Eigentlich sollt ihr gar nicht zusammen duschen, schlug mir meine Hand ins Gesicht und ich spreizte die Finger, damit ich sie dadurch ansehen konnte. Du sollst mit den anderen Frauen duschen und entweder vor den Männer oder nach den Männer, aber nicht mit ihnen zusammen... Manchmal fragte ich mich, warum ich überhaupt Sachen auf dem Schiff erklärte, ging bei manchen Leuten eh zu einem Ohr rein und zum anderen wieder heraus. Wie bitte kam sie auf die Idee, dass ich gemischte Duschen in Ordnung fand? Ja bitte..., nickte ich ihr zu und gab ihr mein Hemd. Ich würde das wohl mal im Auge behalten müssen, nicht das hier noch mehr gemischt duschten...

„Dir ist bewusst wieviele Männer hier an Bord sind oder? Davor oder danach, dauert mir zu lange. Ich will duschen wenn ich meine ich muss und nicht nach irgendwelchen Zeiten", schnaubte ich. War ja nicht so das ich nackt vor ihnen rumtanzte und wirklich was dabei fand ich auch nicht, wir waren doch alle eben nur Menschen, halt unterschiedlichen Geschlechts aber da war doch nichts bei. Ich jedenfalls tat das ohne Hintergedanken. Das Hemd entgegengenommen zog ich es an und legte den Kopf schief kaum war es zugeknköpft. „Zufrieden?", fragte ich bedeckte es alles nötige und bis zu meinem Zimmer war es ja nun nicht so weit.

Kurz wanderten meine Zähne über meine Unterlippe, als sie mir erklärte, warum und wieso sie es nciht machte und sich ein großteil schlicht weg einfach daran hielt. Und wieso bekommen es dann die anderen hin und du nicht?, fragte ich sie, als sie mir das Hemd abnahm und sich darin einwickelte und mich dann ansah, als wäre ich hier ein alter Mann und sie ein rotziger Teenager. Ja, deutlich zufriedener, und wenn du dich etwas an die Zeiten anpassen würdest, wäre ich noch besser drauf, aber das reicht fürs Erst. Ich nickte ihr zu, dass sie gehen konnte und ging von der Tür weg. Kyra war einmalig und beim Klabautermann war ich froh drum, dass sie kein Zwilling war...

„Weil die Anderen deutlich geduldiger sind als ich und es ihnen vielleicht weitaus unangenehmer ist als mir? ", fragte ich. „Dann spazier ich eben nur noch nackt vor dir herum", seufzte ich, verstand ich nicht was das Problem war aber wenn ihm das weniger Sorgen machte. Er trat nun von der Tür weg und zeigte mir das ich gehen konnte. Die Tür geöffnet war ich schon fast draußen als ich den Kopf nochmal ins Zimmer streckte. „Das Hemd siehst du übrigens nicht mehr wieder", jedenfalls nicht mehr an seinem Körper, steckte ihm die Zunge raus und verschwand dann leise lachend. Ich wollte in meine Kajüte, mich umziehen und dann würde ich nach draußen gehen. Ich war zwar müde aber wollte zuvor noch etwas frische Luft schnappen.

Das hat nichts mit Geduld zu tun, sondern auch mit Rücksichtnahme auf die anderen..., seufzte ich und fragte mich, wie man so unruhig sein konnte, dass man nciht einmal fünf Minuten warten konnte? Tue was du nicht lassen kannst, gab ich in dem Punkt nach, sollte mir das recht sein, solange nicht noch andere in den Raum waren. Habe ich mir fast gedacht, entlockte sie mir ein Lächeln und ichschloss die Tür hinter ihr, damit ich unter die Dusche steigen konnte.

In meiner Kajüte angekommen schlüpfte ich in eine frische Hose tauschte Marco's Hemd aus und zog mir ein bauchfreies Shirt an, ehe ich mich auf den Weg an Deck machte. Draußen war es angenehm. Nicht zu warm und die Brise die herrschte war einfach herrlich. Es war recht still, nur hier und da entdeckte ich ein paar Männer. Vermutlich hatten sich die meisten schon zurückgezogen oder sie waren drinnen und tranken dort. Den Mast hatte ich schnell erklommen und so setzte ich mich auf den Quermast des großen Hauptmastes und sah auf den dunklen Horizont. Nichts gab es schöneres für mich als hier zu sitzen. Der Himmel war sternenklar und nur der Mond und die kleinen Himmelskörper spendeten etwas Licht.

Ich stand unter der Dusche und genoss das heiße Wasser. Es war schon Dampf in den Raum gewesen, bevor ich anfing zu duschen, aber ich empfand es als recht angenehm. Eingeseift und abgespült, band ich mir mein Handtuch um und hörte ein Klopfen an meiner Tür. Ich strich mir kurz durch die feuchten Haare und öffnete meine Tür, durch die Vista eintrat. Ich will gar nicht mehr so genau wissen, was du auf Sakura getrieben hast, grinste er mich an und ich verzog meinen Mund ebenfalls zu einem Lächeln. Dafür bist du extra gekommen, um es mir zu sagen?, fragte ich ihn und schloss meine Tür. Nein, eigentlich nicht. Ich wollte etwas wegen meiner Division mit dir besprechen und brauche deine Meinung, dazu. Ich zeigte aufs Badezimmer und er nickte, als ich reinlief und mir eben schnell meine Hose und shorts anzog. Was hast du denn?, fragte ich ihn und kam zurück, wobei Vista bereits auf meinem Schreibtischstuhl saß.

