„Auja", gab ich erfreut von mir, klatschte in die Hände und strahlte über das ganze Gesicht. Bei Schnee wurde ich zum Kleinkind. Seinen nächsten Worten lauschend war ich überrascht das er in seinem Satz stockte und hatte ich gerade noch nach vorne geblickt, so drehte ich meinen Kopf und sah zu ihm. Wie er da so stand den Kopf leicht schief gelegt erinnerte er mich wirklich etwas an einen Vogel und ich musste Schmunzeln. Mich dann leicht nach vorne gebeugt wollte ich sehen was ihm denn die Sprache verschlagen hatte, kam das ja eher weniger vor. „Eine Hütte", stellte ich fest und fragte mich ob die da vorhin schon stand. „Wollen wir gucken gehen? ", hakte ich nach, war ich ja schon neugierig wer hier wohl mitten im Wald lebte.

Bei den Gedanken an Schnee, war sie wieder ganz aus dem Häuschen, aber so kannte ich es auch. So wie ich das beurteilen konnte, war die Hütte recht alt und verlassen, doch warum war sie so abseits vom Dorf? War sie für Wanderer oder Reisende gedacht. Ja, würde ich vorschlagen, aber reck mal deine Supernäschen in die Luft, sagte ich zu ihr und ging in Richtung der Hütte, sollte hier jemand sein, dann würde Kyra ihn riechen, bevor wir ihn sahen, allerdings sah alles hier recht alt und verlassen aus. Bei der Hütte angekommen, griff ich nach einer alten und vergilbten Zeitung.

„Da wären wir vom Mäusejäger zum Spürhund aufgestiegen, welche Ehre", lachte ich leise und tat ihm aber den Gefallen, konzentrierte mich auf den Geruch aber die Kirschblüten machten es mir nicht einfach. „Außer deinem betörenden Duft und dem der Kirschblüten geht von dem Ding da eher nur Modergeruch aus, ich bezweifle das jemand da drin steckt, abgesehen vielleicht von Mäusen und Ratten. Vielleicht auch noch die eine oder andere Spinne", ich mochte Spinnen jetzt nicht ganz so gerne aber solange sie eine bestimmte Größe hatten kam ich aber klar. Ich folgte Marco, meine Sinne trotz allem geschärft und jederzeit in Alarmbereitschaft, was man von außen eher weniger sah.

Ich schmunzelte auf ihr Kommentar und ließ die Zeitung wieder fallen. Die Frühlingsinsel sind die Geruchsintensivsten Inseln, weil sie so eine üppige Fauna und Flora haben, meinte ich zu ihr, als sie meinte, dass sie hauptsächlich Kirschblüten roch, aber auch einige Tiere. Ich wollte es mir trotzdem einmal ansehen, deshalb ging ich zur Tür und stieß sie knirschend auf. Drinnen war es recht duster, denn nur das spärliche Licht durch die kaputten Fenster fiel in die Hütte. Hier lebt schon lange niemanden mehr. Die Hütte betretend sah ich zu Kyra, die noch draußen war.

„Was deinen Geruch dazwischen trotzdem nicht erklärt", schmunzelte ich, konnte ich diesen zwischen noch so vielen Gerüchen immer wiedererkennen. Woran das lag wusste ich aber nicht. „Ich mag den Frühling recht gerne aber dennoch ist es schwierig hier irgendetwas zu wittern, weshalb ich mich vorwiegend auf mein Gehör konzentriere", brummte ich etwas war ich doch recht stolz auf meine Nase. Als er meinte es würde schon lange niemand mehr hier leben, trat ich ebenfalls ein und hielt mir dann einen Arm vor die Nase, war es wenn man drinnen war als würde man mit einen Amboss ins Gesicht schlagen. Schimmel, Moder und was weiß ich nicht noch schlug mir in die Nase, welche ich kurz rümpfte., meinen Arm aber schön davor behielt. Mich umsehend konnte ich dennoch nicht anders als weiter reinzugehen, war meine Neugierde einfach viel zu groß

