Ich begann weiter den Schutt und Dreck wegzuräumen, ehe mir dann auch schon die anderen zur Hand gingen und ebenfalls das Geröll weg trugen. Kyra? Fragte ich noch einmal nach, war ich mir aber sicher, dass ich sie gehört hatte. Ich hol dich da raus, geh vom Eingang weg, brüllte ich und dauerte es mir doch zu lange. Ich rief meinen Phönix, der sofort die Augen in meinem Inneren aufschlug. Ein Arm wurde zu einem Flügel und mit voller Wucht, rammte ich diesen in den Boden und drückte das Geröll zur Seite. Kyra! los!

Richtig verstehen konnte ich nicht was Marco sagte aber ich bekam das Gefühl nachdem ich die Worte Eingang und weg gehört hatte das ich mich schleunigst zurück ziehen sollte. „Alle Mann weg vom Eingang wenn ihr nicht erschlagen werden wollt", sagte ich und trat bereits den Rücktritt an. Die anderen taten es mir gleich und versteckten sich ein wenig weiter im Inneren. Ich achtete darauf das alle weit genug weg waren, als ich ein Stöhnen hörte und meinen Kopf über die Schulter drehte. Einer der Verletzten war gefallen und ich seufzte, drehte um und legte mir eilig seinen Arm über die Schulter, als ich schon eine Erschütterung verspürte. „Das wird knapp ", und schon rannte ich los, stolperte kurz vor unserem Ziel und hoffte nur ncjht getroffen zu werden während ich mich schützend über den Verletzten legte.

Ich drückte mit meinen brennenden Flügel dein Eingang auf, während sich die Flammen nach innen ausbreitete, dafür wurde der gesamte Eingang instabil. Los raus da jetzt!, rief ich und stemmte mich weiter gegen das Geröll, das Schwer auf meinen ausgestreckten Arm lastete. Ein Mann lief an mir vorbei und packte einen der verschütteten, um ihm raus zuhelfen. Jetzt macht hinne!, knurrte ich, war es doch nicht so leicht instabiles Geröll zu halten.

Ich hörte Marco's Stimme nun deutlich hatte er das Geröll soweit zerstört das sich ein Eingang auftat und der Rest der Last auf seinen Schultern lag. Dem Verletzten aufgeholfen, sah ich wie die anderen voraus liefen und den Ausgang passierten ehe ich als letztes mit dem Mann folgte und Marco im vorbeigehen zunickte, als Zeichen das alle draußen waren. Draußen sog ich die frische Luft ein und spürte den Dank meiner Lunge. Den Mann abgesetzt sah ich zu Marco. Er hatte verflucht nochmal Bärenkräfte, wenn er diesen instabilen Eingang aufrecht halten konnte. Mir noch einmal über die Stirn gewischt seufzte ich, hatten wir anscheinend alles überstanden.

Mir fielen Zentner vom Herzen, als ich Kyra wohlbehalten aus dem Eingang treten sah. Ich warte noch einen Moment und dann rückte ich weg, ließ das gesamte Geröll herunterfallen und brachte mich mit einem Sprung in Sicherheit. Hustend hielt ich mir meine Unterarm vors Gesicht, als der Staub hochschoss und uns alle einschloss. Es dauerte einen Moment, bis sich die Sicht wieder aufklarte und ich alle sah. Geht es allen gut?, wollte ich gleich wissen und ging zu Kyra, legte ihr eine Hand auf die Schulter und besah sie mir. Sie sah mehr als dreckig aus, aber sie kam ja geradewegs aus der Erde gekrochen.

Kaum hatte Marco die Last fallen lassen, legte sich eine Staubschicht über uns und ich hielt mir den Unterarm vor sie Nase war diese von Dreck und stub bereits verklebt, was echt unangenehm war. Es dauerte etwas ehe sich die Schicht langsam verzog und ich Marco's Stimme hinter mir hörte und seine Hand im nächsten Moment auf meiner Schulter spürte. „Ich denke bis auf ein paar Verletzungen sind alle ok", bestätigte ich und grinste ihm über meine Schulter zu. „Hast du alles erledigt? ", fragte ich und musterte kurz seinen Körper aber er schien unverletzt. Ich konnte dringend eine Dusche brauchen aber erstmal mussten wir zurück. Die Frage war nur wie.

Ihr fehlte nichts und ich atmete erleichtert aus. Das hast du sehr gut gemacht, kyra, lobte ich sie und ging zu einem verletzten, damit ich mir seine Wunden ansehen konnte. Ich hatte etwas über die Medizin in meiner Zeit bei Vater gelernt, überließ dem Doc. Aber die meisten Sachen, seitdem ich Vize war. Die Wunden müssen gereinigt werden und sie müssen schnell zum Arzt, damit sich nichts entzündet, sagte ich zu dem Mann und besah mir den nächsten. Hier genau das Gleiche. Die Banditen sind Geschichte, bestätigte ich ihr und lächelte sie an.

