Als er sich von meinen Lippen löste, schnappte ich nach Luft. Meine Hände hatte er nach wie vor über meinen Kopf zusammengeführt, legte er seine Stirn an meine und schloss seine Lider. Ich selbst schloss ebenfalls meine Lider und leckte mir über meine geschwollen Lippen. Was das Küssen anging, wusste Ramses, was er da tat. Kribbelte mein Körper doch immer noch. Ich werde das anziehen und sobald es losgeht, werde ich den Händler mit meinen Charme bezirzen, wenn es selbst bei einem bockigen Prinzen wie dir klappt, der mehr sein Spiegelbild liebt, dann ist es nur richtig. Ich würde meinen Kopf durchsetzten.

Ich brauchte etwas um meinen Puls wieder herunterzufahren hörte nebenbei zu wie sie meinte sie würde das trotzdem durchziehen und öffnete meine Augen schlussendlich nachdem ich mir das Ganze noch einmal durch den Kopf gehen habe lassen. Meine Hände löste ich nicht, ich genoss ihre Nähe gerade zutiefst. Die letzten Tage und Wochen so glaubte ich führten zu diesem Gefühl. „Wenn du das unbedingt tun willst. Sollte er aber einmal falsch Hand an dich legen, werde ich dazwischen gehen", sagte ich mit ernster Stimme. Sie war so furchtbar stur.

Super Idee, sagte ich mit starken Sarkasmus zu ihm. Vielleicht hängen wir dir auch ein Schild um mit der Aufschrift: Hier bin ich, fügte ich noch hinzu und zog an meinen Handgelenken, die ich nicht los bekam. Mein Herz schlug immer noch schnell und meine Lippen kribbelten nach wie vor, dennoch würde ich nicht klein bei geben. Ich habe das geplant und wenn du wie ein schnaubender Bulle neben mir stehst, dann wird es nicht funktionieren. Zudem kann es dir egal sein. Ich bin deine Wächterin und du wirst eh jemand anderes zur Seite gestellt bekommen, für sie solltest du dir deine Eifersucht aufheben. Würde man doch schnell versuchen die Traditionen einzuhalten, nachdem so viel schief gelaufen war.

„Ich halte mich im Hintergrund und unter einem Umhang wird man mich sollte es wirklich soweit gehen sicher nicht erkennen" gab ich zurück und festigte meinen Griff als sie damit begann sich dagegen zu stemmen. Ich konnte genau so stur sein. „Du bist neben meiner Wächterin noch immer meine beste Freundin, meine Vertraute, also ist es mein gutes Recht ein Auge auf dich zu haben", erwiderte ich. „Was das mit meiner Zukunft angeht das lass mal meine Sorge sein, habe ich sicher nicht vor sie ohne dich zu verbringen", das war mein ernst. Sie hatte viel für mich getan, beschütze meine Familie und mich das hatte ich nicht vor zu ändern.

Du kannst vieles, aber Zurückhaltung ist nicht deine Stärke. Du kannst vielleicht Diskretion schreiben, aber hast keine Ahnung davon. Er verfestigte den Griff um meine Hände, gegen die ich mich stemmte und ließ nicht locker. Ich bin entbehrlich und du nicht, dass ist der Unterschied zwischen dir und mir. Mein Blick war fest auf seinen gerichtet und meine Stimme hatte an alte Stärke wieder gefunden, wobei sie durch seinen Kuss vorhin sehr zittrig geworden war. Ich kann jederzeit ersetzt werden, ob es dir passt oder nicht!, diesmal schob ich mein Bein vor und trat ihm in die Kniekehle.

„Mag sein und trotzdem lasse ich mich nicht umstimmen. Bist du der Meinung ich solle hier bleiben tust du dies auch", und das war keine Bitte. Ein indirekter Befehl und sollte sie diesen verweigern...
„Für mich bist du es nicht, was muss ich sagen damit du das endlich begreifst?", fuhr ich sie an. Ich war es leid mir das jedesmal anzuhören. Vom Stand her mochte das vielleicht stimmen aber emotional gesehen war das nicht der Fall. „Es passt mir nicht. Ich würde dich nicht ersetzen, könnte ich auch gar nicht", ich kannte sie von Kindesbeinen an, ein solches Band knüpfte man nicht auf der Stelle und in kürzester Zeit. „Nafia", kam es brummend von mir als sie mir tatsächlich in die Kniekehle trat, was mich aus dem Gleichgewicht brachte ich ihre Handgelenke loslassen musste um dieses wiederzugewinnen.