Sie konnte mich trotzdem herausfiltern? Du kannst meinen Geruch herausfiltern?, fragte ich sie etwas überrascht und fragte mich, was für einen Grund es denn haben konnte, dass sie mich trotz diesem Geruchscocktail witterte. Ich nickte ihr zu, als sie meinte, dass sie sich eher auf ihre Ohren konzentrieren wollte. Das sie sich den Arm vor ihre empfindliche Nase drückte, konnte ich ihr nicht verdenken, war dieses Sinnesorgan doch dank ihrer Zoankräfte am besten ausgebildet, konnte aber auch ein Nachteil sein, wenn Düfte zu intensiv wurden. Hier ist echt alles nur zerfallen, meinte ich zu ihr und schob sie wieder zur Tür heraus, damit sie diesen Duft nicht länger aushalten musste. Wirklich etwas interesantes scheint es hier nicht zu geben.

„Von Beginn an schon. Er ist ziemlich intensiv, frag mich nicht woher das kommt", erklärte ich schulterzuckend. Er schmeichelte meiner Nase sogar. Hier gab es eigentlich nichts weiter als mottenzerfressene Vorhänge, vergammelte und kaputte Möbel und wirklich dreckige Fußböden. „Eigentlich schade, ich dachte es passiert hier mal was", sagte ich gedämpft durch meine Stulpe und ließ mich von ihm nach draußen schieben. Ein kleines Abenteuer war nie verkehrt und konnte auch mal absolut lustig enden.

Mein Geruch war intensiv? Konnte ich doch bei weitem nicht so gut riechen wie sie, aber vielleicht war es auch nichts besonderes. Sie schien nicht so begeistert zu sein, dass hier nicht irgendein Troll um die Ecke bog, was mich wieder lachen ließ. Vielleicht auf der nächsten Insel, lächelte ich sie an und nahm wieder den Weg zurück, als ich etwas aus den Augenwinkeln sah, aber als ich mich umdrehte, war dort niemand. Als wäre dort ein Geist gewesen, aber dann huschte ein Kaninchen aus dem Unterholz und ich schüttelte amüsiert den Kopf und ging weiter wieder in Richtung des Dorfes. Komm ich gebe dir etwas zu trinken aus.

„Ich wünsche mir eine Winterinsel auf der richtig was los ist", forderte ich, war mir ja bewusst das ich mir das nicht aussuchen konnte, aber träumen war jawohl erlaubt. Ein Geräusch machte auf sich aufmerksam und ich drehte meinen Kopf, ließ meinen Oberkörper folgen so dass ich hinter uns sehen konnte, entdeckte aber nichts. Seltsam „Vielen Dank, da sag ich doch nicht nein und vielleicht finden wir ja ne neue hübsche Kellnerin, die dir den abend versüßt", grinste ich, verspürte aber doch ein seltsames Gefühl in der Magengegend. „Dein Eigengeruch ist übrigens sehr angenehm. Du riechst sogar wirklich gut", warf ich einfach so in den Raum und folgte ihm.

Das Dorf kam langsam wieder in Sicht, als sie mir ihre Wunschinsel beschrieb. Sicherlich wird sich so eine Insel auf der Grandline befinden und dann können wir diese besuchen Gab es auf all diesen Insel doch immer wieder etwas zu tun, besondern auf den Inseln, die unter unseren Schutz stand. Werden wir sehen, lachte ich, obwohl ich den Drang gar nicht so nach einer fremden weiblichen Gesellschaft nicht verspürte. Mit Kyra hatte ich eh alle Hände voll zu tun und war es bei ihr meistens recht lustig. Als sie mir gestand, dass sie meine Geruch angenehm fand, lachte ich leise und strich ihr wieder über den Kopf. Danke. Wieder das Dorf betretend, setzte auch die Abenddämmerung ein und färbte den Himmel rot. Komm gehen wir in die Bar dort vorne, lächelte ich sie an und betrat auch gleich die Bar, die um die Uhrzeit deutlich mehr besucht war. Mich an einen freien Tisch setzten, entdeckte ich auch einige meiner Brüder, die bereits mehr als genug getrunken hatten.

