Nicht ansteckend und nichts was man haben will, sagte ich zu ihm und trank noch einen großen Schluck von meinem Rum. Fallen meine Teufelskräfte aus, dann sterbe ich, aber das ist nicht dein Problem. Ich lebte damit jetzt schon mein Lebenlang, sodass ich eine gewisse lockere Haltung dazu hatte. Ich würde eben solange leben, wie es ging und mir auch keine weiteren Gedanken machen. Ich hab Sam gleich am ersten Tag auf meiner Insel getroffen und mit ihm die Nacht getrunken

„Dafür das du im Grunde genommen zum Tode verurteilt bist, nimmst du das echt locker", sie hatte definitiv meinen Respekt dafür. Ich selbst hatte bereits selbst an der Schwelle des Todes gestanden und lebte seit diesem Zeitpunkt, beziehungsweise nachdem ich meinen Verlust verarbeitet hatte nach diesem Lebensstil. „Vielleicht hättest du doch da bleiben und den Enkel heiraten sollen", schmunzelte ich und setzte die Flasche erneut an.

Lieber den Tag leben, als wäre es mein letzter, als mir jeden Tag Gedanken zu machen, antworte ich Trank noch einen weiteren großen Schluck. Nein, ich kann nicht geheilt werden, damit hätte ich nur ihm Unglück gebracht und dafür mochte ich Sam zu sehr, lächelte ich ihn an und trank weiter meinen Rum, machte es mir gemütlich und legte meine Beine hoch. Wieso hast du keine Frau, wenn du doch so ein Ladysman bist, fragte ich nach und nahm mir noch einen Reisballen.

„Hast auch wieder recht. Wer weiß schon wie der Enkel reagiert hätte, hätte er dich das erste Mal ungeschminkt gesehen", überlegte ich und stutzte ein wenig bei ihrer Frage. „Ist mir zu anstrengend. Die meisten Frauen haben Ansprüche und ich hab keinen Lust auf Diskussionen weil ich mal einen Geburtstag oder dergleichen vergessen habe. Außerdem ist es mit dem Lebensstil nicht so einfach jemanden zu finden, obwohl ich an Schmuck einiges bieten könnte", lachte ich. „Ich hab keine Lust mich an jemanden zu binden der nervt und meint mich erziehen zu müssen, damit ich der perfekte Schwiegersohn werde. Bin ich eben nicht und das ist auch gut so. Außerdem fahre ich nicht so darauf ab wenn man an mir hängt wie eine Klette", fuhr ich fort, waren das doch ausreichend Gründe dafür.

Ich warf mit einem Stück Brot nach ihm, als er meinte, dass Junge wohl einen Anfall bekam, wenn er mich ungeschminkt sah. Ein Nein, ich habe keine Gefunden hätte mir vollkommen ausgereicht, lachte ich laut und trank noch etwas von meinem Rum. Du erzählst mir einen halben Vortrag, hatte er mir doch so vieles aufgezeigt, was er an einer Frau nicht ausstehen konnte und in manchen Punkten konnte ich ihm nur recht geben. Ah, dann gehe ich also davon aus, dass du viel Schmuck hier hast, mich aufrichtend ging ich an ihn vorbei. Da er an dir hässlich aussieht und du kein Weib hast, nehme ich ihn mir. Wäre doch eine Verschwendung.

Mir das Stück Brot in den Mund gesteckt grinste ich. „Das sagst du nur weil du selbst eine bist", antwortete ich und sah ihr nach als sie meinte sie wolle meinen Schmuck verwenden. „Untersteh dich auch nur ein Teil davon zu entwenden", drohte ich hörte bei mir der Spaß auf sollte man mich ernsthaft um etwas erleichtern wollen. Schmuck war weniger gut umzutauschen, aber auf jeder Insel stand der Kurs anders, weshalb ich diesen nicht weniger dringend brauchte als das Geld. Ich stand auf und folgte ihr, würde ich sie wirklich über Bord werfen.

Den rum hatte ich mitgenommen und ich hörte ihn hinter mir hergehen, drehte mich abrupt um und stoppte ihn, indem ich direkt vor ihm stand. Was ich bin eine Frau? Ich besah mir meine Brust und legte gespielt erschrocken die Hände drauf. Oh mein Gott du hast recht. Ich bin eine Frau, schockierend, grinste ich ihn an und ging weiter, da wo die Schätze aufgehoben werden. Entspann dich, winkte ich ab, verstand ich den Wirbel nicht, den er auf einmal machte. Ich entfernte die Bodendiele aus dem Boden und besah mir die Wertsachen. Ich will mir die Sachen nur ansehen.

