jetzt sei doch nicht so, meinte ich zu ihm und setzte mich gleich wieder neben ihm. Es ist nur ein Essen und du kannst danach direkt wieder gehen, sagte ich beruhigend zu ihm und besah ihn mir genauer. Er hatte wohl kaum ein Auge zugetan und schien wieder heute keine gute Laune zu haben. Was soll denn passieren?, fragte ich ihn direkt und offen.

„Was versprichst du dir davon beziehungsweise ihr? ", überging ich ihre Frage und überlegte immer noch welches Paar mich wohl zuhause bei sich haben wollte. Obwohl sie besaßen ein Kekkei Genkai, das dafür sorgte das mein Sand wirkungslos wurde. Wusste mein Vater davon würde er dies sicher ausnutzen hatte er schon öfter vorgehabt mich umzubringen, allerdings ist das bis heute alles vergebens gewesen.

Ich gab ihm einen lieb gemeinten Klaps gegen seinen Hinterkopf. Kannst du mal aufhören mir irgendwas unterstellen zu wollen?, sagte ich zu ihm und stemmte die Hände in die Hüfte und sah ihn an. Hör doch auf hinter jeder Ecke ein Attentat auszuüben, wenn meine Familie das hätte gemacht, dann hätten sie das logischerweise schon vor Jahren getan und nicht gewartet, bis du strategische Angriffe machst kannst. Fing ich doch langsam an seine Denkweise zu verstehen, wenn man ganz genau auf die Formulierung achtete. Und jetzt kommst du mit zum Essen und du wirst einen schönen Abend haben, versprochen, schrie ich ihn fast an und packte seine Hand. Ich wollte nicht, dass er einsam blieb und daran kaputt gehen würde. Veränderte er sich doch seitdem er von seiner gescheiterten Mission zurück war.

Ich hatte ihr keine öffentliche Unterstellung gemacht und legte den Kopf schief als sie dies anscheinend anhand meines Blickes herausfilterte. Der Klaps an den Hinterkopf überraschte mich wagte es dann doch nie jemand so mit mir umzugehen. Sie schien mir keine Wahl zu lassen nahm sie meine Hand und wollte mich anscheinend dazu zwingen bei ihr zu Essen. Ich hatte aber gerade alle Gedanken bei unseren inneinaner verschränkten Händen, die ich musterte und versuchte zu analysieren was das für ein Gefühl war das mich gerade erfasste

Hatte es ihm wieder die Sprache verschlagen? Gut, wenn du nicht widersprichst, dann deute ich das jetzt weiter und nehme das als eine Zustimmung, lächelte ich ihn an und setzte mich neben ihn, hielt aber weiterhin seine Hand fest, damit er sich nicht wieder so leicht in Sand und Luft verwandeln konnte. Jetzt abzulehnen ist unhöflich und gehört sich nicht, damit du es weißt, schickte ich noch hinterher und fing wieder an zu lächeln.

Auch wenn es für sie geklärt schien ließ sie meine Hand nicht los und ich meinen Blick weiter auf ihnen. Immer noch wusste ich nicht was sie mit ihrer Einladung bezweckte hatte sie mir darauf keine klare Antwort gegeben. „Warum machst du das alles", wollte ich wissen und ich hatte nicht vor noch einmal zu hören weil wir Freunde waren war dies doch ein einseiter Entschluss gewesen zumal ich nicht einmal wusste wie man sich als Freund verhielt.

Ich ließ seine Hand los und fragte mich, warum er für alles eine Erklärung forderte, beantwortete er mir doch auch kaum meine Fragen. Weil ich dich kennen lernen will, sagte ich zu ihm ehrlich und lächelte ihm zu. Ist das so verkehrt, wenn man jemanden kennen lernen möchte und ihn vielleicht auch mag?, wollte ich von ihm wissen und sah zu den großen Wüste, ehe ich den warme Wind auf meiner Haut genossen.

Ich legte den Kopf in den Nacken und verkniff es mir zu Seufzen wurde ich aus ihr einfach nicht schlau. Sie konnte sich doch Freunde außerhalb meine Reichweite such wusste sie nicht wie kompliziert ich war, verstand ich diesbezüglich einfach nur Bahnhof. Außerdem wollte noch nie jemand aus diesem Dorf hier mit mir befreundet sein und das aus freien Stücken. „Es ist verkehrt sich an etwas fesrzuhalten das nicht existiert. Du sagst zwar du bist meine Freundin aber wie willst du mit jemandem befreundet sein der nicht einmal die Bedeutung des Wortes definieren kann geschweige denn versteht was es bedeutet und heißt einer zu sein", erklärte ich ihr die Probleme

Er dachte wirklich sehr viel über alles nach. Machte sich Gedanken darum, welchen Sinn die Freundschaft hatte und scheinbar auch über seine Existenz, wenn man bedachte, dass er meinte, dass man sich an ihm nicht festhalten konnte, weil er nicht existierte. Du machst dir zu viele Gedanken, sagte ich schlussendlich, nachdem ich mir seine kleine Predigt angehört hatte. Warum soll es nicht für alles ein erstes Mal geben?, fragte ich ihn und drehte mich ihm im Schneidersitz zu. Glaubst du irgendjemand kannte von Anfang an die Bedeutung des Wortes Freundes? Ich glaube nicht und ich glaube auch fest, dass mehr als die Hälfte der Menschen, die eine Definition dazu abliefern, es nicht im Leben umsetzten können. Versuch es doch einfach mal, hinterher ist man immer schlauer.

Ich dachte wirklich unentwegt nach aber war mir nicht bewusst das es zu viel war. Ich hatte aufgrund meiner Schlaflosigkeit eben viel Zeit und keinen richtigen Partner zum sprechen konnte man Shukaku weiß Gott nicht dazu zählen oder ihn als solchen ansehen. Bei ihren Worten sah ich zu ihr und verfiel in neue Gedanken. Den Schritt zu wagen etwas neues auszuprobieren war für mich eine mehr als große Herausforderung, aber wenn ich nicht bald über meinen eigenen Schatten sprang, würde ich sicher nie herausfinden ob ich zu etwas wie Freundschaft fähig war. Ich musterte sie kurz ehe ich meinen Blick ohne Antwort wieder auf die Wüste legte.

Ich bekam keine Antwort, wiedermal sag er schweigen zur Wüste und ich seufzte, setzte mich wieder neben ihn und sah mit ihm auf die Wüste. Sag mal, fing ich an und lehnte mich nach hinten, stützte mich dabei auf meinen Händen ab. Mal ein ganz anderes Thema. Wie ist es eigentlich mit einem Bijuh?, fragte ich ihn zu seiner Person und war langsam davon überzeugt, das ich nur einen Draht zu ihm bekam, wenn ich mehr über ihn erfuhr. Redet er mir dir? Seit ihr Freunde oder eher nicht?