„Das will ich doch hoffen, sonst wäre ich echt enttäuscht", war hier ja nun wirklich alles möglich. „Ich könnte dir helfen, auch wenn du das nicht nötig hättest", zwinkerte ich ihm zu, hatte ich ihm die letzte Gelegenheit ja im Grunde versaut auch wenn ich mich nicht erinnern konnte das Marco sich seit meiner Zeit an Bord mal ein Mädchen ins Bett geholt hatte. „Du stehst aber schon auf Frauen oder? ", hakte ich unverblümt nach udn wir betraten den Rand des Dorfes. Einen kurzen Blick zurückgeworfen entdeckte ich das schöne Farbenspiel das die Dämmerung verursachte. Das war das schöne an Frühlingsinseln. „Du gibst aus, du wählst", erwiderte ich als er die Bar auswählte in die er gehen wollte. Nach ihm trat ich ein und sah mich um, war es um diese Zeit doch ein wenig voller was nicht nur an den Männern lag die von uns hier saßen. Mich an den Tisch zu ihm gesetzt stützte ich meinen Ellenbogen auf den Tisch und legte mein Gesicht in meinen Handfläche. Das Geräusch von vorhin ging mir nicht aus dem Sinn

Ich verschluckte mich fast an meiner eigene Spucke, als sie fragte, ob ich wirklich auf das weibliche Geschlecht stand. Ja, ich stehe auf Frauen, das heißt nicht, dass ich auf jeder Insel mir eine suchen muss, meinte ich dann doch etwas mürrisch zu ihr. Hatte doch noch niemand an meiner Gesinnung gezweifelt. Ich wusste zwar, das einige von meinem Bruder anders gepolt waren oder beide Geschlechter bevorzugten, doch ich blieb dann doch lieber bei den Frauen. Mein Sexualleben scheint dich ja echt brennend zu interessieren. immerhin versuchte sie mich ja regelrecht an die Frau zu bringen. Verstand ich dies jetzt nicht so wirklich. Sake, sagte ich dann zu ihr und bestellte auch gleich zwei kleine Flaschen für uns.

„Hab ich auch nicht gesagt, wundert mich halt nur, daß du so ruhig bist im Gegensatz zu den Anderen", zuckte ich mit dne Schultern. „Naja was heißt interessieren, wie gesagt bist du eher ruhig, habe ich schon so einiges gehört, aber ein Stöhnen deinerseits war nicht dabei", lachte ich leise. Ich war diesbezüglich sehr offen, obwohl das war ich immer und zu jedem Thema. Marco bestellte auch gleich für uns und ich sah kurz zu den Anderen, die bereits schon ordentlich getankt hatten wie es schien. „Ich befürchte heute Nacht wird es wieder etwas lauter an Bord", schmunzelte ich, obwohl ich da vor allem an Vista dachte.

Ich war in diesem Punkt etwas zurückhaltender als manch andere aus unserer mannschaft, doch das hieß nicht, dass ich keinen Sex hatte. Freut mich, dass du an aller Lust teilnimmst, meinte ich dann lachend zu ihr, als sie meinte, dass sie fast immer alles mitbekam nur mich noch nie rausgeholt. Ich schweige und genieße eben, sagte ich ihr dann und nahm den bestellten Sake und trank davon einen Schluck. Ja, wenn das so weiter geht, dann bekomme ich auch kein Auge zu. Sei froh, dass du nicht neben Vista wohnst. Konnte ich doch schon mittlerweile voraussagen, wann er zum Gott gekürt wurde.

„Was teilt man nicht alles so unter Geschwistern", lachte ich ebenfalls und wusste nicht wie oft ich schon gehört hatte wie Gott angefleht wurde. „Na dann ist es ja kein Wunder das ich dich nicht höre", schmunzelte ich, hatte ich bisher aber auch nicht wirklich ein Fremdes Parfüm oder dergleichen wahrgenommen. Das fiel mir aber nur auf, weil er einer der Wenigen war, zumal ich mich ja hin und wieder in seiner Nähe aufhielt. „Ich wünsche dir viel Spaß dabei. Mein Boden ist noch frei, wenn du Ruhe willst. Wenn ich lieb bin kannst du auch das Bett haben", warf ich ein, nahm die Flasche dankend entgegen und nahm direkt einen Schluck.