Ich sah wie Marco sich kurz die Verletzten besah nachdem er mich gelobt hatte auch wenn ich meiner Meinung nicht viel getan hatte und sagte ihnen was zu tun war. „Bringen wir sie noch zurück? ", fragte ich nach dem weiteren Vorgehen mussten wir noch in Erfahrung bringen wie wir wieder in unsere Zeit kamen. Der Mann der uns hergeschickt hatte war in einer der Mienen, ob er aber zu dieser Zeit auch schon dort war, war uns völlig unbekannt. „Ich sagte doch dafür brauchst du meine Hilfe nicht", lachte ich leise als er meinte die Banditen waren Geschichte.

Ich hob gerade einen Verletzten auf meine Schulter und sah zu, wie ein weiterer von anderen gestützt wurde. Ja, wir bringen sie ins Dorf, sagte ich zu ihr und erhob mich mit meinen Mann auf den Rücken. Wir stellen sicher, dass sie alle versorgt werden und dann machen wir uns wieder auf den Weg Ich wollte wieder zurück in meine Zeit und schleunigst wieder hier weg. Du hast doch die schwerste Arbeit geleistet nur dank deiner Nase, haben wir die ganze Männer gefunden.

„Kopfarbeit machst du ja auch lieber selber", lachte ich und nickte auf seine Anweisungen. Meiner Nase zu folgen war nicht schwer und sicher keine Arbeit und die Mienenarbeiter wären sicher auch gefunden worden wenn wir nur die Banditen erledigt hätte. Da alle Männer jemanden hatten der sie begleitete, setzte ich mich hinter Marco, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und sah in den Himmel während wir den Berg hinabstiegen. Wir hatten unser Versprechen, naja Marco's Versprechen gehalten und so hoffte ich das der Mann sich vielleicht gerade zum Anfang dieser Zeit in der Stadt aufhalten würde obwohl ich vermutete das wir durch den Berg zurückmussten.

Ich schmunzelte auf ihre Worte und trug einen der verletzten Männer ins Dorf, indem direkt die Familien der Leute angelaufen kamen und ihre Verletzten und Vermissten in ihre Arme schloss. Viele Tränen flossen und dennoch sah man nur glücklich Gesichter. Der Arzt kam angelaufen und begann die ersten Männer zu versorgen, während ich zu Kyra ging. Kaum zu glauben, dass so viele Männer damals gestorben sind, sagte ich zu ihr und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Es ist spät. Wir nächtigen heute in der Hütte im Wald und morgen gehen wir zur Miene zurück.

„Schön das es dieses Mal nicht so ist und es keine Toten gibt", erwiderte ich und sah lächelnd bei der Tränenreichen und wirklich schönen Begrüßung zu. Der Einsatz hatte sich doch gelohnt. Marco's Hand auf meine Schulter sah ich über diese zu ihm hoch hatte ich verstanden was er wollte. „Gab es da ne Dusche? ", überlegte ich hatte ich nicht vor so ins Bett zu gehen. „Sag mal Marco auf dieser Insel gibt es doch eigentlich eine Marinebasis, warum tun die denn nichts dagegen " nicht mal in der Zukunft hätten sie was unternommen.

Ich glaube, dass es in der Hütte ein Bad gab, sagte ich zu ihr und stieg wieder in den Wald hinauf, sah noch einmal lächelnd zu den Leuten, die sich über ihre intakten Familien freuten. Warte eben, sagte ich zu und ging in einen kleinen Laden, kaufte uns etwas zu Essen und trinken für den Abend, wollte ich doch nicht wieder los müssen. Die Marine war damals schon käuflich und wird es immer sein, erklärte ich ihr und schmunzelte, als ich die Hütte sah, an der ich ihr die Tür aufhielt.

Das hoffte ich hatte ich ja nicht groß Zeit gehabt mich in dieser umzusehen. Als er meinte ich solle warten sah ich ihm kurz nach wie er einen Laden betrat und glaubte zu wissen was er wollte. Mit Essen und Getränken zurück gingen wir zu der Hütte, deren Tür er mir aufhielt. „Wie immer ein Gentleman"" schmunzelte ich und trat ein. Ich machte mich direkt auf die Suche nach einem Bad und fand tatsächlich eines. Es war ncjht groß aber ausreichend um sich den Mist vom Körper zu waschen. „Bin duschen", erklärte ich kurz und sah mich einmal nach draußen ehe ich die Tür anlehnte und mich dann direkt aus der dreckigen Kleidung schälte. Aufgrund der Vorkommnisse war ich nicht scharf darauf mich einzuschließen, glaubte ich auch nicht das ich das brauchte. Ich schämte mich meines Körpers kein bisschen und Marco hatte eventuell auch vor sich ein wenig frisch zu machen, weshalb ich wenn er ans Waschbecken wollte auch nichts dagegen hatte. Die Dusche angestellt, hüpfte ich auch direkt darunter und seufzte trotz der einsetzenden Schwäche wohlig auf als dieses auf meinen Körper prasselte.

Sofort flitzte Kyra ins Badezimmer und sprang unter die Dusche, lehnte die Tür nur an. Misstraute sie wohl allem und das war auch verständlich nach den jüngsten Ereignissen. Ich machte mich daran, dass Essen zu verteilen, waren es doch einfache fertige Nudelsuppe, die man mit heißen Wasser aufgießen konnte. Die Hütte sah wirklich angenehmer aus und ich legte einige Holzscheide in den Kamin, ehe ich diesen anzündete. Morgen würden wir und Gedanken machen, wie wir wieder zurückkamen.