„Vermutlich etwas von beidem", antwortete ich und sah wie er sich zu mir setzte. Nickend bestätigte ich seine Feststellung. Für sein Alter war er weniger unreif als ich es doch vermutet hatte. „Kaum zu glauben, betrachtet man meine momentane Lage", erneut wanderten meine Mundwinkel nach oben. Seine Nähe war mir nicht zuwider und auch nicht wirklich unangenehm, was absolut neu für mich war. Lag es daran das er meinem Blut abstammte. „Vielleicht sollte ich erst einmal herausfinden was vertrauen ist und wie man dieses erkennt", denn davon hätte ich keine Ahnung, jedenfalls wenn es um Fremde geht. Meine Geschwister waren etwas anderes. Die kannte ich bereits mein Leben lang und so fiel es mir nicht schwer ihnen Dinge anzuvertrauen auch wenn Kankuro doch vorwiegend der war mit dem ich sprach.

Ich schmunzelte, als er ein Andeutung von einem Lächeln auf Gaaras Gesicht erkannte. Naja, einfach ist es nie, aber so ist das Leben eben, lachte er wieder und strich sich durch die Haare. Naja, ich vertraue dir einfach so. Weil ich weiß, egal was ich mache, egal was für Dinge ich anstelle, du mich trotzdem lieb hast, eine verlegene Röte zog sich auf seine Wangen. Vertrauen kann man den menschen, die das gute in einem Sehen, auch wenn man dumme Fehler macht, sagte er und schien stolz auf sich zu sein über seine Wortwahl

Wirkte er vorhin doch eher trotzig und albern, so konnte man gerade nicht glauben das er wirklich erst dreizehn war. Seine Worte stammten da doch eher aus dem Mund eines Erwachsenen. Ist es nicht die Pflicht der Eltern seine Kinder zu lieben?" fragte ich mich eher selbst obwohl ich diese nie erfahren hatte. Das er leicht rot wurde kommentierte ich nicht empfand diesen Satz oder den Gedanken daran von jemandem geliebt zu werden sicher nicht als etwas das einem peinlich oder unangenehm sein musste. „Ich bin froh das du nicht nur Charakterzüge von Maron geerbt zu haben scheinst", erinnerte er mich wirklich, wenn auch nur minimal an mich selbst.

Es ist keine Pflicht, entgegnet er. Die Liebe kommt von allein, aber man ist nicht dazu verpflichtet Er kratzte sich am Kinn und überlegte. Kann ich dir nur schwer beantworten, weil ich beide mich immer ja liebt habt, meinte er zu ihm mit den Schultern zu zucken. Als er hörte, dass er nicht nur Charakterzüge von Maron geerbt hatte. Ja, aber genau das liebst du so an ihr, dass sie so ganz anders ist als du, lachte er auf. Du bist immer ruhig und durchdacht und Mama ist ganz aufgedreht. Meistens bringt sie dich zum schmunzeln und sogar zum Lachen. Ja, er sprach gerne von seiner Familie. Im Training bist du aber strenger als sie.

„Keine Pflicht? ", fragte ich, schien es mir so das man Kinder die man die ihren nannte doch lieben sollte. „Ach tu ich das?", war ich mir da nicht so sicher. Ich wusste auch nicht wie sich mein Charakter so dermaßen verändern sollte als das ich das mögen könnte. Ich war mir wirklich ein wenig unsicher diesbezüglich. „Die Kontrolle des Sandes ist auch nichts mit dem man leichtfertig umgeht", Natürlich musste man da ernst sein, doch beruhigte es mich zu hören das ich anscheind nicht den ganzen Tag mit einem Grinsen im Gesicht herumlief.

Shinki hörte gaara zu. Nein, bei dir ist es keine Pflicht... Du tust es einfach so. Ich hab mal richtig Mist gebaut, fing er an zu erzählen. du hattest richtig Angst um mich. Ich glaube das war das erste Mal, dass ich dich wütend erlebt habe. bei der Erinnerung lächelte er. du hast mich nicht angeschrieben, aber deine Stimme war so zornig. Deine Hände haben richtig gezittert... er Strich sich durch die Haare. später kamst du in mein Zimmer und hast mich nur im Arm genommen. Meintest du kannst mich nicht verlieren... er biss sich auf die Lippen. du meintest Mama und ich sind dir wichtig... Wir sind deine Familie und du hattest selten so eine Angst gehabt...

