Also es gibt Sachen die ich nicht unbedingt mit jeden teilen muss, lachte ich leise und schob diese Gedanken schnell wieder an die Seite und betrachtete sie genauer. Ich wollte glaube ich gar nicht so genau wissen, was sie alles so mitbekam, was man eigentlich gar nicht so genau wissen wollte. Zu Freundlich von mir, grinste ich sie an, als sie mir dann großzügig ihren Boden anbot, damit ich bei ihr schlafen konnte. Das Krähennest tut es in dem Fall aus, aber mal ein anderes Thema, sagte ich zu ihr und nahm wieder einen Schluck Sake. Wie sieht es mit Männerbesuch bei dir aus?, wollte ich dann mal wissen. War mir in die Richtung kaum etwas aufgefallen.

„Das hören meine Ohren doch gerne", grinste ich und nickte eifrig. „Nicht wahr, so bin ich eben", bestätigte ich. Außerdem war Marco unausgeschlafen weniger lustig. Einen weiteren Schluck genommen sah ich ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an als er nach meinem Männerbesuch sprach. „Kein Interesse. Ich stehe übrigens auf Frauen", sagte ich absolut ernst und sah ihn an, wartete auf seine Reaktion und konnte mir dann ein Lachen aber nicht verkneifen. „Ich würde es nicht angenehm finden jemand Fremden mit an Bord zu bringen, zumal ich weniger der Typ für One Night Stands bin, was nicht bedeutet das ich auch zwischendurch etwas Aufmerksamkeit benötige", erklärte ich immer noch schmunzelnd. „Ich bin zudem auch etwas anspruchsvoll und nehme nicht jeden mit in mein Bett, etwas Symphatie sollte schon dabei sein und nicht nur gutes Aussehen", fuhr ich fort und setzte die Flasche erneut an.

Wieder verschluckte ich mich, doch diesmal an meinem Sake, als sie mir tot ernst erklärte, dass sie auf Frauen stand. Damit hatte ich nicht gerechnet und dann löste sie es auch schon auf, dass sie mich an der Nase herumgeführt hatte. Jetzt musste ich lachen und lauschte ihrer weiteren Ausführungen. Das erklärt einiges, aber was genau meinst du mit Aufmerksamkeit?, harkte ich dann genauer nach und legte den Kopf schief. War Aufmerksamkeit, doch für jeden eine andere Definition. Also du hast Ansprüche? Die werden dann nicht wirklich befriedigt, wenn man sich so wie wir immer nur auf einer Insel kurz aufhält. Oder hatte sie etwas mit jemanden aus der Crew am Laufen?

„Ich stehe nicht auf so schnelle Nummern an der eine Partei zu kurz kommt. Ein kleines Verwöhnprogramn darf da gerne mal drin sein und dafür ist eben nicht jeder Mann geeignet", erklärte ich udn schmunzelte bei seiner nächsten Aussage. „Natürlich habe ich Ansprüche, du etwa nicht", hakte ich belustigt nach konnte ich mir nicht vorstellen das es bei ihm nur nach dem Aussehen ging oder doch? „Ist halt so, ich komme damit zurecht, bin ich immer schon", zuckte ich mit den Schultern, war ich kein Mann der nur seinen Trieben nachging, was nicht bedeutete das ich den Sex nicht vermisste, aber ich bekam ja genug von den Anderen mit.

Also eher eine Genießerin, stellte ich fest und trank noch eine ganzen Schluck von meinem Sake. Eine schnelle Nummer kann auch mal zu einer langen Nummer werden, meinte ich zu ihr. Es war auch nicht unüblich, dass mal einer aus unserer Mannschaft mal die gesamte Nacht wegblieb und dann am nächsten Tag zu spät zum Frühstück kam. Ansprüche hat jeder, aber es kommt immer auf die Ausgangslage an. Es war die Intention dahinter, wenn man eben nur etwas für eine Nacht wollte, dann musste man nicht einmal die Namen austauschen. Stimmt du hörst ja genug, dass du dir den Rest nur vorstellen brauchst, lachte ich und wuschelte ihr den Arm über den Tisch gestreckt ihr wieder durch die Haare. Ich möchte da wirklich nicht mit dir Tauschen.

