Er legte seine Arme um mich und begann zu erzählen und schlug etwas vor das ich anbieten wollte. Eben noch sprachlos, schwang meine Laune um als er meinte das dort kein Blödsinn gemacht wurde. „Ich weiß mich durchaus zu benehmen. Manchmal frage ich mich was du glaubst das ich tun könnte" brummte ich, schnappte mir die Flasche und trank noch einen Schluck. „Marco der ungeschickte Handwerker", schmunzelte ich und kam nicht umhin mir das vorzustellen. „Du warst damals sicher ein wundervoller Mann, wenn du so viele Freunde hattest udn sie dir alle freiwillig geholfen haben", gerne hätte ich auch diesen Marco kennengelernt, auch wenn ich den ernsten und dominanten Mann wirklich schätzte. Ich mochte seine Art alles und jeden was er liebt zu beschützen. Er würde für seine Familie durch die Hölle gehen und bei ihm konnte man sich sicher und geborgen fühlen. Ich schüttelte kurz den Kopf bei meiner Schwärmerei und wartete ob er noch mehr erzählen wollte. Ich bat nicht darum würde aber zuhören.

Ich knuffte sie leicht in die Seite, als sie mich einen ungeschickten Handwerker nannte. Ja, ich hatte viele Freunde dort und habe mich sehr wohl gefühlt, erzählte ich ihr weiter und schmunzelte. Es hätte dir da sicherlich gefallen und deshalb gehe ich heute noch dorthin, weil ich ihnen die letzte Ehre immer zuteilen kommen lassen will, erklärte ich ihr und strich ihr über den Rücken. Aber es ist gekommen, wie es gekommen ist. Das Leben geht weiter und so hätte ich vielleicht nie Vater und euch alle kennengelernt. Ich nehme das Glück mit. mein Gesicht zu ihr gedreht, beugte ich mich vor und küsste sie ganz zärtlich auf ihre Lippen. Ich bin trotz allem wirklich glücklich hier und bei dir und den anderen.

„Jetzt weiß ich wenigstens das ich dich nicht rufen sollte, wenn meine Schranktür repariert werden muss", lachte ich leise als er mich knuffte und genoss die entspannte Stimmung zwischen uns. „Naja, ich weiß ja nicht. Ich hab ein Faible für schöne Landschaften und nette Leute aber ich hätte sicher schnell Langeweile bekommen", ein stinknormales Leben war sicher nichts für mich. „Trotzdem würde ich es gerne mal sehen", fügte ich hinzu und nickte als meinte das es gekommen war, wie es nun einmal war. Er sah mich nun an und beugte sich vor, ehe ich seine Lippen auf meinen spürte. Anders als sonst war er wirklich zärtlich und trotzdessen das ich seine dominante fordernde Art zu küssen mochte war dies absolut schön. Ich erwiderte diesen kurzen Kuss und lächelte ihn an, ehe ich schmunzelte. „Mit mir hast du alle Hände voll zu tun neben deinen normalen Aufgaben, ob das Glück ist? ", fragte ich scherzhaft, war aber froh das er so empfand. Der Alkohol zeigte mittlerweile seine Wirkung und ich schmiegte mich an seinen Körper um auf Kuschelkurs zu gehen.

Inzwischen kann ich einen Schrank zusammenbauen, also kannst du mich ruhig rufen, sage ich zu ihr und lachte leise, als sie meinte, dass es ihr wohl schnell langweilig geworden wäre. Sicherlich hatte keinen zweifel daran, dieses Leben passte besser zu ihr, wobei ich manchmal gegen eine Ruhe nichts einzuwenden hatte. Ich kann dich die Tage mal hinbringen, sagte ich zu ihr und ließ sie sich einkuscheln bei mir. Ja, du hälst mich auf trab, aber langsam sollten wir ins Bett gehen, komm, meinte ich zu ihr und hob sie hoch. Die Sachen würde ich morgen wegräumen. Sie hochgehoben machte ich mich auf den Weg in meine Kajüte mir ihr.

„Von den Künsten muss ich mich selbst überzeugen. Vielleicht geht mein Schrank ja schneller kaputt als du gucken kannst. Aber dann ohne Hemd und mit nem hübschen Werkzeuggürtel", kicherte ich. „Fühl dich nicht gezwungen. Die nächste Gelegenheit reicht völlig aus", gähnte ich und spürte so langsam die Ereignisse des Tages. „Ich bin auch noch stolz darauf. Es lohnt sich jedenfalls für mich, wenn es dir ein Lächeln ins Gesicht zaubert", gab ich zufrieden zurück und ließ mich von ihm hochheben. „Zu dir oder zu mir? ", grinste ich müde und als er sich auf den Weg machte musste ich aufpassen nicht schon beim schaukeln einzuschlafen. Wo nahm er heute noch die Kraft her?

