Ich hatte noch nie viel getrunken. Erneut schnupperte ich daran und trank noch einen Schluck davon, wodurch mir richtig warm im Bauch wurde. Danke, sagte ich lächelnd zu ihm, das es nicht ganz mein Geschmack war hielt ich ihm vor, denn ich wollte nicht unhöflich sein. Meinen Blick zu Ryuk wandernd, sah ich ihn an. Nicht von Krankheiten reden und lächeln, richtig, sagte ich leise zu ihm und ging dann zu dem Mann, der sich darauf zurücklehnte und neben sich klopfte. Ich setzte mich hin und bekam gleich noch ein Getränk zugeschoben, das er schon auf dem Tisch hatte. Ich hab gerade deinen traurigen Blick gesehen, auch wenn du etwas komisch bist, sollte man nicht so mit dir umgehen. er legte mir einen Arm um die Schulter und ich sah auf die Hand. Es fühlte sich... nicht richtig an.

Ich brummte nur zustimmend, missfiel mir die Wandlung absolut, was ich mir nicht erklären konnte. Was interessierte es mich überhaupt mit wem sie schlief. Denn Sessel ein wenig zurecht gerückt damit ich sie aus dem Augenwinkel heraus unauffällig beobachten konnte. Nebenbei leerte ich die Flasche und beorderte direkt eine neue. Den Hals, der geleerten fest in meinem Griff sah ich wie er begann sie anzufassen, wenn auch nur an der Schulter.

Danke, lächelte ich ihn an und nahm auch das zweite Getränk von ihm. Ich habe mich vielleicht auch etwas sehr doof angestellt, lächelte ich etwas verlegen und strich mir meine Haare hinter das Ohr. Nein, du hast ein paar untypische Fragen gestellt und ich fand es wirklich lustig, auch wenn du meine Leute vom Tisch vergrault hast, scherzte er und ich leerte den ersten Drink, nahm den zweiten, der noch seltsamer Schmeckte und ich kurz in das Glas sah. Der schmeckt echt wirklich bitter, als würde man Medizin schlucken, sagte ich zu den Mann, doch er hielt seine Hand unters Glas und führte es zu meinen Lippen. Nur der erste Schluck, trink alles aus.

Was sie sprachen konnte ich nicht verstehen und das wurmte mich schien das für ihn doch gar nicht so schlecht zu laufen. Das erste Getränk geleert nahm sie den zweiten Drink direkt an und nahm einen Schluck, während ihr Auserwählter sie dazu nötige mehr zu trinken. Das die Flasche in meiner Hand längst gesplittert war nahm ich gar nicht wahr lief es anscheinend auf meine Befürchtung hinaus und er wollte sie betrunken machen. Knurrend als die Kellnerin dann zu mir kam und mich auf die Scherben aufmerksam machte schnaubte ich nur. Lange würde Ihh mir das sicher nicht mehr mit ansehen.

Des Getränk schmeckte echt schrecklich und ab der Hälfte meines Glases, verklärte sich meine Gesicht und ich stieß seine Hand weg und stand auf, doch zitterten meine Beine bereits. Was ist den los? Alles in Ordnung?, fragte er mich mit scheinheiligen Grinsen, doch ich erkannte, obwohl sich mehrfach meine Sicht schon verklärte. Ich wollte meine Jungfräulichkeit verlieren, ja aber nicht mich wehrlos machen und das schien gerade zu passieren. Gidion, murmelte ich und mein Eisenhammer erschien, an seinem Langstab und der junge Mann wurde Kreidebleich. Hey, die Tropfen warne nicht meine Idee gewesen! Doch ich hörte ihn nicht mehr, sonder ließ meinen Hammer auf die Tischplatte krachen, die zusammenbrach und der Mann schreiend zur Seite sprang. Die Tropfen warne nicht von mir. Ich sollte sie dir nur einflößen. Meine Sicht wurde immer verklärter und ich musste mich echt anstrengen auf den Beinen zu bleiben.

