Bevor Sie zu erzählen begann öffnete ich meine Augen wieder, nahm die Flasche Rum entgegen und trank ein paar Schlucke während sie ihre Kräfte demonstrierte. „Teufelskräfte haben schon was für sich auch wenn du nicht mehr schwimmen kannst", am Rande erinnerte ich mich daran was für Schwächen sie besaß. „Wie macht es sich bemerkbar das sie nicht mehr wirkt", fragte ich, sollte ich rechtzeitig reagieren wenn die Kraft von ihrem Körper zu zehren begann. Außerdem wäre es gut zu wissen wie lange dieser Prozess wohl dauerte.

Ich nickte. Ich habe vielleicht eine halbe Stunde oder Stunde dann noch zu leben. Dir fällt es dann auf, wenn ich anfange Blut zu spucken, kann man schlecht übersehen, grinste ich ihn an und holte mir den Rum zurück, damit ich wieder einen Schluck nehmen konnte. Außer du hast eine Rot-Grün-Schwäche, dann hab ich natürlich ein Problem, sagte ich zu ihm und lachte leise. Hast du Teufelskräfte?

„Alles klar", nickte ich ab als sie mir erklärte wie lange der Prozess dann dauerte ehe sie starb. „Sei glücklich eine derartige Schwäche besitze ich nicht", schmunzelte ich und schüttelte den Kopf bei ihrer Frage. „Ich kämpfe mit meinem bloßen Körper", erklärte ich, war ich ein wirklich guter Nahkämpfer, besaß ausreichend Kraft und hatte meinen Steckbriefnamen und Kopfgeld damals nicht umsonst bekommen. Die Zeit war zwar nicht schön aber sie hatten es allesamt verdient gehabt zu sterben.

Ich trank weiter den Rum und sah ihm genauer an. Er war trainiert und gut gebaut, sicherlich kamen diese Muskeln nicht von irgendwoher und Kämpfen konnte er sicherlich auch. Also weiß ich jetzt, wen ich mit in die Badewanne nehmen kann ohne zu ersaufen, grinste ich breit und lachte dann laut. Ich konnte Baden, schwächte es mich, aber es unterbrach den Energiefluss nicht.

„Ich war nicht so auf Gemeinschaftsbaden ab", lachte ich, und sah wie sie mich kurz musterte. „Aber ich würde dich vermutlich trotzdem retten. Du bist mir nicht unsympathisch", fuhr ich fort und nahm ihr die Flasche Rum wieder ab um noch etwas von ihr abzubekommen. Sie musste hier teilen lernen und ich hatte meine Flasche in der Kombüse vergessen. „Wie bist du eigentlich von der Insel gekommen? ", fragte ich sie konnte ich mir nicht denken das sie jemand freiwillig mitgenommen hatte.

Ich lachte wieder. Danke du scheinst auch in Ordnung zu sein, zwinkerte ich ihm zu und sah wie Speedy rein gelaufen kam, kurz zu Souta sah und dann schnurstracks zu mir in die Arme rannte, auf meine Schulter flitzte und schmiegte seinen Kopf an meine Wange. Zu Schade, dann muss ich wohl mit jemand anderes Baden gehen, kicherte ich und streichelte Speedy über den Kopf. Ich wurde von einem Händler mitgenommen, grinste ich breit. Vollpension und ein guten Schlafplatz Wie ich mir diese Mitfahrgelegenheit geholt hatte, war klar, aber hey der Kerl sah super aus und ich hatte meine Spaß gehabt. Und ja, ich bin so gut.

„Kannst ja Speedy mitnehmen, obwohl... Der hasst Wasser", überlegte ich und sah wie er sich a sie schmiegte nachdem er hereingeflitzt kam. „Wenn ich das jetzt aber sehe, geht er sicher freiwillig mit" schüttelte ich den Kopf fassungslos. „Ich mache mir grundsätzlich lieber mein eigenes Bild bei solchen Sachen und vertraue weniger auf Worte", gab ich neckend zurück und lachte ehe ich mich einen Schluck nahm. Sagen konnte man viel

Ich kraulte Speedy weiter und hörte das Frettchen schnurren. Er ist einfach zu süß, stellte ich fest und ließ zu, dass er sich auf meinen Schoss zusammenrollte und sich dort breit machte. Ich könnte ihn den ganzen Tag kraulen und beschmusen, aber sah wieder zu Souta. Schon so enttäuscht worden, schmunzelte ich. Hatte man ihm wohl mal einmal falsche Versprechungen gemacht. Wie lange bist du eigentlich schon auf See?

