„Was genau meinst du mit 'wie ist es mit einem Bijuu'? sollte sie genau konkretisieren was sie wissen wollte. Sie war so ziemlich die Erste die sich für Shukaku interessierte. „Wenn du unter reden verstehst das er versucht mich zu zwingen ihn freizulassen, dann ja, er redet mit mir, woraufhin sich deine zweite Frage erübrigt hat", antwortete ich. Waren wir sicher keine Freunde, aber wer war schon mit dem Teufel in sich befreundet. Ich kannte neben mir selbst eigentlich nur Naruto persönlich als Jinchuriki. Wie es bei den Anderen war war mir nicht bewusst aber konnte ich mir nicht vorstellen das es bei ihnen anders lief. Jedenfalls nicht viel.

Also waren sie keine Freunde. Hmm, kam es von mir und ich legte den Kopf schief. Ich kann ihn irgendwie verstehen, sprach ich meinen Gedanken aus. Er war ja auch ein Lebewesen, dass eine Körper brauchte, aber auch ohne zurecht kam. Ich meine damit nicht, wie er mit dir umgeht, aber das er wütend ist kann ich auch verstehen, erklärte ich ihn meinen Gedanken näher. Ich glaube ich wäre auch sauer, wenn man mich meines Körper beraubt und in jemand anderen einsperrte und dann für die Ewigkeit gefangen bin. Auf der anderen Seite stelle ich es mir für dich auch schwer vor. Du hast nie darum gebeten sein Gefäß zu sein und doch hat man dich dafür benutzt. Wirklich eine verzwickte Situation. Ich verstand beide und stellte mir die Lage schlimm vor.

Sie glaubte also beide Seiten verstehen zu können, dabei hatte sie eigentlich keine Ahnung und anstrengend war gelinde gesagt milde ausgedrückt. Meine kurzen Schlafphasen hatte ich nur weil dieser Dämon in mir war. Im Grunde genommen hatte ich nur wenig Ruhe auch wenn ich viel alleine war, naja bis zum jetzigen Zeitpunkt. „Ich kenne es nicht anders", schließlich besaß ich Shukaku schon in mir bevor ich geboren wurde. Das ich nicht darum gebeten hatte war vielleicht sogar mehreren klar dafür musste man kein Menschenkenner sein.

Gaara war wortkarg wie immer. Aber hast du mal versucht ihn zu verstehen?, fragte ich ihn direkt. Schien er ihn zwar schon lange im Körper zu haben, aber beide schienen sich nicht sonderlich grün zu sein. Ihr beide kommt doch aus eurer Lage nicht hinaus und was ist wenn ihr versucht miteinander auszukommen?, frage ich ihn weiter und lächelte ihn aufmunternd an. Vielleicht will er auch nur jemand haben, der ihn versteht genauso wie du? Ich vagte mich weiter voraus, aber ich glaubte nicht, das er jemals mit jemanden richtig drüber gesprochen hatte.

„Ich fürchte du verwechselst einen Bijuu mit einem Haustier. Er ist kein Hund dem man mal eben ein Leckerli gibt und er ist fröhlich", schnaubte ich, hatten diese neun Geister doch ihren eigenen Kopf und waren stur. „Ich brauche niemanden der mich versteht", zog ich ihr direkt den Zahn sollte sie sich nicht zu weit vorwagen und glauben zu wissen was ich brauchte. Ich war immer gut klar gekommen auch ohne das man mich verstand, wenn das überhaupt möglich war für anedere irgendwelche Gedanken meinerseits nachzuvollziehen.

Jetzt mach aber mal einen Punkt, ging ich ihn an, als er mir so einen Abfuhr erteilte, dabei wollte ich nur freundlich sein und ich glaubte schon, dass ich ihn verstand. Natürlich halte ich eine Bijuh nicht für ein Haustier, allerdings halte ich ihn für ein fühlendes Wesen, wie du und ich. Also so dumm war ich auch nicht und zog meine Beine an, sodass ich auf ihn Knien konnte. Du sagst immer, dass du niemand brauchst, dass dich niemand verstehen, aber weißt du was? Ich glaube dir kein Stück. Ich glaube eher, dass du nach jemanden suchst, der mit dir redet, der versucht dich zu versteht und der dir Hilft damit zurechtzukommen, sprach ich meine Gedanken aus und sah ihn ernst an. Und ich sag dir noch was! jetzt stand ich auf und stemmte meine Hände in die Hüfte. Ich bin davon überzeugt, dass nicht nur du jemanden haben willst. Ein Bijuh ist mit anderen aus neun Wesen entstanden und selbst mit diesen war er nicht allein. Er ist anders als wir, ja. Er ist stärker als alles was wir kennen ja, er ist absolut mächtig, aber auch diese Wesen brauchen jemanden an ihrer Seite.