Ich verlor mich etwas in meinen Gedanken während ich die Sterne betrachtete dachte kurz an Sakura zurück wo es einen Moment gab in dem ich gedacht hatte meine Eltern hatten sich eine Weile nicht mehr gemeldet. Etwas Sorgen machte ich mir schon, bestand der regelmäßige Kontakt seit meiner Abreise und es war das erste Mal das ich so lange Zeit auf einen Brief warten musste. Seufzend zog ich meine Beine an und legte mein Kinn darauf. Vielleicht machte ich mir diesbezüglich zuviel Gedanken aber mein Bauchgefühl lag eigentlich niemals falsch und ich hatte ein seltsames wenn ich an sie dachte.

Ich ging mit Vista die Probleme durch und besah mir seine Aufstellungen. Es ging um das Training seiner Leute. Er wollte es effektiver gestalten, aber auch so aufbauen, dass er sie nicht immer voll und ganz erschöpfte. Wir grübelten eine ganze Zeit und diskutierten über einzelne Elemente, aber kamen dann zu einen annehmbaren Schluss. IHm noch eine gute Nacht gewünscht, verließ er meine Kajüte und ich ging zu meinem Bett und legte mich hinein. Ein Buch geschnappte, las ich noch ein paar Zeilen, bevor ich mich auch hinlegen würde.

Ich hatte mich mittlerweile ins Krähennest zurückgezogen und beschlossen wie so oft schon hier oben zu nächtigen. In meiner Hundegstalt hatte ich mich eingerollt und sah noch ein weilchen nach oben ehe mir nun wirklich die Augen zu fielen. Ich war vorhin schon müde gewesen, aber die frische Luft half diesen Zustand noch zu verstärken also ließ ich es einfach zu, gähnte noch einmal und atmete tief durch, während ich langsam ins Land der Träume glitt.

Zitat von Ana im Beitrag #40

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„Jeder bekommt einen Geburtstagskuchen von mir“, wenn man sich denn einen wünschte. Diese wurde natürlich auch geteilt, obwohl ich bezweifelte das die Fleischtorte für Ace jemand anrühren würde. „Es ist nur Kuchen", wiederholte ich schmunzelnd. „Den kann man auf jeder Insel kaufen und ich habe auch immer mal wieder welchen da, wenn du nicht gerade der Erste bist", fuhr ich fort und merkte das es mittlerweile dunkler wurde. „Ich gehe mich noch kurz frisch machen bevor es essen gibt", informierte ich ihn und sprang von der Reling. „Wir sehen uns dann später? ", fragte ich rückwärts in Richtung Unterdeck gehend.

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Mich kurz ins Bad verzogen, machte ich mich frisch und ging im Anschluss in die Kombüse, wo bereits die übliche Lautstärke herrschte. Kurz nach Ace ausschau gehalten sah ich wie er sich das Essen auf den Teller schaufelte und schmunzelte, sah mich während ich zu ihm ging nach Kyra oder Marco um, die beide nicht da zu sein schienen. War schon seltsam, hockte sie doch häufig bei Ace und das gerade zu Essenszeit. Mich an den Tisch gesetzt, schüttelte ich amüsiert den Kopf und tat mir etwas auf den Teller. „Es fehlen zwei", sprach ich an und begann selbst langsam zu essen.

Ich schob mir gerade eine volle Gabel in den Mund und schluckte mein Essen herunter, als Ana dazu trat. Ja, die zwei scheinen sich wohl eher etwas persönlichen zu Widmen, wenn man Vista glauben schenken kann, grinste ich sie an und lachte leise, nahm mir einen Krug Bier und trank einen Schluck davon. Zudem scheinen es wohl einige mitbekommen zu habne, dass da wohl etwas mehr läuft. die Krankenschwestern regen sich auch schon auf, gluckte ich amüsiert.

Die Gabel in den Mund geschoben sah ich ihn fragend an, verstand aber als er Vista und die Krankenschwestern ansprach. Sie waren auf unsere gutaussehenden Kommandanten fixiert und ich konnte häufig nur die Augen über ihr Verhalten verdrehen wie ich es auch jetzt tat. „Ich finde es schön", lächelte ich. Kyra brauchte jemanden der sie im Griff hatte und Marco war es wirkich zu gönnen. Wenn die Beiden sich verstanden war das doch gut. „Und so bekommt Vista mal was zu hören. Vielleicht springen da ja auch für ihn mal ein paar schlaflose Nächte heraus", konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, wo Marco sich doch immer ausreichend darüber beschwerte.

Ich musste mir ein Lachen verkneifen. Werden wir sehen, schmunzelte ich dann. Eigentlich hätte ich nie gedacht, dass Marco sich mal eine Frau suchte, wobei ich mir irgendwie nicht so richtig die beiden Vorstellen konnte. Es ist dennoch ungewöhnlich für die beiden, waren sie immer so diskret und jetzt? Ich musste bei dem Gedanken wieder lachen. Zu gerne hätte ich in den Moment Vistas Gesicht gesehen. Ich bin nur froh, dass mein Zimmer weit genug weg ist, scherzte ich und aß noch einen Bissen.