„Was heißt denn bitte man kann mich nicht alleine rumlaufen lassen", fragte ich, schob die Tür auf und ging hinein. Wie ich es mir dachte glich dies eher einem provisorischem Krankenhaus. Seufzend ging ich an die Rezeption an der sich eine hübsche Frau befand. „Guten Tag die Dame", lächelte ich sie charmant an, hatte ich keinen Lust jetzt wirklich zu fragen oder noch weiter zu latschen, lag mir Ivelin's Wohl schließlich trotzdem am Herzen und ich hatte keine Lust mir nen neuen Vizen zu suchen, wo ich dabei war eine neue Crew zusammenzustellen. Die junge Frau sah auf und wurde schlagartig rot. Perfekte Beute also. Innerlich schmunzelnd beugte ich mich ein wenig über den Tresen. „Sie können mir nicht zufällig helfen", fragte ich freundlich und reichte ihr meine Liste. „Ich bräuchte diese Dinge hier wirklich dringend, sind mir diese ausgegangen und meine Mutter befindet sich in einem Gasthaus am Hafen, fühlt sich nicht dazu in der Lage herzukommen und bräuchte diese", schwindelte ich mir zusammen.

Ich schob mich auch durch die Tür und sah, wie er diese Frau mit seinem Süßholzraspler um den Finger wickelte, war sie doch schon längst rot angelaufen und stammelte vor sich hin, besonderns bei der Geschichte, seiner ach so kranken Mutter. Er konnte charmant sein, wenn er wollte, nur hatte ich dieses Vergnügen nur zu selten gehabt. Kurz sah mich die Frau verwirrt an und nahm die Liste von Ryuk entgegen. Kann ich ihnen helfen?, fragte sie mich. Nein, danke. ich gehöre zu ihm, lächelte ich die Frau an, die kurz mit gerunzelter Stirn zu Ryuk sah und ihm die Sachen brachte. Wir haben hier keine Apotheke und man bekommt seine Medikamente alle hier. Ah, sehr gut. So waren wir doch richtig und mussten nicht stundenlang in der Kälte herumirren.

War ja noch besser, dann konnte ich mir die Schose hier auch schenken. Darauf wartend das sie mir das Zeug brachte. Meine üblichen Gesichtsausdruck wieder dahin wo er hingehörte, nahm ich der jungen Frau die Tüte ab bezahlte den Kram und ging wortlos. „Gehen wir ins Gasthaus. Später gehen wir zur Dragon und schlafen heute da. Morgen wird der Logport sicher aufgeladen sein", sagte ich und ging ihr die Tür aufgehalten wieder nach draußen. Wir hatten alles und so konnte sie sich jetzt noch etwas aufwärmen bevor wir zurück gingen

Und kaum hatte er was er wollte, da war ihm die Frau auch schon wieder egal. Nachdem er bezahlt hatte, sah sie ihn fast schon traurig hinterher. Naja, ich kannte es nicht anders und folgte ihm dann nach draußen. Ich kann es kaum erwarten an einem warmen Ort zu blieben, sagte ich zu ihm und schob mich an ihm vorbei, während ich direkt das Wirtshaus ansteuerte. Heute Nacht würde ich und zwanzig Decken schlafen, so viel stand fest. Vermutlich würde ich darunter auch zittern. Haben wir eigentlich eine Kamin an Bord?, fragte ich ihn und versuchte mich wieder warm zu bekommen, während ich von einem Fuß auf den anderen trat. Wenn ich diese Insel ohne Erkältung überstand, dann würde ich zehn Kreuze machen.

Sie schob sich an mir vorbei in das Wirtshaus, wo einem direkt wenn man aus der Kälte kam die Hitze ins Gesicht schlug. „Nein haben wir nicht", antwortete ich fehlte das noch, das mir das Schiff in Flammen aufging. „Du bist doch Schmiedin, bastel dir irgendwas zusammen das mir nicht das Schiff abfackelt", schlug ich vor, lag aber ein ernster Unterton in meiner Stimme. Mir einmal durch die Haare gefahren nickte ich in Richtung Kamin vor den sie sich setzen konnte. Einen der Sessel in Beschlag genommen rückte ich diesen etwas zur Seite, stellte die Tüten ab und setzte mich in diesen.

