„Eigentlich passen die Beiden absolut nicht zusammen, habe ich noch nie zwei unterschiedlichere Menschen gesehen als die Beiden", aber wenn es passte warum nicht. „Echt, wann war Kyra jemals diskret? ", fragte ich lachend und schob mir noch eine Kartoffel in den Mund. Ace hatte wie immer einen guten Appetit und auch wenn ich es kannte war ich doch jedesmal beeindruckt was er so verschlingen konnte. „Verdient das zu hören und wach zu bleiben hätten so einige, musste sie selbst auch schon einiges mitanhören", war ich froh nicht solche Ohren zu besitzen, war Privatsphäre dann doch ein Fremdwort.

Gegensätze ziehen sich doch an und Marco ist manchmal so steif, dass nur jemand wie Kyra ihn locker bekommt, lachte ich und sah zu, wie eine Kartoffel in ihren Mund verschwand. In der Zeit hatte ich meinen Teller schon halb leer gegessen. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass sie mal einen Kerl mitgebracht hat, du?, wollte ich wissen und begann meinen Teller leer zu essen, damit ich mir gleich einen Nachschlag holen konnte. Ich will nicht wissen, was sie so alles gewollt oder ungewollt mitbekommt, daran darf man nicht denken, sonst hat niemand mehr hier seinen Spaß, lachte ich amüsiert. Zwar hatte ich mir noch nie eine Frau mitgenommen, war ich doch nicht so erfahren auf diesem Gebiet, aber zu wissen, dass man einen Lauscher an der Wand hatte? Naja, dass brauchte ich nicht unbedingt.

„Auch wieder wahr", nickte ich und leerte meinen Teller schob ihn zur Seite und sah das Ace sich noch nach nahm. „Ich würde ja gerne mal wissen wo du das alles lässt", schmunzelte ich und schüttelte bei seiner Frage den Kopf. „Nein, kann ich nicht, hat sie glaube ich auch nie", erinnerte ich mich daran das sie mal sagte das wäre nicht so ihr Ding. Was das anging, ähnelten wir uns doch. Wenn ein fremder Mann an Bord war fiel das doch auf, selbst wenn sich hier so viele tummelten. „Was das angeht, tut sie mir doch ein bisschen leid", war sie mit ihrem feinen Gehör doch gestraft. Einige unserer Jungs ließen es doch gerne mal krachen.

Nachdem ich mich ausgeruht hatte, stand ich auf und duschte mich. Meine Kleidung angezogen, holte ich eine Schatulle aus meinem Schreibtisch und brachte sie zu Kyras Kajüte. Ich klopfte erst an, aber als ich dann die Tür öffnete, war sie nicht da. Vermutlich war sie wieder draußen oder schlief irgendwo im freien. Schmunzeld schüttelte ich den Kopf und legte die kleine Schachtel auf ihr Kopfkissen. Sie enthielt als Halsband, mit einem Opal, der in allen Blautönen schimmerte. Das Halsband saß locker an ihrem Hals, aber würde als Hasky ebenfalls halt finden und sie nicht strangulieren. Ich hoffte, dass das Geschenk ihr gefallen würde, war in den Stein auch das Zeichen von Vater eingraviert. Danach ging ich in die Kombüse.

Gähnend erwachte ich, erhob und streckte mich und blinzelte verschlafen der Sonne entgegen. Ich hatte im Gegenzug zu sonst doch sehr lange geschlafen, war ich eher jemand der meist mit dem ersten Sonnenstrahl aufwachte. Mich zurück verwandelt, sprang ich an das nächste Seil, und schwang mich hinunter. Es war Zeit zum Frühstücken, doch vorher wollte ich mich noch ein wenig frisch machen, also verschwand ich schnell ins Bad, machte mich frisch und ging dann in meine Kajüte um mich umzuziehen. In den Raum getreten, stutzte ich, war jemand hier gewesen und dem Geruch nach konnte es niemand anderes als Marco gewesen sein. Vielleicht hatte er mich zum Frühstück wecken wollen. Ich schüttelte den Kopf ging zum schra knudn zog mir schnell ein paar frische Sachen an, ehe ich mich zu den liegen gelassenen begab und mir plötzlich etwas auffiel das sich hier vorher sonst nicht befand. Eine Schatulle auf meinem Kissen. Zu meinem Bett gegangen, ließ ich die Klamotten einfach liegen war ich doch neugierig. Ich setzte mich auf das unberührte Bett und nahm sie in die Hand ehe ich sie öffnete und große Augen machte. „Marco du verfluchter... ", das Halsband sah nicht billig aus und ich wusste nicht einmal wofür. Trotzdem legte ich es um. Es passte perfekt und würde auch als Husky zeigen zu wem ich gehörte war Vaters Zeichen in den Stein eingearbeitet., eilig verließ ich die Kajüte und lief Marco's Geruch nach bis in die Kombüse in die ich eher hereinstürmte als das ich ging. Meinen Blick über die Menge schweifend lassen entdeckte ich den blonden Schopf und ging geradewegs in seine Richtung ehe ich meine Schritte beschleunigte und ihm wie so oft um den Hals fiel.