Ich horchte auf seine Worte, konnte kaum glauben das ich zu einen solchen Menschen werden würde. Richtig zornig zeigte ich mich selten auch wenn ich es war. Eigentlich wirkte ich immer wie die Ruhe selbst, selbst wenn es in mir brodelte. Nur wenn Shukaku damit begann die Kontrolle zu übernehmen zeigte ich Gefühle dieser Art sehr offen. Ich sah ins Wasser, erblickte mein Spiegelbild und fragte mich wie Maron dafür sorgte das ich ein solcher Mensch war. Wie schaffte sie es dafür zu sorgen das ich mich meiner Gefühle stellte diese verstehen würde und sogar ihr gegenüber welche entwickelte. Sie war eigentlich mehr nervig auch wenn ich nicht leugnen konnte das ihre Anwesenheit vielleicht weniger schlimm war als ich momentan offen gestehen würde.

Shinki schwieg wie gaara und schien die Ruhe zwischen ihnen etwas zu genießen. was denkst du von Mama? Also gerade? er lehnte sich zurück und baute aus seinen Sand eine lehne aus der er sich anlehnen konnte. ich kenn euch beide nur zusammen und das jetzt so zu sehen verwirrt mich... Wenn ich ehrlich bin. er Strich sich wieder durch die Haare. Willst du wirklich nichts wissen?, hackte er nach. weist du, was ich komisch finde... Du schienst zu wissen, dass ich dieses jutsu teste... Auch wenn du es nicht wolltest. Was ist wenn das dir als deinem zukünftigen ich auch damals passiert IST? Also das ich hier war, würde erklären, warum du obwohl du es vermutest nicht eingegriffen hast. Du bist ziemlich schlau und weißt meistens immer im voraus, was ich mache.

Ich weiß es nicht", gab ich ehrlich zurück und betrachtete weiter die Stille Wasseroberfläche. „Ich finde sie nervtötend mit ihrer ewigen guten Laune und ihrer hartnäckigen Art. Sie will unbedingt mit mir befreundet sein, doch derartige Gefühle sind mir immer noch fremd, auch wenn mein Charakter bereits eine gewisse Wandlung durchgemacht hat. Wäre sie vor zwei Jahren gekommen hätte ich sicher einen Weg gesucht sie zu töten damit sie mich in ruhe lässt", fuhr ich fort. „Seltsamerweise habe ich mich sogar etwas ihr gegenüber geöffnet", das es ihm befremdlich war uns auf so distanzierte Art und Weise zu sehen war völlig natürlich, kannte er es schließlich anders und auch nur so. „Klingt plausibel und würde meine Haltung erklären. Vermutlich glaubt mein zukünftiges Ich das die Zukunft verändert wird sollten wir uns in dieser Zeit nicht treffen", spekulierte ich. Wer wusste schon ob es so war und ob es sich geändert hätte wenn geschehen Dinge nicht passierten. Die Gefahr bestand das die Zukunft anders wäre und er vielleicht nicht einmal geboren werden würde. „Nein, will ich nicht. Die Nachrichten die ich bereits erfahren habe verwirren mich ausreichend da muss nicht noch mehr dazu kommen", der Schlaf mied mich eh schon da brauchte ich nicht noch mehr Stoff zum nachdenken

Shinki überlegte weiterhin und ließ die Worte Sacken die er von gaara hörte. jetzt weiß ich, was du mit gemein meinst... er stand auf und schob die Hände in die Hosentaschen, ähnlich wie Kankuro es immer tat. mama hat ihre macken, aber ihre Beharrlichkeit und diese gute Laune steckt viele an... Es tut mir leid, dass du so denkst, dass sie dir nicht wichtig ist. er biss sich auf die Unterlippe. weist du ich lass mir mein bild von dir nicht kaputt machen... Mein papa ist gut und liebt meinen mama. Genau für die Sachen die du nervig findest. Er verpasst kein Abendessen was sie kocht, egal wie eklig es schmeckt, nimmt er sich nach. Er ist nicht du... Er denkt nicht so. schienen die Worte von gaara ihn verletzt zu haben. du... Er hat mir nie gesagt, was vorgefallen ist. Ich weiß nur, dass Mama wohl irgendwann weg war und... Ach kann dir doch egal sein. er stand auf sein sand folgte ihm. ich gehe mama suchen, vielleicht findet sie ja schon einen weg zurück... Ich will zu meinem papa.

