Meine Mundwinkel glitten wieder nach oben, als er mir erklärte, dass er nicht zu viel abbekommen hatte, zudem er mich anschaute als hätte ich gerade die letzte Tasse aus meinem Schrank verloren. Stimmt, wenn ich richtig treffe, dann stehst du nicht mehr auf, sagte ich zu ihm und ließ meine Fingerknöchel knacken. Er war also immer noch auf einem Kämpfchen aus und noch dazu bereit. Ich hob wieder meine Fäuste und grinste ihn an.

Sie schien sich wirklich ernsthaft gesorgt zu haben aber Verletzungen blieben selbst beim Sparing nicht aus. Ich war nicht zimperlich und würde zwar Rücksicht nehmen aber meine Kraft nicht zurückhalten, eben auf Punkte Zielen an denen sie nicht ernsthaft verletzt werden würde. Auch wenn ich ausschließlich meinen Körper als Waffe einsetzte konnte ich ausreichend Schaden anrichten um meinen Gegenüber so zu verletzen das er nicht mehr aufstand. „Gut, wenn wir das dann geklärt haben, können wir ja weitermachen", grinste ich schien das Thema damit abgehakt. Leicht in die Hocke gehend, stieß ich mich ab und landete recht schnell wieder vor ihr, holte bereits im Lauf wieder aus und täuschte einen Schlag mit der Linken an, nur um im letzten Moment die Rechte vorschnellen zu lassen und direkt ihr Gesicht anzuvisieren.

Er schien sich keine Gedanken zu machen und ich freute mich. Grinsend stellte ich mich breiter hin, als er auf mich zuschnellte. Wenn er sich nicht im Kampf zurückhielt, dann würde ich das sicherlich auch nicht machen. Klar, grinste ich breit und hob meine Hände. Es schien seine Taktik zu sein einen Angriff anzutäuschen und dann verdeckt seine richtigen Schlagen anzusetzen. Auf mein Gesicht gezielt, blockte ich diesen Faustschlag mit meiner flachen Hand ab und schickte Energie in meinen Handschuhe, sodass ich die Wucht des Schlages abfangen konnte, ohne das ich mich auch nur einen Zentimeter rührte. Diese Finte funktioniert einmal bei mir, aber kein Zweites Mal, grinste ich breit. Im selben Moment zog ich mein Knie hoch und trat ihm in der Magengrube, dabei seine Hand festhaltend.

Sie blockte, umschloss meine Faust und zog ihr Knie hoch, welches unsanft in meiner Magengegend landete. Ihr griff war fest weshalb mir ein Ausweichen nicht vergönnt war. Zu ihr hoch gesehen, schmunzelte ich tat das zwar weh aber lies mich trotzdem fest auf meinen Beinen stehen bleiben. Leicht gebeugt ließ ich meine linke vorschnellen und in Richtung ihren Unterbauches Zielen, hatte sie doch gerade alle Hände voll zu tun.

Kleiner zeitsprung

Es waren einige Tage seitdem vergangen, als ich zu Souta auf das Schiff gekommen bin. Auf der Reling sitzend, betrachtete ich das Meer und sah dem Wellengang zu. Es war schon komisch oder vielleicht wollte ich es nur so sehen, aber Souta ging mit mir um, als wäre ich kerngesund. Er ekelte sich nicht vor mir oder bekam eine Schreiarttacke, ehe das Gegenteil war der Fall. Ich sah zu dem kleinen Frettchen, dass sich an meiner Wade festhielt und mit einer an nach dem Apfel versuchte zu greifen, den ich in der Hand hielt. Schmunzelnd schnitt ich ihm ein Stück ab, dass er sofort begierig verputzte. Ich schlief mit ihm und Souta in einem Bett und auch sonst waren wir recht anhänglich. Seufzend, betrachtete ich wieder das Meer und hing meinen Gedanken nach.