Mein Blick richtete sich nun ganz auf sie und meine Augen verformten sich regelrecht zu Schlitzen, als sie aufstand und begann zu torkeln. Selbst wenn sie nie viel trank oder auch eine geringe Grenze besaß was den Alkohol betraf so hätte sie das Bisschen in keinen solchen Zustand versetzen dürfen. Die Splitter waren vergessen die kaputte Flasche ebenfalls und als ich das Wort Tropfen vernahm stand ich schlussendlich auf. Das Ivelin bereits ihren Hammer benutzte hielt ich in ihrem Zustand für keine gute Idee, war sicher nicht nur ihr Gleichgewichtssinn gestört. Bei ihr angekommen, nachdem sie den Tisch zertrümmert hatte, legte ich eine Hand auf ihre Schulter. „Hammer weg", befahl ich und duldet diesbezüglich absolut keine Widerworte. Sie war nicht dazu in der Lage eine Waffe zu führen. Nachdem ich ihr noch einmal kurz die Schulter gedrückt hatte wendete ich mich dem Mann zu der schreiend aufgesprungen war nach dem mein Vize ihm den schreck seines Lebens verpasst hatte. „Crystal Needle", murmelte ich und breitete die arme aus während hinter mir kleine Nadeln aus Kristall erschienen. Teuflisch grinsend baute ich mich vor dem Mann auf. „Dann sag mir mal wer dafür verantwortlich ist, aber mach schnell ich Fackel nicht lange", grinste ich und wartete eher ungeduldig auf eine antwort. Sollten sie sehen was passierte wenn man meine Crew anging.

Ich stüzte mich auf Gidion ab, als ich Ryuks Hand auf meiner Schulter spürte. Noch nie war ich so froh diesen Griesgram bei mir zu haben. Ich stützte mich nur auf ihn, lächelte ich ihn an, würde ihn nicht mehr nutzten, doch jetzt zu Boden gehen, wollte ich auch nicht. Deshalb hielt ich mich an dem Stab fest, damit meine Beine nicht wegknickten. Er... er war es! schrie der Mann und zeigte auf einen ekligen Fettsack, den ich nicht angesprochen hatte. Er wollte sie... und dann hätte ich sie bekommen. Er hielt sich schützten die Arme vor das Gesicht und ich merkte wie die Kellnerin zu mir kam und mir ein Glas wasser reicht. Trink das du musst dich am besten irgendwie übergeben, damit die Tropfen aus deinem Körper kommen. Wie sollte ich den jetzt kotzen?

Ich machte keinen Hehl daraus das ich gerade Mordlust bekam zumal ich hier nicht nur einen Schuldigen sah. Meine Arme nach vorne gerichtet ließ ich die Nadeln auf ihn los und drehte mich dann um. Kurz zu Ivelin gesehen, die mit der Kellnerin beschäftigt war die ihr gerade riet sich zu übergeben, ging ich zu ihr. „Finger in den Hals und raus das Zeug oder ich helfe dir gleich dabei wenn ich mit dem Fettsack fertig bin", knurrte ich und wendete mich nun diesem zu. Mit großen Augen wurde ich angesehen als ich auf ihn zuschritt, ihm am Kragen packte und zur Tür hinausschleifte. Ich hatte hier nicht so viel Spielraum da es sehr kalt war, aber dafür würde es reichen. Ihn auf dem Weg abgesetzt ging ich einen Schritt zurück hockte mich hin und legte meine Hände auf dne Boden. Alle die zusahen sollten sehen was passierte wenn man sich mit meinen Untergebenen und sich damit mit mir anlegte. „Crystal Crush", ertönte es knurrend aus meiner Kehle und ich sah wie sich die Kristallspitzen ihren Weg zu meinem Opfer suchten aus dem Boden schossen und sich damit auch auf seiner Sitzfläche ausbreiteten. Ohne jegliche Emotion sah ich bei seinem Tod zu und erhob mich wieder, ignorierte das Geschrei und das panische Geheule als ich wieder hineinging. Ich hörte noch bevor ich die Bar betrat wie das Kristall unter der Kälte splitterte und die Leiche dumpf auf dne Boden aufschlug.

Ich sollte mir den Finger in den Hals stecken? Als mein Blick verklärt zu ihm ging, schoss mir der Gedanke durch den Kopf, dass er mir wohl eher seine Faust in den Hals rammte. Das Glas Wasser an meine Lippen gedrückt, schluckte ich dies und die Kellnerin legte einen Arm um mich und zog mich mit. Ins Bad und dann helfe ich Ihnen, sagte sie sanft zu mir und ich ließ mich führen, sah nicht wirklich, was da vor sich ging und hörte nur panische Schreie, ehe ich schon über dem Klo hing und mir wie gesagt die Finger in den Hals schob, als ich eine Schlag am Bauch fühlte. Die Frau klopfte immer wieder auf meinen Bauch, immer fester, ehe ich dann die Säure im Hals spürte und mich laut Übergab. Ich spuckte alles aus und würgte. Ich fühlte mich besser und bekam gleich wieder ein Glas Wasser gereicht. Hier trinken und ausspucken, alles muss raus, dann geht es gleich wieder.