„Ob du wirklich eine bist, wage ich anhand deines Charakters zu bezweifeln", schmunzelte ich bei ihrem gespielt empörte Ausbruch. „Was heißt ich soll mich entspannen. Du bist eine Diebin und im Grunde genommen eine Fremde und das ich nicht hundert prozentig mein Vertrauen in dich setze ist jawohl klar", ich wusste ja wie ich war und sie war ähnlich drauf. Ich lehnte mich an die Wand neben die Tür und verschränkte die Arme voreinander, wollte wissen was sie wohl von meinem Schmuck wollte. Einfach so ansehen war ja gut und schön, aber warum.

Du kannst ja nachts mal grabschen, dann hast du Gewissheit, sagte ich zu ihm und beachtete ihn nicht weiter, besah mir den Schmuck, den er mitgenommen hatte. Ein Schmuckstück hielt ich in die Sonne und drückte mit den Daumen auf den Edelstein. Der Rubin ist echt und bringt die gut 50 Tausend Berry ein, sagte ich zu ihm und kratze an dem Gold. Aber nur der Stein, die Kette ist nicht echt, kannte ich doch als Frau die Tricks bei den Schmuckstücken, damit sie wertvoller waren.

„Ach nicht nur eine Diebin sondern auch spezialisierte Schnuckhändlerin? ", fragte ich amüsiert. Im Grunde genommen war es egal was es einbrachte, schließlich hatte ich da kein Geld für bezahlt. „Du solltest aufpassen was du mir anbietest und dich dann später auch nicht beschweren wenn ich dieses annehme", lachte ich und war direkt eine Ecke entspannter, setzte mich auf den Boden während sie meinen Schmuck durchstöberte.

Die Augen verdrehend sah ich ihn an und breitete meine Arme aus. Los komm und klopf nicht nur Sprüche, forderte ich ihn auf, denn seine Achtung hier und nimm dich in Acht da, ließ mich glauben, dass er mich für ein verschrecktes Straßenmädchen hielt und das war ich sicherlich nicht. Nein, ich bin keine Schmuckhändlerin, aber ich habe gelernt, das man immer wissen sollte, was seine Ware wert ist, wenn man sie weiterverkauft, grinste ich ihn an und sah zu, wie er sich in eine Ecke entspannte.

„Ich klaue auch zum Spaß an der Freude, also ist es einfach nur ein bisschen Geld was nebenbei dabei herausspringt", zuckte ich mit den Schultern und überging ihren Kommentar zu Anfang. Ich war mir bewusst das sie keine leeren Sprüche oder dergleichen klopfte. Sie stand zu ihrem Wort und war sicher mehr Mann als so mancher echter da draußen. Bei diesem Gedanken musste ich breit Grinsen, war sie sicher in der Lage den einen oder anderen so richtig schön fertig zu machen. „Ich würde dich ja gerne mal in Aktion sehen", überlegte ich und schloss dann die Augen. Sobald sie fertig war meinen Fracht zu durchwühlen konnte sie ja bescheid sagen.

Frauen versucht man leichter übers Ohr zu hauen, als Männer, sagte ich zu ihm und legte den Schmuck zurück in die Kuhle, die ich wieder verschloss. Da weiß man lieber, was man da verkauft und auch den Wert bekommt. Ich lehnte mich an die Wand und streckte mich, legte den Kopf leicht schief, als er meinte, dass er mich gerne mal in Aktion erleben würde. Was meinst du damit?, fragte ich ihn direkt und führte den Rum wieder zu meinen Lippen.

„Du wirkst und bist garantiert ziemlich taff und ich möchte gerne mal sehen was deine Kräfte so bewirken die du durch die Teufelsfrucht besitzt und von denen du mir noch erzählen wolltest", klärte ich sie auf. „Da ist so mancher Mann sicher schon gescheitert und wirkt mehr als Mädchen als du selbst", gab ich amüsiert von mir bei der bildlichen Vorstellung. Sie war wie sie war. Absolut ehrlich wie es mir schien und vielleicht sogar ein bisschen dominant. Ich mochte solche Frauen und ich musste zugeben das sie absolut unkompliziert schien.

Stimmt davon wollte ich ihm ja noch erzählen. Ich reichte ihm den Rum, während ich mir schmunzelnd über den Mund wischte. Ich habe von der Power-Frucht gegessen und alles was ich Esse und trinke wird in pure Energie umgewandelt. Sie starkt meine Organe und versorgt sie mit Energie, die ich brauch um zu überleben. Sie hält mich am leben und wirkt gegen die Hakuen-Krankheit. Ich kann diese Energie auch bündeln und damit kräfte Stöße abgeben, erklärte ich ihm und sah mich um, bis ich eine Glühbirne fand. Ich zog ein Tuch aus einer Schublade und hielt die Glühbirne in meiner Hand, die rot schimmerte. Der Draht leuchtete und das Licht wurde immer Greller, bis die Glühbirne platzte und das Glas auf dem Tuch landete. Ist ganz nützlich bei Straßenturnieren und Wettkämpfen mit Preisgeld.