Endlich wärme. Ich verdrehte fast schwärmerisch die Augen, besonders als ich den Kamin entdeckte, schob ich doch grob alle schon beiseite und steuerte das knackende Feuer an und hielt meine kalten Hände der Hitze entgegen. Uhhh, kam fast ein stöhnen von meinem Lippen und ich hockte mich vor den Flammen hin, während Ryuk die Sessel richtete. Klar, kann ich uns etwas bauen, aber dann müssen wir auf der nächsten Insel die Sachen dafür holen. Weil das Werkzeug für einen Ofen haben wir nicht, informierte ich ihn und zog mir die ersten vier Schichten meiner Kleidung aus, bis ich wieder normal aussah und lächelte Ryuk an. So ein toller Ofen am Schiff vor dem man schlafen kann, klingt doch herrlich oder?

„Wegen mir ist das nicht nötig, aber bevor du dir noch was abfrierst", gab ich zurück und sah wie sie sich aus ihren Schichten von Klamotten schälte. Immer noch fragte ich mich wie sie so laufen konnte. „Na ich schlafe ja lieber in meinem Bett und bei kühleren Temperaturen", konnte sie hingegen machen was sie wollte, hatte sie ihre Freiheiten an Bord und solange sie nichts kaputt machte, konnte sie daran basteln wie sie wollte. „Ich bezweifle das wir hier auch das nötige Material dafür bekommen werden, also wird dir nichts anderes übrig bleiben als zu warten und so kalt ist auf der Dragon nicht", erklärte ich und lehnte nun den Kopf zurück, die Augen kurz geschlossen beorderte ich mir einen Sake, nachdem jemand kam. Ivelin einen Blick zugeworfen würde ich ni ht für sie bestellen, wartete ich darauf das sie es tat und die Frau wieder verschwinden konnte.

Ich bestellte mir eine heiße Schokolade von der mir Ryuk erzählt hatte und die Kellnerin ging. Wieder etwas aufgewärmt setzte ich mich in den Sessel neben ihn und zog meine Beine an, sodass ich mich darauf setzten konnte. Ich bin immer kalt, liegt am Eisen, aber ich hab es mit kühlen Temperaturen nicht so. Ich friere sonst ein und habe Angst als Statur aufzuwachen. Als unsere Getränke kamen nahm ich die dampfende Tasse entgegen und trank einen Schluck. Lecker! ich grinste breit. Danke für den Tipp. Ich hätte es mir sonst nie geholt.

„Wenn es auf der Dragon gar nicht geht, musst du die Nacht eben bei mir schlafen", besaß ich sicher ausreichend Körperwärme für zwei. Da ich dabei keine Hintergedanken hatte würde das sicher problemlos für beide sein. Sie bestellte sich tatsächlich eine heiße Schokolade und ich hätte mir am liebsten die Hand vor die Stirn geschlagen, ließ es aber bleiben sah das doch sicher nicht galant aus. Als unsere Getränke dann kamen, sah ich wie Ivelin es sich bequem machte und die Tasse entgegen nahm. Einen großen Schluck aus meiner Flasche genommen schüttelte ich nur den Kopf. „Keine Ursache", hatte sie immer noch nicht verstanden das ich das vorhin sarkastisch gemeint hatte, aber was sollte es, sie konnte tun was sie wollte.

Mir fiel fast die Tasse mit dem Kakao aus der Hand. Hochrot sah ich ihn an. Ich soll bei dir schlafen?, fragte ich ihn mit großen Augen. Klar, würde ich damit nicht erstarren und ihm ärger machen. Aber dann doch das Bett mit einem Mann zu teilen... das war etwas anderes für mich. ich weiß nicht..., sagte ich dann doch etwas unsicher und trank einen Schluck von dem Heißengetränk, dass eine herrliche Wärme in meinem Bauch auslöste und ich seufzte wohlig. Naja... okay, wenn es dir nichts ausmacht.