Und da war es wieder. Sie erlaubte sich zu viel. Sie schien zu glauben was ich wollte, was ich fühlte und was ich brauchte dabei verstand sie gar nichts. Nichts von dem was ich fühlte war ihr bewusst keinen meiner Gedanken war ihr bekannt. Nichts von dem was ich durchmachen musste konnte sie nachvollziehen und auf Mitleid war ich sicher nicht angewiesen. Der Korken meiner Flasche löste sich mit der aufkeimenden Wut in mir. Meine Arm in ihre Richtung ausgestreckt, wanderte der Sand aus diesem und schlang sich um ihren Körper. Zwar konnte ich ihr wie ich wusste nichts antun, allerderdings konnte nicht einmal sie meinem Jutsu entkommen. „Du kennst mich kein Stück, du hast keine Ahnung von dem was ich durchgemacht und erlebt habe, also wage es nicht dich zu erdreisten zu wissen was ich brauche oder will, was ich fühle oder auch nicht", knurrte ich bedrohlich und ließ den Sand sich enger um ihren Körper schließen. Das war eine eindeutige Drohung und sollte sie diese nicht erkennen und weiter machen würde ich weiter machen auch wenn dies nur wenig Schaden anrichtete.

Ich hörte den Korken aus seinem Kürbis ploppen und forme sofort das Fingerzeichen zu meinem Schutz und damit er mir nicht sonderlich viel Schaden zufügen konnte. Sicher das ich so falsch liege oder willst du es einfach nicht hören?, fragte ich ihn und ließ den Sand sich um meinen Körper ziehen, der inzwischen die Farbe von Eisen angenommen hatte. Wusste ich doch seit dem letzten Mal worauf ich mich einlassen. Setzte deinen Sand so oft ein wie du willst, sagte ich zu ihm und ließ mich nicht beirren. Deshalb nehme ich meine Worte nicht zurück und deshalb höre ich nicht auf zu glauben. Mag sein, dass du Leute damit in die Knie zwingen kannst, weil du dich nicht mit dir selbst auseinander setzten willst. Der Sand schloss sich gänzlich um mich, doch mein Blick war auf ihn gerichtet. Weißt du warum du wütend wirst? Weil du es nicht haben kannst, dass ich recht habe, also los mach es. Drück zu. Tue das was du immer getan hast, aber rechne damit, dass ich morgen wieder vor dir stehen werde.

Entweder war sie dumm oder wirklich mutig mich auch noch weiter zu provozieren. Meine Hand noch immer ausgestreckt übte ich weiter Druck aus indem ich sie nach und nach schloss, hielt aber kurz vor der Grenze zum Jutsu inne. „Ich tue nichts anderes als mich permanent mit mir und meinen Gefühlen, meiner Vergangenheit und dem wahren Sinn meines Daseins zu beschäftigen", erklärte ich ihr, lag sie damit absolut falsch. Täglich und auch in dem größten Teil der Nacht drehten sich meine Gedanken um nichts anderes. Das ist auch der wahre Grund warum mich ihre Worte so störten. Wen sie glaubte mich doch zu verstehen und in einem gewissem Maße zu kennen sollte sie mit solchen Behauptungen vorsichtig sein. Ich ließ los, öffnete meine Hand und befahl dem Sand still zurück an seinen Platz zu gehen, ehe ich mich umdrehte und von der Mauer sprang. Ich hatte ihr genug offenbart. Auch das Abendessen zudem sie mich gewissermaßen gezwungen hatte war vergessen. Im Schatten ging ich die Mauer entlang in Richtung des Dorfes.

