Als sie ihren Gürtel von dem Zeichen von Vater löste, tat ich es ihr gleich und öffnete wieder mein Hemd, fühlte es sich doch gleich viel besser an. Die Miene war wieder gealtert, aber schien immer noch in Betrieb zu sein, was man uns wohl verdanken konnte. Aus meinen Gedanken riss mich Kyra, als sie mir einen Kuss auf die Wange gab und meinte wir sollten ein Wettrennen machen. Schmunzelnd sah ich ihr nach, wie sie los rannte und ich grinste. Ich lass mir dann was für dich einfallen, wenn du die letzte bist, gluckste ich und breitet meine Arme aus, als der Phönix in mir seinen Kopf regte und ich kurz darauf in blauen Flammen stand. Mich vom Boden abgestoßen, gleitete ich mit den Flügeln durch die Luft und nahm fahrt mit den Flügelschlägen auf, ehe ich kurz darauf im Hafen ankam und grinsend auf sie wartete.

Ich hatte schon ein bisschen Abstand zwischen uns gebracht, als ich etwas aus dem Augenwinkel wahrnahm. Nach oben gesehen sah ich wie Marco über mich hinwegflog und blies die Wangen auf. Mich I'm Lauf verwandelt, rannte ich was das Zeug hielt, stolperte fast als ich den Wald endlich verließ und eine Wurzel übersehen hatte, weil ich nur auf meinen Kommandanten sah. Kurz ins Straucheln geraten, verlor ich an Geschwindigkeit und brauchte etwas um wieder in Fahrt zu kommen. Als ich dann am Hafen ankam sah ich Marco grinsend vor dem Schiff warten, vergaß mein Tempo rauszunehmen und schlidderte eher als das ich bremste in Richtung Kaimauer. Kurz vor dem Rand kam ich zum Stehen nahm meine Menschengestalt wieder an und machte schnell einen Schritt zurück damit ich nicht ins Wasser fiel. „Das war knapp", seufzte ich erleichtert und drehte mich dann um. „Bremsen sollte ich nicht vergessen", lachte ich und kratzte mich kurz am Hinterkopf. „Was willst du dir überlegen? ", fragte ich, hatte ich seine Worte vorhin nur am Rande und ziemlich leise mitbekommen, war ich einfach schon zu weit weg

Sie kam angerannte und ich streckte schon meine Hand aus, damit ich sie festhalten konnte, als sie in die Kaimauer rannte und fast ins Wasser fiel, aber sie fing sich rechtzeitig und ich seufzte erleichtert. Du musste wirklich besser aufpassen. Ihr durch die Haare wuschelnd, lächelte ich sie an und leckte mir über die Lippen. Das wirst du früh genug erfahren, sagte ich nur, wollte ich ihr doch nicht alles gleich verraten. Zudem wollte ich sie auch etwas ärgern, weil sie so furchtbar neugierig war. Eine Hand in ihren Rücken gelegt, schob ich sie in Richtung der Moby Dick, wollte ich diese Insel nur noch hinter mich lassen. Komm heute Nacht doch einfach zu mir, dann erfährst du es.

- Moby Dick.

„Ich hab ja immer noch dich", grinste ich zu ihm hoch. Ich war sonst nicht wirklich vorsichtig, selbst wenn ich nicht scharf darauf war ins Wasser zu fallen, kam es nicht selten vor das ich irgendwo drauf herum balancierte. Seine Hand in Meinem Rücken ließ ich mich zum Schiff schieben. „Marco, sag doch bitte. Du weißt das ich warten hasse", schmollte ich und betrat den Steg. „Das lässt meine Neugier nicht geringer werden", meinte ich als er meinte ich solle heute Nacht in seine Kajüte kommen. Hatte so ein bisschen was von Heimlichtuereien von Teenies. Schmunzelnd betrat ich dann das Deck und wusste das ich als erstes ins Bad gehen würde.

-> Moby Dick