Ich hielt mir den Bauch und richtet mich wieder auf. Ja, alles bestens, murrte ich. Würde ich ihr sicherlich nicht auf die Nase binden, dass ich gleich einen blauen Fleck auf dem Bauch hatte, auf den man die Erdkugel nachzeichnen konnte. Ich hätte nicht gedacht, dass du so viele Chakravorräte hast, lachte ich auf und richtet mich wieder auf. Aber das war mein Fehler gewesen, denn ich hatte mich zu sicher gefühlt. Wenn ich so viel Chakra brauchen würde wie du, dann wäre ich aufgeschmissen, sagte ich scherzhaft und Akamaru brach den Kampf an und kam zu mir gelaufen, als ich mich ihr gegenüber setzte. Wenn du zu viel Chakra verbraucht hast, dann lass uns erst einmal eine Pause machen, schlug ich vor und ich konnte mir in der Zeit überlegen, wie ich ohne meine Lunge zu gebrauchen, atmen konnte.

„So viel ist es auch nicht", lachte ich leise. Ich wusste das ich einiges an Reserven besaß, allerdings gab es Menschen wie Neji Hyuga oder andere die viel mehr besaßen. „Du bist aber besser darin deine Reserven vernünftig aufzuteilen. Ich brauche im Kampf ständig Chakra und bin so schnell erschöpft", erklärte ich und setzte mich in den Schneidersitz, hörte wie Ahri begonnen hatte mit Akamaru zu spielen und sah auf als Kiba eine Pause vorschlug. „Ich hatte eigentlich auf einen längeren Kampf gehofft, hatte aber keine Ahnung das du so schnell und geschickt bist", Zwang er mich schließlich recht schnell zu dem Gebrauch.

/

Ich setzte mich neben ihr ins Gras. Wir können gleich noch etwas trainieren, aber es hat keinen Sinn, wenn dein Chakra aufgebraucht ist und du nicht mehr richtig kämpfen kannst, da ist die Verletzungsrate viel zu hoch, erklärte ich ihr und verschränkte die Arme hinter meinen Kopf. Du musst es besser einzusetzten lernen, wobei du wirklich schon eine gute Kontrolle darüber hast, bei dem Aufwand den du damit hast, fügte ich noch hinzu und schloss die Augen, sah hoch zu den Wolken, die an der strahlenden Sonne vorbeizogen.

„Schade eigentlich", seufzte ich und legte mich zurück. Die Augen hielt ich geschlossen, konnte ich eh nichts sehen, also lauschte ich den Blättern die im Wind raschelten und den Vögeln die zwitscherten. „Ich weiß. Diese permanente Aussendung von Chakrawellen ist wirklich anstrengend. Manchmal wünschte ich wirklich das ich sehen könnte, dann würde ich meine Jutsus sehr viel effektiver nutzen können", gestand ich und lauschte seinem Tun.

Ich legte mich ebenfalls ins Gras. Naja, vielleicht konzentrierst du dich nicht auf die richtigen Jutsus. sagte ich zu ihr und drehte mich leicht zu ihr und schmunzelte. Du musst die Jutsus auf deine Bedürfnisse anpassen. Ich kann kaum Ninjutsus, aber meine Stärke liegt in Akamaru und unsere Kombinationen, da leg ich keinen Konzentration auf Feuer oder andere Elemente. Man musste den richtigen Weg für sich finden, so war zumindest meine Meinung.

„Eigentlich nutze ich auch vorwiegend Taijutsu. Ninjutsu verwende ich nur, wenn es mir zu durcheinander wird, ich dem Gegner kaum noch folgen kann und das hast du dank dessen das du meine Kommunikation mit Ahri unterbrochen hast ja geschafft", schmunzelte ich und drehte meinen kopf in seine Richtung, ehe ich die Augen öffnete um ihn... Naja... Anzusehen? Ich fand es immer sehr unhöflich ohne Blickkontakt mit jemandem zu sprechen auch wenn mir dieser nur wenig brachte. „Ich weiß auch noch nicht wo mein Weg hinführt", natürlich plante ich auch meine Zukunft, aber ich war recht zwiegespalten.

Die Schwäche habe ich auch recht schnell erkannt, meinte ich zu ihr. Ich musste nur die Kommunikation stören und schon drängte man sie in die Ecke. Sag mal, wie funktioniert das genau mit dem Chakra? Siehst du dann deine Umgebung oder nur die Chakrawellen?, erkundigte ich mich weiter und lächelte sie an, als sie an mir direkt vorbei sah. Sie hatte wirklich schöne Augen, auch wenn sie gerade mehr den Wald ansahen, als mich. Solange du kein direktes Ziel hast, wird es auch schwer dich zu spezialisieren.