Ich lachte wieder und schob die Tür zu meiner Kajüte auf und ließ sie auf meinen Bett nieder. Wieso habe ich das Gefühl, dass du das mit Absicht machst?, fragte ich sie und setzte mich neben sie auf dem Bett. Bei dem Bild dass sie beschrieb, musste ich lachen. Ein Werkzeuggürtel also?, hackte nach und zog meine Schuhe aus mein Hemd hing noch in der Kombüse. Mich auf mein Bett gelegt, zog ich sie zu mir in den Arm. Das schafft du wirklich, meinte ich müde zu ihr und schloss die AUgen. Wenn sie eins konnte, dann mich zum Lachen zu bringen.

„Ich weiß nicht wovon du redest. Ich mache nichts mit Absicht, obwohl, doch das bin aber eben ich", lachte ich leise als er mich absetzte. Ich entledigte mich müde meiner Kleider und nickte auf seine Aussage hin. “„Der Gürtel ist das wichtigste", beschloss ich, von mir aus konnte er auch nichts als diesen tragen. Bei der bildlichen Vorstellung musste ich lachen, als er mich schon zu sich zog. „Ich bin dein persönlicher Pausenclown", schmunzelte ich, drehte mich zu ihm und kuschelte mich an seine Brust. „Es kann noch so kalt sein du bist immer schön warm", seufzte ich zufrieden. Eigentlich war ich ja eher für Kälte, allerdings fühlte sich die Wärme seines Körpers gerade heute angenehm an.

Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf und gab ihr noch einen Kuss auf ihren Haarschopf. Dafür bin ich dir dankbar, meinte ich ehrlich und aufrichtig zu ihr, denn sie brachte mich oft zum Lachen, egal wie es mir ging. Die Decke über uns gelegte, schloss ich sie in meine Arme und seufzte zufrieden und schloss die Augen. Ich blieb hoffentlich diese Nacht von meinen Träumen verschont, doch ihr süßer Duft lullte mich bereits ein, sodass er mir eine friedliche Nacht versprach.

„Solltest du auch, sowas wie mich findet man nicht an jeder Straßenecke", nuschelte ich und schloss meine Augen. Er legte die Decke über uns und ich wurde von seiner Wärme umhüllt. Seinen Duft in meiner empfindlichen Nase, schlief ich zufrieden ein, hoffte das Marco eine ruhige Nacht verbringen würde und ich freute mich auch auf die zukünftige Zeit die ich mit ihm verbringen konnte in dem Wissen das ich, wirklich ich war und sein konnte.

Traumlos und ruhig hatte ich die Nacht geschlafen. Irgendwann mussten wir die Decke von uns geschoben haben, denn sie lag halb auf dem Boden. Verschlafen wischte ich mir über mein Gesicht und sah zu Kyra, die auf meinem ausgestreckten Arm lag. Ich nahm mir den Moment der Stille und der Ruhe, um sie zu betrachten. Auch wenn manche Charakterzüge mich an Amelia erinnerten, so sahen sie sich auf keinen Fall ähnlich. Kyra war auch um einiges wilder und ungestümer als sie, aber dies mochte ich an ihr. Sie wieder ein Stück an mich gezogen drehte ich mich und legte mich halb auf sie. Begann ihren Nacken zu küssen und mit meinen Händen unter ihr Shirt zu wandern, wo ich ihre weiche Haut mir Streicheleinheiten verwöhnte.

Leichte Berührungen sorgten dafür das ich langsam aus meinem Schlaf erwachte und begann mich leise, zufrieden seufzend zu regen. Viel Spielraum hatte ich nicht, spürte ich ein tragbares Gewicht auf mir, sowie ein angenehmes Kribbeln, welches durch mein Innerstes zog. Zuerst begriff ich nicht was genau vor sich ging, brauchte einige Momente ehe ich verstand das Marco meine Haut mit seinen warmen Fingern und seinen weichen Lippen verwöhnte. Ich legte den Kopf ein wenig zurück und seufzte erneut, konnte ich mich definitiv daran gewöhnen so geweckt zu werden. Meinen freien Arm auf seinen Rücken gelegt, fuhr ich mit meinen Fingerspitzen seine Wirbelsäule entlang nach oben und kraulte seinen Nacken, ehe mir ein leises „Guten Morgen" über die schmunzelnden Lippen kam.

