Anscheinend hatte sie keine Einwände dagegen was es mir leichter machte und mir sämtliche Diskussionen ersparte. „Das gestern war eine nette Erfahrung, aber es gibt noch weitaus andere und interessantere Stellungen die man ausprobieren kann, Oralsex gehört zu weiteren Erfahrungen dazu", erklärte ich und schüttelte den Kopf bei ihren Gedanken. „In der Zeit in der wir dieses... Ich nenne es mal Abkommen haben, kannst du dich diesbezüglich ausprobieren, gucken was dir gefällt und was nicht, solange ich auch auf meine Kosten komme", fuhr ich fort als wäre es das normalste der Welt.

Ich konnte mit dem Wort nichts anfangen und legte den Kopf schief. Was ist den Oral?, harkte ich nach und konnte mir darunter wirklich nichts vorstellen. Den Tisch abgeräumt, schenkte ich ihm einen neuen Kaffee ein. Ich kann also ausprobieren, was ich will?, sagte ich zu ihm und tippte mir gegen das Kinn. Ich sollte wohl mal bei anderen schauen, was diese so machten um einen Mann Freude zu bereiten, gab es dort scheinbar ein großes Spielfeld. Kümmere ich mich nicht immer um dein Wohl?, gab ich amüsiert von mir und schob ihm eine Schale Obst über den Tisch, die ich ihm klein geschnitten hatte.

„Oral bedeutet Mund dementsprechend bedeutet Oralsex, Befriedigung mit dem Mund zu verschaffen, sowie ich es gestern begonnen hatte, als ich meine Zunge eingesetzt habe um deinen Lustpunkt zu verwöhnen", erklärte Ich ihr ruhig, schließlich sollte sie ja nicht dumn oder eher unwissend bleiben, war sie eigentlich alles andere als dumm und äußerst geschickt. „Im Grunde genommen ja," gab es natürlich auch Grenzen. „Ich were dich auch nicht zu etwas zwingen zu dem du strikt nein sagst", meinte ich im nächsten Zug und steckte mir ein Stück Obst in den Mund. „Ich habe nie etwas anderes behauptet", schüttelte ich amüsiert den Kopf.

Sofort schoss mir wieder die Röte ins Gesicht und ich nickte nur. Das war das also... ja, das hatte sich mehr als nur gut angefühlt und ich konnte die Hitze in meinem Gesicht regelrecht fühlen. Oh, sagte ich nur und versuchte meine Verlegenheit zu kaschieren und trank einen Schluck von meinem Kaffee. Das er mich zu nichts zwang, fand ich gut, denn ein Nein, war für mich eben ein Nein. Als er dann meinte, dass er dies nie behauptet hatte, ließ mich grinsen. Ich bin eben gut, kicherte ich und stand auf, damit ich ans Deck gehen konnte.

Die Röte schoss ihr direkt ins Gesicht als sie sich daran zu erinnern schien und ich schmunzelte. Sie sollte sich daran gewöhnen schließlich war es etwas ganz normales hier bei uns. Vielleicht würde die Verlegenheit nachlassen sobald sie sich an die Dinge und Gedanken gewöhnt hatte. Während sie aufstand und an Deck ging vorher noch behauptete das sie eben gut war, aß ich das Obst zu Ende, stellte die Schale in die Spüle und folgte ihr dann, wollte ich nach dem Wetter und dem Kurs sehen.

Auf dem Deck angekommen begann ich dieses sauber zu machen und alles wegzuräumen, dass von den Winterinsel auf unser Deck gekommen war. Schnee war zwar weiß, doch war er nicht immer sauber, sodass dies unser Deck richtig nötig hatte. Weißt du wo wir als nächstes hinfahren?, wollte ich von ihm wissen, als Ryuk auch aufs Deck kam und ich das Wasser wechselte und mir das Deck weiter besah.

An Deck getreten sah ich das Ivelin sich darum kümmerte, daß es vom Schnee befreit wurde. „Die Wahrscheinlichkeit daß es eine Winterinsel wird ist sehr gering, also kannst du von Plusgraden ausgehen", machte ich ihr Hoffnung auf wärmere Gegenden. Ich sah auf dne Logport und dann in den Himmel. Ich wusste nicht welche Insel als nächstes kam, hatte ich bei der letzten Fahrt eine andere Route genommen.

Solange es keine weitere Winterinsel ist, bin ich schon dankbar, lächelte ich ihn und säuberte das Deck und war zufrieden mit meiner Arbeit, ging lächelnd zu ihm und stellte mich neben ihm ans Steuer und schloss die Augen, als mir ein lauer Wind ins Gesicht wehte. Es fühlte sich herrlich an und versprach wirklich ein wärmes Klima. Erzähl mir etwas von dir. Wo du herkommst und warum du zur See gefahren bist, wenn ich schon solche Intimitäten teilte, dann wollte ich auch mehr über ihn wissen.