„Einmalig", nickte ich, war das kein Angebot das sie öfter in Anspruch nehmen sollte. „Es ist deine Entscheidung, wenn du lieber frierst, kannst du auch in deinem Bett schlafen", zuckte ich mit den Schultern. Mir war ihr Wohl zwar nicht egal, aber zwingen tat ich niemanden. „Wie du willst", gab ich zurück als sie sich anscheinend dafür entschieden hatte. Einen weiteren Schluck genommen entspannte ich mich etwas. Ich hoffte wirklich das der Logport morgen wieder aufgeladen war. Die Bewohner meinten vier bis fünf Tage, wusste das anscheind niemand so wirklich genau. „Deiner Reaktion von eben zu urteilen, gehe ich davon aus, dass du noch nie bei einem Mann gelegen hast", griff ich auf und sah sie an, brauchte sie sich eigentlich keine Gedanken machen diente das nur dem Zweck der Wärmeübertragung

Ich zog meine Beine und hielt die Tasse mit beiden Händen fest. Nein, ich hab noch nie bei jemanden im Bett gelegen, antworte ich ihm ehrlich und lief wieder erneut an. Es hat sich für eine Frau nicht geschickt unverheiratet von einem Mann gesehen zu werden oder gar noch mit ihm ein Bett zu teilen, erklärte ich ihm, welche Regeln ich aus meiner Heimat kannte, aber ich wollte all dies hinter mich lassen. Ich wusste, dass ich einiges nachzuholen hatte, aber ich konnte nichts dran ändern, wobei mir das schon echt wie ein großer Schritt vorkam, auch wenn es hieß, dass ich einfahc nicht frieren sollte.

„Verstehe", nickte ich wollte ich gar nicht wissen unter welchen Umständen sie gelebt hatte. „Du kannst deine Kleidung anbehalten, die Wärme dringt sicher auch durch diese, wenn du dünne auswählst", vielleicht fiel es ihr dann leichter, schien ihr das doch etwas unangenehm zu sein, wenn man ihr rotes Gesicht so betrachtete. Meine Flasche geleert stellte ich sie neben den Sessel. „Ich habe keine schändlichen Hintergedanken, nur schlafen, wenn es besser für dich ist auch Rücken an Rücken", versicherte und erklärte ich, reichte es vermutlich schon wenn sie mit unter der Decke und in meiner Nähe lag.

Da fragte ich mich doch, was Ryuk von mir dachte? Vermutlich das ich gerne nackt schlief, wenn er mir riet meine Sachen anzubehalten. also ich schlafe immer in Kleidung, lächelte ich ihn verlegen an und trank noch einen Schluck von meiner heißen Schokolade und sah zum knackenden Feuer. ich bin doch gar nicht dein Typ, kicherte ich und sah ihn grinsend an. zu wenig Brust und zu wenig Hinter und außerdem magst du lieber Frauen, die den Mund halten können ja, da fiel ich etwas aus dem Schema raus. Was nicht hieß, dass ich ihn nicht mochte oder sehr ansehnlich fand, aber ich passte nicht in das normale Beuteschema rein.

„Woher soll ich deine Schlafgewohnheiten kennen? ", fragte ich sie, hatte ich ihr nie beim Schlafen zugesehen noch war es je nötig gewesen sie zu wecken. Bei ihrer Aussage zog ich eine Augenbraue in die Höhe. „Ach und das weißt du woher?", ich konnte mich nicht erinnern ihr in irgendeiner Weise angedeutet zu haben auf was für ein Typ Frau ich stand. Schwarzhaarig, groß und angenehme Rundungen waren schön und gut, doch zählte das nicht alleine. Eine gewisse Charakterstärke konnte auch sehr anziehend sein. „Arsch und Titten sind nicht alles", schnaubte ich und lehnte mich wieder zurück. Das sie ihr Mundwerk benutzte war in Ordnung wenn da oft nicht soviel Naivität und Unwissenheit herauspurzeln würde. Es war nicht so das ich sie nicht mochte, würde ich sie sonst auch nicht in meiner Nähe dulden, geschweige denn hätte ich sie in der Crew aufgenommen, aber ihre Unwissenheit war oft so ziemlich anstrengend.