„Ich bin nur ehrlich", kam es ruhig von mir. Wenn er mich jetzt für gemein hielt hätte er mich nicht treffen dürfen bevor wir Konoha angegriffen hatten. „Maron ist eine Fremde für mich also weiß ich nicht was du erwartest", erklärte ich, war ich vierzehn Jahre alt, hatte keinen Schimmer von dem was anscheinend in der Zukunft war, was also glaubte er? Er war eben ein Kind und ihre Seite schien recht verankert in seinen Genen, zeigte mir dies seine doch eher trotzig wirkende Art als er meinte er würde sich sein Bild von meinem zukünftigen Ich nicht kaputt machen lassen. Ich stand nach ihm auf, ging ihm nun wortlos nach. Er konnte nicht einfach so durch Suna spazieren.

Shinki ging weiter hörte aber das Gaara ihm folgte. Überlegte weiter und blieb stehen. Ich glaube, ich weiß warum du mir dein Jutsu beigebracht hast und wie man dagegen widerstehen kann, blieb er stehen und drehte sich noch einmal zu Gaara um. Weil du nicht wolltest, dass sein vergangenes Ich mir wehtun kann, deshalb hast du mich darin so hart trainiert, weil ich dir wichtiger bin als du. Hast du mir alle deine Schwächen gezeigt. Du wolltest wissen, was Liebe ist. Das ist Liebe, wenn dir andere wichtiger sind als dein Leben, selbst wenn du Gefahr läufst, dass ich dich besiegen würden und schlimmer. Weil ich dir wichtiger bin, als was mit dir in der Vergangenheit passiert, fuhr er Gaara an und wandte sich um, beschleunigte seine Schritte, bis er aus seinem Blickfeld verschwand und zur Mauer von Suna gelangte.

- Mauer von Sunagarkure

Ich lauschte seinen Worten und blieb stehen als er mir erklärte warum ich ihm mein Jutsu beigebracht hatte und hörte seiner Definition von Liebe zu. Ähnlich hatte Naruto es auch ausgedrückt wenn auch weniger wortgewand als er es tat. Wenn ich so darüber nachdachte, so hätte ich dies wahrscheinlich wirklich aus diesem Grund getan, auch wenn es mir immer noch unwirklich erschien ein solcher Mensch zu werden der ich wirklich sein wollte. Ob Maron wirklich daran schuld war erwähnte er etwas das sie plötzlich verschwinden würde und ich dort scheinbar etwas an meinem Charakter änderte. Ich sah ihm nach bis er aus meinem Blickwinkel verschwand. Es war in Ordnung, geschah in Suna und auch in einem größeren Umkreis nichts von dem ich nicht erfahren würde. Ich kontrollierte den Sand, ich war eins mit ihm und so brauchte er nicht glauben das er fähig dazu war mir zu entkommen oder sich verstecken zu können.

-Mauer von Sunagakure

Ich kommentierte nichts mehr davon, würde das vermutlich nur dazu führen das wir irgendwie diskutieren würden und ich noch mehr kindische Kommentare bekommen würde. Er schien gut mithalten zu können, weswegen ich das Tempo anzog, damit ich nicht noch mehr Zeit verlor als ich schon mit Reden vergeudet hatte. An der Oase angekommen, hockte ich mich hin, legte erneut meine Handfläche auf den Boden und ließ große Mengen an Chakra in den Boden fließen. Zwar spürte ich seine Anwesenheit aber außer dem pulsieren der Körner unter mir nahm ich gerade nichts wahr. Um einen großen radius abzudecken benötigte ich all meine Konzentration und große Mengen an Chakra.

Er hielt ebenfalls den Mund, schien das jüngere Ich seines Vaters nicht reden zu wollen. Sobald er an der Oase gekommen war, sah er wie Gaara sich hinhockte und wieder den Radius absuchte, aber er brauchte nur einen Seitenblick auf ihn zu werfen und biss sich auf die Lippe. Mama ist auch nicht hier... ja, dann geht dein Wunsch in Erfüllung. Du wolltest doch deine Ruhe und nicht mehr genervt werden, kam es verächtlich von ihm, hatte er ihm diese Aussage noch nicht wirklich verziehen. Er begann sein Jutsu zu formen und hielt seine Hände vor seinen Körper. Kleine Raben formten sich aus dem Sand, die metallisch aussahen. Die Augen geschlossen, ließ er sie in die Luft steigen und atmete ganz ruhig, betrachtete alles durch die Luft.