Drinnen angekommen sah ich mich in dem Raum um und suchte nach meinem Vizen. Dem Wort einen Blick zugeworfen zeigte er nur in Richtung der Toiletten. Schon bevor ich diese betrat hörte ich ein grauenvolles würgen. Na wenigstens wurde sie das Zeug so los. Die Tür offen in dem Rahmen gelehnt und die Arme vor der Brust verschränkt wartete ich das sie fertig wurde. Das Ganze würde auch für sie ein Nachspiel haben. Ich hatte sie gewarnt und sie mir eine solche Szene gemacht und nun hatten wir den Salat.

Ich trank noch ein Glas Wasser und lächelte die Kellnerin an, die mir eine Zahnbürste reichte, damit ich meinen Mund auch wieder von der Erbrochenen befreien konnte und den ekeligen Geschmack aus dem Mund bekam. Danke, lächelte ich sie an und putzte mir die Zähne, fühlte ich mich doch recht schnell wieder besser, aber ich vermutlich lag das an meinem Logiafähigkeiten, denn sie halfen meinen Regeneration echt gut. Sie stand auf und erschrak bei dem Blick von Ryuk und schob sich an ihm vorbei, sodass ich mit ihm allein war. Ich rappelte mich auf und sah ihn an. Verdammt war er sauer Alles ist raus, lächelte ich ihn an und sah auch wieder deutlich besser aus, als ich einen Seitenblick in den Spiegel warf.

Das Warten trieb meine Laune nicht gerade an ihren Höhepunkt. Geduldig wartete ich entgegen meiner Laune darauf das sie sich die Zähne geputzt hatte, pulte mir nebenbei die Glassplitter von der zerbrochenen Flasche aus meiner Hand und sah auf als sie fertig war. Die Kellnerin befand sich gar nicht mehr in meinem geduldeten Blickwinkel, weshalb ich recht froh war das sie ging. „Gut, dann gehen wir jetzt", ich wollte von dieser Insel runter und das auf kürzestem Wege. „Zieh dich an und dann los", wies ich sie an und ging dann voraus in den Gastraum.

hatte er sich an der Hand verletzt? Was ist mit deiner Hand passiert?, wollte ich wissen, obwohl reden gerade sicher nicht gesund für mich war. Ich bekam eine Anweisung und das so direkt formuliert, dass ich sicherlich nicht widersprechen sollte. Aye, sagte ich zu ihm und ging in den Schankraum und suchte meine Sachen zusammen, wollte ich den Schaden noch bezahlen, winkte der Wirt ab. Scheinbar war er froh, wenn wir gingen und die Kellnerin winkte mir nur kurz zu, räumte dann schon den Schaden weg. Dick eingepackt ging ich raus zur Tür. Bin fertig, sagte ich zu ihm.

„Nichts, alles halb so wild", erklärte ich, würde ich ihr sicher nicht auf die Nase binden warum ich ausversehen Glas zerdrückt hatte. Ich ließ sie vorgehen damit ich sie auch ja im Auge behielt und wartete darauf das sie sich anzog. Die Mühe des bezahlens machte ich mir nicht, sah der Wirt sowieso nicht danach aus als würde er mir zu nahe kommen wollen. „Dann los", meinte ich nur als sie sagte sie sei fertig und trat nach ihr anch draußen. Die Leiche schien keiner wirklich wegräumen zu wollen, stattdessen standen alle um diese herum und sahen mich danach an als ich die frische Luft betrat. „Hast du mir irgendetwas zu sagen? ", fragte ich sie, die Hände in die Hosentasche geschoben und mich auf dne weg in Richtung Hafen aufmachend.

Mein Blick auf die beiden kristallisierten Leichen gerichtet, klappte mir der Mund auf. Mit meiner Einschätzung, dass er sauer war... ja damit hatte ich wohl weit daneben gefehlt. Gut, dass ich aus Eisen war und ich nicht so enden würde. Ich folgte ihm durch den Schnee und fing gleich wieder an zu zittern, traute mich aber nicht wirklich etwas zu sagen, doch er wollte von mir eine Erklärung haben. Nimm keine Gratisgetränke an?, sagte ich mit einem Versuch zu Lächeln zu ihm, doch klapperten meine Zähne und ich war froh, dass unser Schiff schon in Sicht kam. Ob ich die Nacht überlebte, wusste ich noch nicht so richtig. Klang alles doch nach einer Ruhe vor dem Sturm. Ich sollte nur schauen, dass ich aus dem Schnee kam.