Ich trat gerade an Deck da entdeckte ich meine beiden Mitfahrer auf der Reling sitzend. Wobei... Speedy hing an Lamy und betitelte mal wieder bei ihr. Ich schüttelte den Kopf. Wir waren schon ein weilchen unterwegs und ich hatte mich längst an die weibliche Gesellschaft gewöhnt, die alles andere als unangenehm war. Lamy war... Wie beschrieb man das am besten? Einzigartig passte glaube ich ganz gut. Sie war ganz anders als die Frauen die ich bisher getroffen hatte, was vermutlich daran lag, dass wir uns doch recht ähnlich waren. „Er wird wirklich noch fett, wenn du ihn so weiter verwöhnst", schnaubte ich als sie dem Frettchen ein Stück Apfel gab. Ich war während meiner Gedanken auf sie zugegangen und schwang mich mit einer geschmeidigen Bewegung neben sie auf die Reling.

Seit wann wird man von einem Apfel dick?, wollte ich wissen und ließ Speedy auf meinen Schoß klettern, der mir aber schon den ganzen Apfel abnahm. Sich hinsetzten sah er schmatzend Souta an. Er fühlt sich bei mir einfach wohl, zwinkerte ich ihm zu und machte ihm etwas platz, als er sich zu mich setzte. Wann kommen wir auf der nächsten Insel an?, fragte ich ihn und sah wieder zu den Wellen, die immer weiter zunahmen. Es scheint stürmischer zu werden, meinte ich zu ihm und zog meine Jacke enger und kälter wurde es auch.

„Auch von einem Apfel zu viel kann ein Tier dick werden, schließlich ist da ausreichend Fruchtzucker drin", ich folgte ihrem Blick und sah kurz auf meinen Logport, der immer noch in die Richtung wies die das Schiff genommen hatte. „Keine Ahnung, aber lange dürfte es nicht mehr dauern. Wir sind schon eine Weile unterwegs", auch ich hatte das zunehmen der Wellen mitbekommen. „Du solltest vielleicht unter Deck gehen, so ein Unwetter baut sich schnell auf und ist schneller ein Taifun als uns lieb ist", ich war nicht scharf darauf das sie ins Wasser fiel. Ich sah in den Himmel und sprang wieder von dem Geländer, lief auf den Mast zu und kletterte ohne große Mühe an diesem hinauf. Auf dem Rand des Krähennestes stehend sah ich an den Horizont, allerdings war dort nichts als graue Wolken zu sehen. Das Wetter würde also so bleiben.

Ich sah Souta nach, der mich gleich erst mal unter Deck schicken wollte. Ich lauf doch nicht gleich bei einer hohen Welle unter Deck, schnaubte ich und blieb da sitzen wo ich war, nahm Speedy hoch und schnuffelte mit ihm etwas. Du wirst nicht von einem kleinen Apfel dick, sagte ich zu ihm und er schnurrte richtig, schmiegte sich mit seinem weichen Fell an meinem Gesicht. Schnell hatte er sich um meine Schultern gelte und spielte mit meinen Haare. Ebenfalls von der Reling aufstehen, sah ich zum Krähennest hoch. Und wo bleibt dein Taifun?, kicherte ich und streckte ihm die Zunge raus.

„Ich ziehe dich nicht aus dem Wasser, solltest du reinfallen", zuckte ich mit den Schultern und sah nach unten. Das Mädchen war einfach nur frech, auch wenn mir das gefiel. Ich hatte mich nicht wirklich daran gewöhnt das sie mutig war, trotzdessen das sie eben ein Mädchen war. „Wir sind auf der Grandline.... ", begann ich und sprang wieder an Deck, landete recht sanft vor ihr und wuschelte ihr durch die Haare „Da ist eben alles möglich", beendete ich. „Trotzdem hoffe ich das es bei Wind und Regen bleibt", die ersten Tropfen fielen bereits vereinzelnd. Ich ging zum Steuer und stellte mich dort hin, falls ich den Kurs korrigieren musste.