Wollten erst einige Kyra zu ihrem Geburtstag beglückwünsche, da rannte sie an allen vorbei und landete um meinen Hals. Was ist denn los?, fragte ich sie lachend und fing sie halb auf. Aus den Augenwinkeln erkannte ich das Halsband, dass bereits um ihrem Hals lag. Schmunzelnd strich ich ihr durch die Haare. Gefällt es dir?, wollte ich wissen, war es doch mein Geschenk und ich wusste immerhin nicht, ob ich ihren Geschmack getroffen hatte. Bereits einige sahen uns schmunzelnd an, während der eine oder andere anzüglich pfiff. Noch eine Lobpreisung auf Marco? Du hast doch vergangene Nacht mehr als genug Hymnen gesunken, rief einer und viele fingen an zu lachen. Ja, man hatte es gehört.

„Du bist ein Halunke", das war wirklich viel zu teuer auch wenn ich erst jetzt Begriff wofür das war. Ich hatte mein Geburtstag ganz vergessen wenn ich ehrlich war. „Ja tut es, sehr sogar", nickte ich eifrig und genoss die kurze Streicheleinheit, die mir zuteil wurde. Auf den pfiff hin drehte ich mich um und zog eine Augenbraue hoch als jemand meinte ich hätte doch bereits genug Lobeshymnen auf Marco gesungen. „Wer kann der kann und Neid macht hässlich ", streckte ich demjenigen frech die Zunge raus. Wir waren kein Paar und rechtfertigen musste ich mich auch nicht. Das ich so laut gewesen soll empfand ich trotzdem nicht, obwohl.... Ich schmunzelte, drückte Marco kurz einen Kuss auf die Wange und ließ ihn dann los ehe ich mich setzte und Frühstück auf meinen Teller häufte.

Meine Augenbrauen wanderten nach oben und ich hörte ihr und den anderen zu. Neidisch?, fragte ich nach, als sie meinte, dass die anderen neidisch waren. Ein Blick zu den Krankenschwestern war es wohl sie, erdolchten sie Kyra mit ihrem Blicken. Ich ließ mir einen Kuss auf die Wange drücken und schmunzelte. Als ein Paar stufte ich uns nicht ein, aber dennoch genoss ich die Zärtlichkeit. Sie holte sich Frühstück und ich tat es ihr gleich und nahm mir eine große Portion, ehe ich mich zu ihr setzte. Schön, dass es dir gefällt.

„Lass sie gucken", zuckte ich mit den Schultern und begann sorglos wie immer zu essen. Im Grunde genommen hätte ich nicht übel Lust ihnen auch die Zunge rauszustecken, unterdrückte den Drang aber. „Ich hab meinen Geburtstag echt vergessen", gab ich beiläufig von mir, ehe schon die nächste Gabel in den Mund steckte. „Es ist wirklich schön, auch wenn du dir wegen mir nicht eine solche Mühe machen hättest müssen und so viel Geld auszugeben war auch nicht nötig", seine Nähe hin und wieder genügte mir vollkommen. „Trotzdem vielen Dank", ich war alles andere als undankbar und würde es mit Stolz tragen. „Fehlt nur noch die Leine dann können wir Gassi gehen", fügte ich flüsternd und schmunzelnd hinzu, musste mich zusammenreißen nicht gleich loszukichern.

Ich störte mich nicht daran, auch wenn sie das anders zu sehen schien. Du vergisst alles, wenn man nicht für dich mit dran denkt, aber so kann man auch ewig Jung bleiben, indem man diesen Tag auslässt, zwinkerte ich ihr zu und freute mich das es ihr gefiel. Wie viel Geld ich ausgebe und wie viel nicht, dass ist allein meine Sache und du hast da nichts zu sagen, entschied ich für sie und biss in mein Brot hinein, dass ich mir belegt hatte. Die gibt es zu Ostern, zwinkerte ich ihr zu und trank einen Schluck von meinem Kaffee.