->Straßen von Sunagakure

Ich hielt die Luft an, als sich der Sand noch enger um mich schloss, rieb er doch wieder über meine Eisenhaut und ich würde gleich sicherlich einige Schrammen haben, vielleicht auch den einen oder anderen blauen Fleck. Seine Worte hörend sah ich ihn weiter an. Zum Antworten kam ich nicht, denn er zog auf einmal seinen Sand zurück und wandte sich dann von mir ab, ging fort. Schnaubend löste ich mein Jutsu und besah mir meinen Haut. Ich würde mir wohl bald mal einen Salbenverband machen müssen, war meine Vermutung doch richtig. Ihm nachsehend, stand ich auf und ging ihm nach. So schnell würde er mich doch nicht loswerden.

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Oben auf der Mauer angekommen, setzte Shinki sich auf den Rand und sah auf die Wüstenlandschaft. Oft hatte er hier mit seinem Vater gesessen, doch dieser Junge hatte so wenig mit seinem Vater den er kannte gemeinsam, dass er nicht glauben konnte, wie er sich so verändern konnte. Dieses Jutsu war eine so dumme Idee, aber warum hatte sein Vater ihn gelassen? Wenn er doch wusste, wie er früher war, über sowas sprach er nie mit ihm nur im Nachhinein. Er sollte vielleicht nach seiner Mutter sehen. Sie wollte zur Bibliothek gehen oder so? Vielleicht war sie auch bei seinen Großeltern. Er würde mal nachschauen.

- Straßen von Sunagakure

Im Schatten der Mauer blieb ich stehen, als ich sah das er sich auf den Rand dieser setzte. Wie er da so auf die Landschaft blickte erkannte ich wirklich ein paar Züge meiner selbst in ihm. Ich fand diesen Ort sehr angenehm, ruhig und so zog ich mich oft hierher zurück. Ich konnte Stunden hier verbringen, allerdings schien Shinki andere Pläne zu haben, verharrte er nicht lange an seinem Platz und verschwand in das Innere der Mauer. Da ich gerade die Verantwortung für ihn trug, folgte ich ihm unauffällig wie ich eben war. Wenn er aber meine Schwächen kannte und alles über mich wusste so kannte er meine Schritte vermutlich.

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Bei seinen Worten erinnerte ich mich das er etwas erzählte von ihrem verschwinden und das danach etwas mit mir geschah beziehungsweise geschehen würde. Neben ihm gelandet sah ich ihn an. Sag mir alles was du weißt. War sie in Gefahr? War sie in Suna oder außerhalb?" fragte ich, war mir recht egal wer sie scheinbar entführt hatte, aber die Kleinigkeiten zählten und konnten mir helfen sie zu finden.

Shinki überlegte. Du hast nicht viel darüber gesprochen, nur dass du auf einmal Angst hattest, dass sie nie wieder da sein könnte, meinte Shinki. Sie war auf einmal weg und du warst wieder allein, murmelte er und seufzte, schien zu überlegen. Geht es jemanden gut, wenn selbst du dir Sorgen machst?, fragte er ihn und legte den Kopf schief. Sie kann gar nicht mehr in Suna sein, wenn du sie nicht spürst. Du weißt doch immer alles über Suna und selbst wenn deine Augen etwas übersehen haben, dann haben es meine gesehen. Mama ist nicht mehr hier.

„Anscheinend bin ich aber nicht alleine, du bist da und wirst mir helfen sie zu finden", erklärte ich als er meinte ich hätte Angst gehabt das sie nicht wieder kommen würde. Sorgte ich mich? Nun vielleicht nicht genug um in Panik zu verfallen, allerdings machte ich mich dafür verantwortlich, obwohl es eigentlich nicht in meiner Verantwortung lag. Sie war trotzdem eine Bewohnerin des Dorfes dem ich mich verschrieben hatte kaum das wir aus Konoha kamen und so galt es sie wiederzufinden. Aber wo anfangen? „Denk nochmal genau nach, was wir, ich oder auch nur sie erwähnt hatte", bat ich ihn eindringlich, schien es doch ernst zu sein wenn ich damals oder heute... Wie auch immer... Angst hatte