„Ich kann ni hts sehen, egal was ich versuche. Ich habe mit dem Chakra schon so einiges versucht um vielleicht eine Möglichkeit zu finden", hatte ich wirklich, aber nichts half. „Wenn die Wellen die ich aussendete auf einen Gegenstand prallen, werden sie mit kleinen Vibrationen an mich zurück gesendet. Es ist wirklich fast wie bei einer Fledermaus, allerdings spüre ich nur das etwas dort im Weg ist", erklärte ich schien er wirklich interessiert. „Ich bin noch jung und teste momentan viel um herauszufinden was ich wirklich will" war es nicht so das ich einfach in den Tag lebte. Ich hatte mir als erstes das große Ziel gesetzt zu den Anbu zu gehen, allerdings beherrschte ich keine Genjutsu, was im Grunde genommen Voraussetzung war, mussten die Shinobi alle Arten und dementsprechend Grundtechniken der drei Kategorien beherrschen. Das war einfach unmöglich und da machte ich mir auch nichts vor.

Ich hörte ihr zu und nickte. Bei den Chuninprüfungen bin ich auf Ninjas getroffen, die mit Schall und Klang gearbeitet haben. Sie haben es zwar mehr als Angriff benutzt, aber wie du schon sagst Orientieren sie Fledermäuse daran. Du könntest dein Chakra dahin nutzen und es nutzten um in deinem Kopf ein Bild deiner Umgebung zu machen, spekulierte ich. Maulwürfe und andere Tiere die Blind sind, arbeiten ähnlich nutzten Schall und Vibrationen um in ihrem Kopf ein Bild zu erschaffen und ihre Umgebung zu sehen. Glaubst du, dass du nicht auch sowas erlernen kannst?, fragte ich sie und setzte mich wieder hin.

„Meinst es ist möglich sich im Kopf Bilder zu machen, wenn man nie welche gesehen hat. Um mich herum ist alles schwarz. Ich kenne Gerüche, Geräusche, fühle wie ein Gegenstand ist. Rauh, weich, hart und so weiter. Ich kann ein Dreieck oder etwas rundes erfühlen, aber es ist schwer sich von Dingen ein Bild zu machen das man nicht kennt. Kreise, Dreiecke, Vierecke und der gleichen sind leichte Dinge, aber.. ", ich schüttelte den Kopf und sah wieder nach oben während Kiba sich scheinbar aufrichtete. „Ich hab keine Ahnung wie ein Baum aussieht, weiß nicht wie eine Blume im Sonnenlicht wirkt und kann sie zwar ertasten, allerdings habe ich kein Bild davon", die Augen geschlossen versuchte ich es nur wenig sehnsüchtig klingen zu lassen. Natürlich beneidete ich die Menschen die oft so schöne Dinge beschrieben auch wenn ich sie nie gesehen hätte so zeigte mir ihre Stimmlage wie begeistert sie manchmal waren.

Ich konnte es mir nur schwer vorstellen, wie es war in der vollkommenen Dunkelheit zu leben, hatte ich doch das Bedürfnis ihr diese Welt zu zeigen voller Farben, aber würde ich damit nicht noch einen größere Sehnsucht wecken? Farben kannst du damit vielleicht nicht sehen, aber es würde vielleicht ausreichen um der Schwärze umrissen zu geben. ich überlegte. Hast du einen Vertrauten Geist?, fragte ich sie und legte den Kopf schief. du könntest dir einen Partner aussuchen, der dir genau diese Fähigkeiten gibt.

„Ich könnte mit Farben auch nicht viel anfangen. Ich kenne sie, weiß das Gras grün ist, der Mond weiß, der Himmel vorwiegend blau wenn er nicht gerade bedeckt ist, aber auf einer Palette selbst wenn ich eine sehe kann ich die Farben nicht unterscheiden", lachte ich leise. „Wir haben Verträge mit dem Rudel abgeschlossen, allerdings leben sie bei uns und es ist nicht nötig sie zu rufen", sie waren in gewisser Weise unsere vertrauten Geister aber war es doch anders als bei anderen. „Und welche Art glaubst du kann mir helfen etwas derartiges zu ermöglichen", groß Hoffnung machte ich mir in der Hinsicht nicht, schließlich haben meine Eltern und auch ich selbst schon einiges ausprobiert um meiner Sehnsucht Befriedigung zu verschaffen.

Ah, verstehe. Es ist ähnlich bei uns. Wir haben keinen Vertrauten Geister, weil wir unser Rudel haben und was soll ich mit einem anderen Partner als Akamaru, stimmte ich ihr zu und überlegte weiter. Ein Maulwurf vielleicht?, überlegte ich und musste leise Lachen. Tut mir leid, ich spinne nur etwas herum, entschuldigte ich mich bei ihr und sprang wieder auf die Beine. Willst du weiter machen?, erkundigte ich mich bei ihr, war der Tag zum Teil schon rum.

Ich nickte als er es mit dem Rudel verglich. „Ahri ist meine Partnerin, die ich gegen nichts eintauschen würde", schließlich hatten wir jede freie Minute miteinander verbracht seit sie ein Welpe war. „Schön OK. Du willst helfen und das finde ich wirklich lieb von dir" wusste ich sein Interesse daran wirklich zu schätzen. „Wenn du einen Plan hast indem ich kein Chakra nutzen muss", würde der Kampf sonst noch früher enden als der letzte.