„Ich hab eben viel um die Ohren und ich erinnere dich wenn du ein Jahr älter wirst obwohl... Du bist jemand der mit Stolz und in Würde altert", schmunzelte ich. „Außerdem habe ich nicht umsonst so viele Brüder, wenn sie mich schon ärgern können sie auch ein wenig mitdenken", erklärte ich und stellte fest das ich ixn den letzten zwei Tagen wirklich etwas neben der Spur war aber auch nur weil ich immer noch keine Antwort auf meinen Brief erhalten hatte. „Dann hoffe ich du nimmst geklautes als Geschenk an, ich bin nämlich immer blank", naja, meistens jedenfalls. Sein Geburtstag lag noch in weiter Ferne aber ich würde ihm ebenfalls was schenken. Als er dann meinte die Leine würde es zu Ostern geben, verschluckte ich mich an dem Ei weil ich ein Lachen nun wirklich nicht unterdrücken konnte. Ich mochte seinen Humor und wenn er auf so eine Vorlage einstieg sowieso.

Ein netter Nebeneffekt des Phönix, denn ich altere nicht mehr, sagte ich zu Kyra und zwinkerte ich wieder schmunzelnd zu. Nur sehr langsam, denn er schenkt mir auch die Kraft der Jugend, wenn einer graue Haare bekommt, dann bist du es, stichelte ich etwas und trank noch einen Schluck von meinem Kaffee. Ich werde dran denken und nächstes Jahr gibt es eine Heizdecke von mir, denn das Alter kennt keine Grenzen. Irgendwann würde ich schon alt werden, aber bis dahin hatte es noch Zeit. Ich brauche kein Geschenk, ich habe bereits alles, was ich will. Wegen mir musste sie sich keine Mühe machen. Wieder lachte sie laut und ich grinste sie nur an. noch lachst du.

„Du tust ja so als wäre ich fünfzig geworden. Die grauen Haare dürfen noch warten", steckte ich ihm die Zunge raus. „Ich hasse Hitze, also lass das mal schön bleiben, es sei denn du möchtest das ich den ganzen Tag unbeweglich und nörgelnd darunter liege", lachte ich und holte mir fix Nachschub. „Mir fällt sicher auch noch was anderes als Geschenk ein. Das kostet so gar nichts und bereitet mir sicher viel Spaß.... Dir natürlich auch", grinste ich verschmitzt. Ich hatte da so einige Ideen. „Ich belle nicht nur, sondern kann auch beißen. Ich lasse mich nur ungern an die Leine legen, aber der Versuch wäre sicher sehr amüsant", grinste ich und stellte es mir bildlich vor wie er es versuchte. Zufrieden aß ich weiter. „Weißt du schon was für eine Insel wir als nächstes ansteuern", ich wollte was eiskaltes und hoffte nach den letzten Inseln mal wieder auf eine auf der Winter herrschte.

Diesmal war ich es der laut lachen musste, als sie meinte sie würde da nur nörgelnd drunter liegen. Ich sehe da keinen Unterschied zu jetzt, neckte ich sie weiterhin, meckerte sie doch auch so ganz gerne mal. Aber gut, dass du fit bist, denn ich hab noch etwas anderes für dich, aber das bekommst du nur wenn du mal artig bsit, zwinkerte ich ihr erneut zu und musste wieder fast lachen. Dich bekomme ich in den griff, wenn ich will, versprach ich ihr und legte ihr zwei Finger unter ihr Kinn und sah ihr direkt in die Augen. Ich ließ gerne ab und an mit mir spielen, doch würde ich ihr auch Grenzen aufzeigen. Das weiß ich nicht.

„Was denn? ", fragte ich direkt neugierig und was hieß hier wenn ich artig war. „Ich bin immer brav und artig", schmollte ich. Ich hatte immerhin noch nie einen direkten Befehl von ihm verweigert. „Das wollen wir ja mal sehen, kannst es gerne versuchen", forderte ich ihn heraus, ließ ich viel mit mir machen aber eben auch nicht alles und ich bezweifelte das er etwas tat was ich nicht wollte. Ich hielt mit dem Essen inne als er mir zwei Finger unter das Kinn legte und mir direkt in die Augen sah. Ich leckte mir kurz über die Oberlippe und lächelte dann unschuldig als er mir erklärte das er es nicht wusste. „Schade", schmollte ich, war ich doch gespannt auf das nächste Abenteuer. Ich hatte eben Hummeln im Hintern. Aus dem Augenwinkel heraus sah ich wie uns ein paar amüsierte Gesichter musterten. „Ich frage mich ja was genau hier so amüsant ist",