Während ich mich entspannt auf das Steuer lehnte, sah ich zum Horizont, raus auf's Meer und folgte so meinen Gedanken, bis Ivelin zu mir kam, schien sie fertig zu sein. „Da gibt es nicht viel zu erzählen, verlief mein Leben jetzt nicht extrem spektakulär.", erklärte ich und sah noch einmal auf den Logport. Der Kurs stimmt „Ich bin im Eastblue aufgewachsen", beantwortete ich und überlegte kurz. „Was willst du denn genau wissen", hakte ich nach, war es doch schon verwunderlich das sie nie wirklich nachgehakt hatte.

Ich setzte mich auf die Reling und betrachtete ihn. Wie hast du so gelebt im East Blue?, fragte ich weiter. Zwar hatte ich nie sonderlich nachgefragt, was seine Person betrifft, doch wusste er jetzt schon einiges über mich und da galt dann ausgleichende Gerechtigkeit und somit wollte ich mehr über ihn wissen. Wie bist du aufgewachsen?, gab ich genauer von mir.

Ich sah zu wie sie sich auf die Reling setzte und kramte kurz in meinem Gedächtnis was wohl ausreichte um ihren aufsteigenden Wissensdurst befeiedigung zu verschaffen. „Ich lebte in normalen Verhältnissen und bin mit einer jüngeren Schwester aufgewachsen. Als ich dreizehn war, verschwanden meine Eltern auf einer Seereise spurlos und so trug ich die Verantwortung für sie. Ich habe schon immer ein Faible für Ordnung gehabt und war drauf angewiesen das meine Schwester auf das hörte was ich sagte, war ich eigentlich noch ein Kind und hatte mit meinem eigenen Erwachsenwerden zu tun, daß ja nun schneller kam als gewollt", erklärte ich ihr und sah kurz in den Himmel. Schön früh entwickelte sich der Drang in mir, zu reisen, die Welt zu sehen und so fuhr ich los als sie erwachsen gut war und auf sich aufpassen konnte", fuhr ich fort und wendete mein Augenmerk wieder dem Horizont zu.

Seinen Worten lauschend, verstand ich wo dieser Kontroll drang herkam. Dass er seine Eltern so früh verloren hat, tat mir leid, doch war er kein Mann, der Mitleid wollte. Ob sie noch lebten? Immerhin galten sie als vermisst und nicht als tot. Er hatte sich also um seine kleine Schwester gekümmert? Irgendwie schön zu wissen, dass er bis auf ein paar Ausreißer keine schlimme Kindheit hatte. Wie heißt deine Schwester und lerne ich sie mal kennen?, fragte ich ihn und grinste ihn an. Vielleicht fuhr sie auch auf der Grandline herum. Meinst du sie ist auch zur See gefahren, als du kein wachsames Auge mehr auf sie hattest?

„Mayu", antwortete ich und war doch überrascht das sie wissen wollte ob sie meine Schwester kennen lernen würde. „Das bezweifle ich", runzelte ich die Stirn. „Ich weiß nicht was aus ihr geworden ist, ich stehe nicht mehr in Kontakt mit ihr seit ich abgereist bin", erklärte ich. Nicht das ich nicht wollte, aber nach dem Erlebten hatte ich einfach nicht mehr den Kopf dafür und hatte das auch schleifen lassen.

Mayu, das war aber ein schöner Name. Wenn sie deine Schwester ist und nur ein bisschen nach dir kommt, dann schreibt sie dir nicht, weil sie bereits längst ihre eigene Mannschaft baut und auf hoher See ist, kicherte ich, war ich doch davon überzeugt, dass es in dieser Familie Selbstvertrauen mit der Muttermilch gab. Ich stieß mich von der Reling ab und landete auf meinen Füßen. Dann solltest du ihr mal schreiben, schmunzelte ich und überlegte, ob ich meinem Bruder auch mal einen Brief schreiben sollte. Immerhin hatte ich auch schon länger nichts mehr von mir hören lassen.

„Sollte das der Fall sein, dann sollten wir zusehen das wir in die neue Welt kommen. Sie ist kann echt nervtötend werden", lachte ich leise bei dem Gedanken daran das sie zwar nicht weniger selbstbewusst doch um einiges kindischer und aufgweckter war. „Irgendwann vielleicht", was hätte ich auch schon vorzubringen. Eine Mannschaft verloren, mich eine ganze Zeit zurückgezogen und nun den Neustart gewagt. Nein das würde sie sicher nicht erfahren