„Er sammelt bei mir gerade keine Pluspunkte", schnaubte ich und lachte leise bei ihrer Frage. „Ich habe schon einiges an Erfahrungen gesammelt und große Reden kann jeder schwingen. Nicht jeder weiß seine Waffen richtig einzusetzen", nickte ich und überlegte kurz bei ihrer Frage. „Seit sechs Jahren, davon bin ich aber die ersten zwei auf dem Eastblue durch die Gegend geschippert" antwortete ich war mein Bruder sicher nicht bereit für die Grandline damals

Oh ist da jemand eifersüchtig?, grinste ich ihn an und sah auf den gähnenden Speedy, der mir jetzt seinen Bauch zudrehte, damit ich ihn dort kraulen konnte. Da gebe ich dir vollkommen recht. Jeder kann dir viel erzählen und dann auch mit seinen Reizen übertrieben Setzte ich meine doch nur dann ein, wenn ich mir einen Vorteil davon versprach oder schlichtweg etwas Entspannung wollte, ansonsten bot ich mich nicht an, hatte lange Kleidung an, außer gerade, aber auf der Insel waren auch fast vierzig Grad gewesen, da hätte mich meine Lederjacke umgebracht.

„Genieße es solange du kannst und er noch ncjht frech zu dir ist", spottete ich hatte ich es sicher nicht nötig eifersüchtig zu sein. Im Fall der Fälle wusste Speedy zu wem er sollte und das reichte mir. „Du scheinst auch nicht wirklich unerfahren was das angeht", schmunzelte ich, war das aber ja völlig normal. Man kannte eben nicht jeden mit dem man schlief. Ich selbst war mittlerweile viel wählerischer geworden und nahm mir nicht mehr die Nächstebeste mit in mein Bett sondern führte mittlerweile vorher ein Gespräch wenn auch nur ein kurzes.

Ich strich weiter massierend durch das Fell und das Frettchen sah mehr als Glücklich aus, hatte teilweise schon glasige Augen, als es zu Souta sah. Ich glaube so schnell wird es nicht frech werden, lächelte ich und konnte kaum glauben, wie weich das Fell war. Ich weiß was ich will und was ich nicht will, sagte ich zu ihm und stand auf, nahm das Frettchen von meinem Schoss und setzte es auf dem Boden ab, worauf er zu Souta sah. Ich wollte noch etwas Essen und ging in die Kombüse.

„Wissen wir nicht alle was wir wollen und was nicht", zuckte ich mit den Schultern, naja nicht jeder aber ein großer Teil. Sie stand auf und setzte das Tier auf den Boden das mich ansah mit seinen noch immer glasigem Blick. Ich selbst erhob mich ebenfalls folgte ihr und leerte die Flasche auf dem Weg in die Kombüse. Dort angekommen räumte ich sie weg und nahm mir meine bereits angefangenen. „Wie lange bist du schon auf der Grandline unterwegs? ", fragte ich und legte den kopf etwas schief ehe ich der Flasche nippte

Ich fand noch ein paar Reisbällchen und warf sie mir in den Mund. Ich bin seit 16 Jahren auf der Grandline unterwegs, sagte ich zu ihm kauend. Ja, ich war schon mehr als mein halbes Leben auf der Grandline und diese war mehr mein zu Hause, als meine zerstörte Heimat. Mir einen Kaffee kochend, da ich noch etwas nahrhaftes brauchte, setzte ich mich hin. Mir noch einen Reisball in den Mund werfend setzte ich mich an den Tisch und begann einen Apfel zu schälen, wobei das Frettchen wieder da war und sich vor mir hockte und seinen Maul aufmachte. Hier hast du einen, sagte ich zu ihm und reichte ihm ein Stück Apfel.

„Und dann immer noch auf der ersten Hälfte unterwegs?", stutzte ich doch. In die neue Welt alleine zu fahren war glatter Selbstmord, aber sie hätte eigentlich längst einer Crew angehören können. Sie schien sich Kaffee zu kochen, während ich mich meiner Flasche widmete. „Warum hast du dich keiner Crew angeschlossen und bist bereits in die neue Welt gesegelt", hakte ich nach und sprach meine Gedanken aus. „Speedy, du wirst noch fett, " brummte ich bei seiner Bettelei würde das nicht lange dauern.