Nickend beantwortete ich ihm die Frage. „Sex ist für mich nicht nur um Druck abzulassen, ist das Spiel an sich doch interessanter als der Höhepunkt selbst", das war aber meine Meinung. Vorfreude auf das Kommende war doch noch immer die schönste Freude und wenn der ganze Körper kribbelte.... „Muss das immer sein? ", schmollte ich als er seinen Arm über den Tisch streckte und mir die Haare mal wieder durchwuschelte. „Was hast du eigentlich immer mit meinen Haaren?", fragte ich und legte den Kopf leicht schief. „Man gewöhnt sich an alles und ich freue mich ja für die Jungs wenn sie einen Stich landen können lachte ich aber mit als er meinte er würde nicht mit mir tauschen wollen. Das stimmte auch wenn es doch gerne hin und wieder leiser sein durfte, bekam ich in diesen Nächten, die ja gott sei Dank nicht täglich vorkamen weniger Schlaf als sonst.

Auf ihre Gemecker, warum ich ihr durch die Haare wuschelte, ging ich nicht ein, denn ich machte das, wonach mir dann doch gerade der Sinn war und empfand ich dies nicht als Kapitalverbrechen. Schmunzelnd hörte ich ihr zu und lachte leise. In diesem Punkt muss ich dir recht gebe, sagte ich zu ihr und trank wieder etwas von meinem Sake und ließ ihn mir einen Moment auf der Zunge liegen, damit ich das herrliche Brennen genießen konnte, ehe ich ihn herunterschluckte. Trotzdem möchte ich deine Lauschlappen nicht haben. Ich weiß vieles über meine Familie, aber es gibt Sachen, die muss ich dann doch nicht gerade erfahren. Und wer es wann wo trieb, gehörte definitiv nicht zu den Sachen, die ich wissen wollte. Ich winkte wieder eine Kellnerin heran und bestellt uns etwas zu Essen, schlichte Hamburger, mehrere davon einen großen Teller, sonst würden wir gleich schon betrunken sein. Auf einer kleiner Bühne räusperte sich ein alter Mann und nahm eine Schnecke in die Hand, damit er wohl gleich lauter sprechen konnte. Er probte noch und stimmte immer wieder an. Vielleicht gab es dem Abend ja eine nette Aufführung.

„Glaub mir wenn ich dir sage ich war schon ein oder zweimal davor sie mir einfach abzuschneiden", schmunzelte ich nahm einen Schluck und ließ mir das Brennen genüsslich durch den Hals gehen. Das Marco noch was zu Essen bestellte erfreute meinen Magen und ich fragte mich wo das von vorhin wohl geblieben war. War im Grunde genommen egal, es gab gleich essen was ich mir freudig strahlenden Augen kommentierte zumal ich ja nicht gleich unterm Tisch liegen wollte. Während wir warteten, bekam ich mit wie sich etwas auf der Bühne tat und ich drehte mich ein wenig um nachzusehen was da wohl los war, stand ein Mann auf dieser und war drauf und dran etwas zu sagen.

Meine Augenbrauen wanderten fragend nach oben und griff wieder in ihr Haar und holte ein zwei lange Strähnen nach vorne. Wieso willst du sie dir denn abschneiden?, wollte ich dann doch wissen und wickelte sie mir kurz um die Finger, ehe ich sie wieder losließ. Schlussendlich sind es deine Haare, aber ich finde sie hübsch so wie sie sind. Ich würde mir ja auch nicht vorschreiben lassen, wie ich meine Haare zu tragen hatte. Die Kellnerin brachte uns das Essen und ich griff mir gleich einen Burger, von dem ich einen großen Bissen nahm. Ich bin gespannt, was der Mann gleich vorträgt, meinte ich zu ihr und zeigte auf den älteren Mann, der scheinbar nicht richtig mit der Teleschnecke zurecht kam, denn er bekam gerade Hilfe vom Gastwirt, der sich leicht über ihn amüsierte, aber auf eine sympatische Art und Weise, weshalb der alte Mann mitlachte.

„Vielleicht laden Sie dann weniger zum wuscheln ein, aber danke, sie sind etwas ausgefallen", sagte ich schulterzuckend, war er ja nicht der einzige der das machte, zumal er gerade damit spielte. Meine Frisur war jetzt nun nicht das was dem Standard entsprach vielleicht Taten die das deswegen. Amüsiert den Kopf geschüttelt, war meine Konzentration kurz von der Bühne weg als der Teller mit den Burgern auf den Tisch gestellte wurde. Mir zwei genommen machte ich es mir bequem, biss von dem ersten ab und sah amüsiert dabei zu, wie das Alterchen nicht mit der Schnecke zurechtkam. „Ohhh, vielleicht wird hier ja gleich was versteigert. Ein paar hübsche Männer und Damen? " grinste ich wäre das doch mal ein gefundenes Fressen für unsere Jungs.