Ich sah zum Himmel hoch und seufzte. Souta zieh dir wenigsten eine Regenjacke an, sonst wirst du krank, sagte ich und schüttelte den Kopf, als er im Regen zum Steuer ging und das nur in seiner braunen Sweatshirtjacke. Meine Haare wieder richtend sah ich zu Speedy der mich anblinzelte, ehe er von meiner Schulter sprang und unter Deck lief. Regen war nicht ganz sein. Die Temperaturen fallen und ich wette mir dir, dass du dich morgen total bescheuert fühlst und glaub ja nicht, dass ich dich pflege, meinte ich zu ihm und umfasste meine Jacke, als mich eine kalte Windböe ergriff. Ich tue deiner Samaratiaader mal einen gefallen und gehe unter Deck, winkte ich ihm zu.

„Als würde ich krank werden", spottete ich und nickte als sie meinte sie würde unter Deck gehen, sah noch kurz wie sie aus meinem Blickfeld verschwand und blieb so lange draußen bis das Wetter es nur schwer zuließ den Kurs vernünftig zu halten. Selbst wenn ich es gewollt hätte und gegen das Ruder halten würde, so waren die Wellen ausreichend um uns immer mal wieder aus der Bahn zu schieben. Bevoe ich zur Tür ging kletterte ich noch schnell den mast hoch und holte die Segel ein. Wir mussten abwarten bis der Wind nachließ. Ich war bis auf die Haut durch, als ich unter Deck trat. Der Wind pfeifte und der Regen schlug immer noch hörbar auf das Deck. Seufzend fuhr ich mir durch die Haare und entledigte mich meines nassen Shirts und der Jacke, bevor ich in Richtung Kombüse ging.

Ich hatte Kaffee gekocht und einen Schuss Rum hinein gegeben. Der Ofen im Aufenthaltsraum, der klein angrenzte, war bereits geheizt und ich sah zu Souta, der topfend nass in die Kombüse kam. Mein Blick glitt zu den Pfütze, die sich unter ihm bildete und ich trat ihn ein Stuhl in den Weg. Ausziehen und zwar alles, du machst hier keinen Schritt mehr, fehlte mir noch, dass wir das ganze Schiff wischen konnten weil er hier triefend nass herumrannte. Mich mit der Zeitung in der Hand erheben, holte ich ein großen Topf und stellte ihn vor ihn hin, nahm ihm sein Shirt ab und lief es reinfallen. Ich mein es ernst. Wenn ich wegen dir wischen muss, dann tue ich das mit deinem Gesicht.

Ich stellte fest das sie vorgeheizt hatte und die Wärme die voehanfen war umspielte direkt meine Haut. Bei ihrem Kommentar grinste ich breit. „Du willst mich doch nur nackt sehen", sie nahm mir das Shirt aus der Hand und ließ es in einen Topf fallen. Die Schuhe folgten sowie die Hose, die ebenfalls bei der anderen Kleidung landete. Ich legte meine Daumen an den Rand meiner Shorts und wackelte kurz mit den Augenbrauen. „Bereit", fragte ich und ließ diese schlussendlich fallen. Ich war recht froh das sie nicht prüde war und kein Problem mit Nacktheit hatte. „Ich geh dann duschen", erklärte ich und warf sie in den Topf, ehe ich mich umdrehte und ins kleine Bad ging, das an die Kajüte grenzte in der wir hausten.

Ach nein, ich hab die letztens Nachts schon im Schlaf ausgezogen und dich eingehend betrachtet. Der feuchte Traum war von mir, brauchst dich nicht bedanken. Hatte ich zwar nicht, aber die Vorlage war zu gut von ihm gewesen. Ich musste leise lachen, als Souta mich fragte, ob ich bereit bin. jederzeit, sagte ich dazu und sah ihm zu, wie er sich gänzlich seiner Kleidung entledigte. Ist doch ganz nett, nichts weshalb du vorwarnen musst. Ich nahm den Topf und betrachtete die nassen Sachen, ging zur Spüle und wrang eine Sache nach der anderen aus, ehe ich sie aufhing im Raum, damit sie in der Wärme trocknen.