Ich kam frei und schlüpfte an ihm vorbei, sodass ich etwas Abstand zwischen ihn und mir schaffen konnte. Dann bleibt mir keine andere wahl, sagte ich zu ihm und würde ihn hier anbinden, wenn das sein musste. Ich würde ihn nicht in Gefahr bringen und Ramses war so stur wie es nur sein konnte. Ich glaubte, ich kannte niemand stureres. Es gibt Dinge auf die selbst du keinen Einfluss hast. Du hast auch damals kein Mitspracherecht gehabt, als ich zur Wächterin wurde, hast du nicht mal mitbekommen, wie ich meine Ausbildung gemacht habe, sagte ich zu ihm und hob meine Fäuste. Sicherlich würde ich ihm nicht nachgeben.

„Was willst du tun Nafia? Mich hier einsperren", als würde ich das zulassen. Warum musste sie nur so engstirnig sein. Ich drehte mich zu ihr hatte sie etwas Abstand zwischen uns gebracht und hob tatsächlich die Fäuste. „Die Dinge haben sich seit damals aber ein wenig geändert. Ich bin der älteste Sohn des Hauses und da meine Eltern nicht mehr sind die vorherrschende Macht des Landes. Ich kann Gesetze erschaffen und für nichtig erklären", ich wusste nicht ob sie nicht Begriff das es hier nicht nur um mich ging, sondern auch um sie. Das ich sie nicht nur als Wächterin sondern auch als beste Freundin sah, der wegen mir sicher nichts geschehen sollte. . „Ich muss nicht beschützt werden, kann dies durchaus selber", ich war kein kleines schwächliches Kind. Ich ging ein paar Schritte auf sie zu mich vor ihrer Reaktion in acht nehmend, würde ich ihr durchaus zutrauen das sie mich Niederschlag sollte sie dies für richtig halten

Ich binde dich in deinem Zimmer an, wenn du mitspielst, bekommst du einen Bewegungsradius und einen Napf mit deinen Inizalien, gab ich schnurrend von mir und war wachsam, als er sich mir wieder näherte. Er schien genauso abzuwarten, was ich tat, tat er doch gut daran mich nicht zu unterschätzen. Ich kenne deinen Stammbaum mehr als nur zu genüge. Kann ich deine Namen im Schlaf rückwärts aufsagen, konterte ich und gerade war er kein König, der Gesetze erlassen konnte, schwieg ich mich dazu aus und holte mit der Faust aus, täuschte einen Schlag an und versuchte ihm die Beine mit einem Schwung nach unten wegzutreten. Ich habe einen Eid geleistet, für dich mein Leben zu geben und dich zu beschützten, egal ob du es als richtig erachtest oder nicht.

Sie fing an mich zu provozieren, was mir alles andere als gefiel. Ich mochte nicht im Palast sein, war meiner Macht im Grunde genommen beraubt und dennoch war ich Herrscher des Landes. Jedes zucken ihrer Muskeln blieb mir nicht verborgen. Ich hatte nicht weniger hart trainiert. Ihr Vater hatte uns geschunden und abgehärtet, nicht nur auf eine Bewegung zu achten. Ihren angetäuschten Schlag erkannt, ging ich in die Hocke, griff nach ihrem Bein welches mich zu Fall bringen sollte und zog mit Kraft daran. „Achte auf jeden Schritt, auf jedes zucken des Muskels deiner Gegner", zitierte ich ihren Vater

Und achte immer darauf, denn dein Gegner hat immer ein Ass im Ärmel, vollendete ich den Satz meines Vater und landete auf den Boden und trat ihm mit den anderen Bein, dass er nicht festhielt gegen seine Brust. Er war ein guter Schüler von meinem Vater gewesen und hatte keine Stunde geschwänzt. Er war sauer, das erkannte ich sofort, doch war er manchmal so unvernünftig. Ich zog an meinem Bein, damit ich es frei bekam und rollte mich nach hinten über meine Schulter ab. Mein Oberteil verutschte immer wieder und ich richtete es beiläufig. Zum Kämpfen war das Kleid echt ungeeignet, verhedderte sich der Stoff doch immer wieder um meine Beine. Ich musste es noch etwas ausbessern.