Aber nur weil etwas ausgefallen ist, ist es nicht unbedingt schlecht, zwinkerte ich ihr zu und biss wieder von meinem Hamburger ab, als ich mir dann auch schon einen zweiten nahm. Bei Personen wie Ace und Kyra, musste man schnell seinen Anteil sicheren, sonst griff man hinterher auf einen leeren Teller. Wir sind nicht auf dem Sabaody Archipel und Menschenhandel gibt es hier nicht, meinte ich zu ihr und sah sie an. Doch scharf auf Frauen?, grinste ich sie an. In der Zwischenzeit hatte der alte Mann es endlich hinbekommen und setzte sich auf einen Hocker. Guten Abend meine Damen und Herren, herzlich Willkommen in dem Drei-Besen, begann der alte Mann und zeigte auf den Wirt. Vielen Dank, dass ich meine Geschichte heute Abend hier erzählen kann.

Die ersten beiden Burger verdrückt, waren die nächsten zwei schon in meiner Hand. „Doch nicht diese Art von Versteigerung", lachte ich leise, gab es ja auch welche zu einem guten Zweck. Eine Art Date eben. „Und wenn?", schmunzelte ich und wackelte kurz mit den Augenbrauen „Allerdings nur wenn es zusätzlich einen Mann dazu gibt, will ich auch meinen Spaß haben und den habe ich nicht so gerne nur mit Frauen", musste ich mich zusammenreißen nicht loszuprusten, würde das sicher nicht geschehen, hatte ich ja nicht mal ansatzweise einen Mann hier der meinen Ansprüchen zu genügen schien. Auf die Bühne starrend, aß ich ungeachtet weiter trank zwischendurch einen Schluck und langte wieder zum Teller. Der Mann wollte also eine Geschichte erzählen, was mich kurz schmollen ließ. Ich dachte da würde wa aufregendes passieren.

Hauptsache sie dachte schon wieder an Bonus-Geschäfte. Ich brauchte zwar einen Moment um zu begreifen, was sie meinte. Nein, sagen würdest du aber auch nicht, stellte ich fest und lachte leise. Solch einer Versteigerung hatte ich noch nicht beigewohnt, besonders bei denen Dates oder andere Gelüste versteigert wurden. Kyra scheinbar schon, denn woher sollte sie es sonst kennen. Früher war dies hier eine blühendes Bergmeisterdorf, erzählte der alte Mann und rückte auf dem Hocker zurecht. Die Männer arbeiteten alle in den Bergen und suchten dort nach den rosafarbenen Kristallen, während die Frauen in den Winder der Kirschblüten tanzen. Ich lehnte mich zurück und bis wieder in meinen Burger, hörte es sich doch eher nach der Geschichte der Insel für mich an, als nach einem Märchen.

„Ich bin ein anständiges Mädchen", warf ich von der Seite ein, fragte mich was er wohl von mir dachte und schüttelte dann den Kopf, ehe ich weiter aß. Der Mann vor mir begann mit einer Geschichte die wohl die Insel betraf und ob mir das so gefallen würde wusste ich nicht schien er von früher zu erzählen und das war nicht wirklich von meinem Interesse. Die Burger in meinen Händen geleert, trank ich noch einen großen Schluck, stellte den Stuhl andersherum vor mich, damit ich verkehrt herum auf ihm sitzen und meine Arme auf der Lehne ablegen konnte. Meinen Kopf seitlich auf die verschränkten Arme gelegt, schloss ich die Augen und lauschte einfech weiter, abwartend ob vielleicht irgendwas spannendes dabei war, was vielleicht das heute betraf.

Du bist alles aber kein anständiges Mädchen, raunte ich ihr zu und drehte meinen Stuhl, wie viele der anderen Gäste zu dem Sprecher. Ich schnappte mir den letzten Burger, dann sie hatte schon viel mehr als ich. Grinsend biss ich davon ab und trank noch einen Schluck Sake. Der Berg war gut zu uns und die Insel auch. Wir bauten das Kristallgut ab, erzählte der Mann und lachte leise. Manche Blicke der Gäste wurden schwärmerisch und tauschten Blicke aus. Wir lebten in einem guten Wohlstand und erfreuten uns.