Ich sagte nicht viel zu ihr, war mein Mund doch auch eher mit etwas anderem beschäftigt. Sie war inzwischen wach geworden und drehte sich leicht unter mir, während ich weiterhin ihren Hals küsste und an der weichen Stelle unter ihrem Ohr sagte. Meine Finger schoben ihr Shirt immer weiter nach oben, dabei spürte ich wie ihre Fingerkuppen sich über Meinen Rücken schoben und ich mich der Länge nach fast ganz auf sie legen konnte. Woher der Anflug der Laune kam, konnte ich nicht sagen, es hatte mich einfach so uberkommen. Mit der Zunge über ihre Haut gefleckt, kam ich bei ihren Lippen an und küsste sie Verlangend.

Er sagte nichts und schmunzelnd verfolgte ich das kribbelnde Gefühl das seine Lippen auf meinem Hals hinterließ und gab ein leises stöhnen von mir als er sich an einer Stelle unter meinem Ohr festsaugte. Meine Finger vergriffen sich in seinen Haaren und ich begann mit seinen Strähnen zu spielen, legte meine nun freie Hand, auf seine Haut am Rücken, kaum legte er sich fast gänzlich auf mich. Marco's Finger schoben mein Shirt noch höher und ich biss mir auf die Unterlippe, spürte wie seine Berührungen dafür sorgten das Hitze in mir aufstieg und ich erneut stöhnte als ich seine Zunge leicht über meine Haut schob. Seine Lippen wanderten weiter zu meinen und sein Kuss war anders als gestern verlangend. Ich war etwas überrascht... Über die ganze Situation und dennoch konnte ich nicht anders als diesen zu erwidern. Mein Körper ließ mir keine Wahl.

Ihre Finger vergruben sich in meinen Haaren und ich keuchte in den Kuss, der eine zunehmende Leidenschaft bekommen hatte. Mich zwischen ihre Beine geschoben, hob ich sie ein Stück an, nur damit ihr das Shirt über den Kopf ziehen konnte und in dem Moment krachte meine Tür auf und Vista stand in der Tür. Ich war so perplex, dass ich ihn mit offenen Mund anstarrte und er mich ebenso. eine selten gesehene Röte kam auf mein Wange. Sag mal spinnst du?, fuhr ich ihn an und riss Kyra Shirt regelrecht herunter und schob sie hinter mich. Ay, ich konnte doch nicht wissen, dass ihr , sich umgedreht gestikulierte er mit den Händen. Ihr seit zum Spät zum Frühstück und ich dachte ich wecke dich. Wieso ist Kyra eigentlich hier?, wollte er dann wissen und sah über seine Schulter, worauf er meine Schuhe an den Kopf bekam. Bleib wo du bist und geh einfach. Wir kommen gleich. Zur Tür gehend drehte sich Vista noch um. Kommt ihr zusammen, oder machst sie nur bei dir ein Happy End, lachend verließ er meine Kajüte, als ich noch mein Buch hinter ihm her warf.

Unsere Zweisamkeit bekam einen zusätzlichen Hauch von Leidenschaft und ich freute mich schon auf die bevorstehende Zeit, ließ mich von Marco anheben kaum hatte er sich zwischen meine Beine geschoben. Er war gerade dabei mein Shirt auszuziehen, als die Tür krachend aufschlug. So richtig sehen konnte ich gerade gar nichts und hörte nur Marco's scharfe Stimme, ehe er das Kleidungsstück wieder herunterriss und mich hinter sich schob. Über seine Schulter gesehen sah ich Vista der sich umdrehte und wild gestikulierte, was mich zum Schmunzeln brachte, schien er damit nicht gerechnet zu haben. Schade war es um den Moment und ich wäre sicher angepisst gewesen, wenn Marco nicht gerade Farbe bekommen hatte die ich nur selten zu sehen bekam. Vista erklärte die Situation und ich verkniff mir ein Lachen, weil er so tat als wäre die Welt untergegangen weil wir nicht pünktlich waren. Als er fragte warum ich hier war, meinte Marco nur er sollte da bleiben wo er war. Was sollte er auch antworten... Wir waren nichts weiter als Kommandant und Untergebene die was zwangloses führten, doch war ich mir sicher das der eine oder andere wenn nicht der größte Teil unserer Familie davon wusste. Bei Vista's letztem Satz war es dann mit meiner Beherrschung vorbei und ich musste lachen. Marco schien die Situation nicht witzig zu finden, ich allerdings hielt das nicht mehr aus als er ihm auch noch ein Buch hinterher warf. Ich ließ mich zurück auf die Matratze fallen und brauchte einen Moment um mich wieder einzubekommen.