Sie landete auf dem Boden, vollendete den Satz ihres Vaters und trat mir vor die Brust. Sie besaß ordentlich Kraft, ließ mich kurz aufstöhnen und einen Schritt zurück tun. Sie wollte nach hinten und ich sah das dies Kleid an der einen oder anderen Stelle verrutschte und mir Teile ihrer Haut zeigte die sicher nicht für meine Augen bestimmt waren. „Wie willst du dich in diesem Kleid verteidigen ohne dass du dich vor den Männern entblößt" das war Grund alleine sie zu begleiten. Auch wenn sie nicht von meinem Stand war so war sie eine Frau von Ehre und ich würde nicht zulassen das sie diese beschmutzte weil das Stück Stoff nicht saß. Ich war an der Reihe bewegte mich schnellen Schrittes auf sie zu, ließ mich vor ihr fallen und streckte das Bein um sie zu Fall zu bringen, sah es nicht so aus als könnte sie sich frei bewegen so wie der Stoff sich immer wieder um ihre Schenkel schlang.

Ein Preis den ich wohl bezahlen muss, sagte ich knurrend zu ihm, da er recht hatte. Er kam schnell auf mich zu und machte eine ähnliche Tauchbewegung wie ich, kannte ich diese doch zu genüge. Ich sprang hoch und hielt mich an seinen Schulter fest, zog mich mit angespannten Bauch zu ihm heran und schlang meine Beine um seine Hüfte, drehte mich mit ihm und drückte ihn mit meinem Gewicht zu Boden, als ich aber aufstehen wollte, hatte sich ein Teil des Kleides um sein Bein gewickelt und ich krachte bäuchlings hin. Dämlicher Stoff.

„Als würde ich zulassen das du deine Ehre beschmutzt", gab ich verächtlich zurück, sah ihrem Körper nach, hatte aber nich ausreichend Zeit zu reagieren spürte ihren Körper nah an meinem und ihre Beine um meine Hüfte geschlungen. Ich verlor das Gleichgewicht, fiel auf den Rücken, landete ziemlich unsanft und fühlte wie sie ihr Gewicht von mir nehmen wollte, sowie einen Zug an meinem Bein. Ihr Stoff hatte sich um dieses gewickelt und sie landete bäuchlings auf meinem Körper. „Ich garantiere eine Vergewaltigung wenn du mit diesem Kleid losziehst", ich war noch immer wütend. In letzter Zeit nahm sie sich ziemlich viel raus. Nicht nur mit ihren Taten sondern auch mit ihren Worten. Sie war nicht meine Mutter und auch nicht meine Frau, weshalb sie sicher nicht bestimmen würde was ich tat. Sie an den Hüften gepackt, drehte ich sie auf den Rücken beugte mich über sie und fixierte ihre Arme wieder über ihren Kopf. „Dann sag mir mal wie du mich hier zurücklassen willst, wenn du festgenagelt unter mir liegst", fragte ich ein kleines siegesichheres Lächeln auf den Lippen.

Ich würde so manches in Kauf nehmen, wenn es um dich geht, gab ich zurück und wurde schon auf den Rücken gedreht und meine Hände pinnte er wieder über meinen Kopf zusammen und beugte sich über mich. Mir wird schon etwas einfallen, meinte ich nur, war meine Situation verzwickt, aber wozu gab es K.O tropfen, die ich ihm unterjubeln konnte. Ich werde dieses Kleid tragen, ob es dir passt oder nicht. Du kannst dagegen nichts tun, war ich stur und würde sicherlich nicht aufgeben. Ich zog an dem Bein, an dem mein Stoff hing und versuchte ihn von mir herunter zu bekommen.